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Ζ-Κ
(1:0) - (1:4) - (0:2)
03.05.2021, 19:30 Uhr

Freiburg unterliegt in Spiel 1

Niederlage gegen die Bietigheim Steelers

Þ04 Mai 2021, 08:26
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freiburg
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Am Montagabend traf der EHC auf die Bietigheim Steelers in Spiel eins der Best-of-five-Halbfinalserie der DEL2 und musste sich mit 2-6 geschlagen geben

Beide Teams mussten im Viertelfinale über die volle Distanz von fünf Spielen gehen um sich für die nächste Runde zu qualifizieren. Der EHC schaffte nach einem 1-2 Serienrückstand gegen Kaufbeuren noch die Qualifikation fürs Halbfinale vor allem dank starkem und geschlossenem Defensivspiel in den Spielen vier und fünf. So ließen die Wölfe in diesen beiden Spielen jeweils nur ein einziges Gegentor zu und agierten gleichzeitig in der Offensive effizient.

Zwischen den Pfosten begann, wie bereits in Spiel vier und fünf im Viertelfinale, Enrico Salvarani. In der zweiten Sturmreihe durfte erneut Evan Mosey anstelle von Cam Spiro ran. Verteidiger Alexander Brückmann wird auch in der kommenden Saison das Freiburger Trikot mit der Rückennummer 86 tragen.

Das erste Drittel – Freiburg stark
Defensiv diszipliniert, offensiv zielstrebig und gefährlich. So ließ sich das erste Drittel aus Sicht des EHC zusammenfassen. Wie speziell in den vergangenen beiden Spielen gegen Kaufbeuren blockten auch in diesem Spiel die Wölfe zahlreiche Schüsse und erstickten so Bietigheimer Torchancen bereits im Keim. A propos „im Keim ersticken“. Alle fünf sich jeweils auf dem Eis befindlichen Freiburger Feldspieler ackerten in der Defensive unermüdlich und gaben den Bietigheimern somit sehr wenig Zeit Entscheidungen zu treffen. Zwar gelang es den Gästen den einen oder anderen „Turnover“ zu provozieren, sie konnten aber, auf Grund der aufmerksamen und aggressiven Spielweise der Hausherren daraus kein Kapital schlagen. Kapital schlagen konnte hingegen der EHC bereits in der 3. Minute im Powerplay. Andrée Hult traf aus (fast schon gewohnter Powerplay-) Position vom rechten Bullykreis hoch ins lange Kreuzeck und sorgte so früh im Spiel für die Freiburger Führung. Offensiv konnten sich alle drei Angriffsreihen gute Torchancen erspielen. Christoph Kiefersauer hatte dabei die wohl größte Torchance der nominell dritten Reihe als er nach 9 Minuten nach einem Bullygewinn alleine vor Gäste-Goalie Doubrawa auftachte, diesen aber aus kurzer Distanz nicht überwinden konnte. Auch die zweite Reihe wurde in Person von Chad Bassen in der 11. Minute gefährlich. Dieser hatte doch Pech daß die Scheibe, nachdem sie Doubrawa durch die Schienen rutschte, knapp am Pfosten vorbei trudelte. EHC-Goalie Enrico Salvarani, der seinen besten Save in der 16. Minute auspackte, als er Robin Just aus kürzester Distanz verzweifeln ließ. Vorangegangen war ein klasse Solo von C.J. Stretch.

Das zweite Drittel – Geschichte wiederholt sich
Nachdem in Spiel drei des vorangegangen Viertelfinals der Kaufbeurer Tobias Wörle ein Hattrick im Mitteldrittel gelang, wiederholte diesmal Gästestürmer Norman Hauner dieses Kunststück zwischen der 24. und 32. Spielminute. Benjamin Zientek erzielte 90 Sekunden vor Hauners drittem Treffer die erstmalige Führung für die Gäste als er einen Schlagschuss von der blauen Linie unhaltbar abfälschte. Und wieder gelang es den Steelers in einem Drittel vier Mal zu treffen. So zuletzt im alles entscheidenden Spiel fünf gegen die Frankfurt Lions (4-2) im letzten Drittel. Dabei konnten die Wölfe Hauners ersten Treffer zum 1-1 (24.) nur rund 4 Minuten später mit dem zweiten Powerplaytreffer des Abends und der 2-1 Führung recht zügig beantworten. Hierbei galt: aller guten Dinge sind drei. Der erste Querpass von Linsenmaier fand in Hult einen Abnehmer, dessen Direktabnahme von Doubrawa stark pariert wurde. Der unmittelbar darauf folgende zweite Querpass von Hult konnte Allen nicht im Tor unterbringen und verfehlte dieses knapp. Der dritte Querpass führte dann von Hult über Allen zu Billich und zum Erfolg. Grundsätzlich gelang es aber den Wölfen im zweiten Drittel nicht mehr wie im ersten Abschnitt defensiv so eng am Gegenspieler zu sein wie im ersten Abschnitt. Und offensiv taten sich die Wölfe schwerer, zu Chancen zu kommen. Dies ist jedoch nicht unbedingt auf schwächer werdende Wölfe zurückzuführen sondern viel mehr auf stärker werdende Steelers, die vor allem läuferisch und physisch einen Gang höher schalteten und damit im Forechecking sehr viel effizienter agierten. Gegen Ende des Drittels boten sich den Wölfen aber nochmals Chancen für Kiefersauer (in letzter Sekunde aus kürztester Distanz am Abschluss gehindert) und Hult (abgefälschter Spornberger-Schlagschuss) den EHC wieder in Schlagweite zu bringen.

Das dritte Drittel – Bietigheim trifft 18 Sekunden nach Wiederbeginn zur Vorentscheidung
Denkbar ungünstig begann das dritte Drittel für die Wölfe. Andrée Hult hatte gewann ein Bully vor Salvarani, jedoch sprang der Puck genau auf Evan Jasper’s Schläger, der trocken per Handgelenkschuss hoch ins kurze Eck zum 2-5 vollendete (41.). Wieder war Salvarani ohne Abwehrchance. In Folge war deutlich zu spüren, daß dieser fünfte Gegentreffer ein Wirkungstreffer war. So gelang es den Wölfen nicht, die Steelers zwischen der 44. und 46. Spielminute im Powerplay ernsthaft in Verlegenheit zu bringen um vielleicht doch noch einmal den Anschluss zu schaffen. Nachdem Riley Sheen dann stattdessen für Bietigheim einen Powerplaytreffer zum 2-6 folgen ließ war die Partie rund zwölf Minuten vor dem Ende endgültig entschieden und es war zu spüren, daß beide Teams nun darauf bedacht waren Kräfte zu sparen für das bereits in 2 Tagen anstehende Spiel zwei in Bietigheim.

Fazit:
Freiburg überraschte die Gäste, dominierte das erste Drittel in allen drei Zonen und konnte folgerichtig und verdientermaßen mit einer 1-0 Führung die Kabine gehen. Ab dem zweiten Drittel war deutlich zu sehen, daß sich die Gäste besser auf die Spielweise des EHC eingestellt hatten. So waren die Steelers sowohl läuferisch als auch physisch überlegen. EHC-Coach Peter Russell erkannte dies in der Pressekonferenz an und gratulierte den Gästen zum aus seiner Sicht verdienten Sieg.

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