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Freiburg verliert trotz Gegenwehr gegen Frankfurt

Þ28 Dezember 2018, 23:23
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EHC Freiburg

Der EHC Freiburg hat sein Heimspiel gegen die Löwen Frankfurt mit 4-6 verloren.

Das Spiel

Die über 2.800 Fans der Wölfe erlebten - vermutlich zu ihrem eigenen Erstaunen - einen echten Traumstart ihres Teams. Nach sechs Minuten lagen diese nämlich durch Tore von Marc Wittfoth und Tobi Kunz gegen überraschte Frankfurter mit 2-0 in Front. Doch in der Folge zeigten die Hessen, aus welchem Holz sie geschnitzt sind: nämlich aus dem einer Spitzenmannschaft. Und so ließen sie sich nicht beeindrucken und erarbeiteten sich langsam, aber sicher immer mehr Spielanteile und Chancen. Die Folge waren insgesamt fünf "unanswered" Tore zwischen Mitte des ersten und Anfang des letzten Drittels. In dieser Zeit war es jedoch nicht so, dass Freiburg gar nicht stattgefunden hätte. Auch die Hausherren kamen immer wieder gefährlich vor das von Ilya Andryukhov gehütete Tor, konnten den Schlussmann der Löwen aber zunächst nicht überwinden. Das änderte sich erst wieder knapp zwölf Minuten vor Ende, als Alex Brückmann im Powerplay einen echten Hammer in die Maschen drosch - und so wieder für Hoffnung in der Franz-Siegel-Halle sorgte. Der EHC glaubte nun wieder an sich und auf einmal schien auch das Glück wieder auf südbadischer Seite zu sein. Christian Neuert profitierte bei seinem 4-5-Anschlusstreffer davon, dass sich zwei Frankfurter Verteidiger gegenseitig behinderten. Doch letztlich kam das Aufbäumen zu spät - und Eduard Lewandowski sorgte per Empty-Net-Treffer in der letzten Minute für den 4-6-Endstand.

Gründe zur Hoffnung

Auch wenn es schon beinahe höhnisch klingen mag - aber es gibt tatsächlich Gründe zur Hoffnung, dass Freiburg den Weg zurück in die Erfolgsspur doch noch finden könnte. Neben dem zu keiner Zeit in den letzten Wochen mangelnden Kampfgeist wären dies zum Beispiel, dass heute Abend endlich das Powerplay mal wieder von Erfolg gekrönt war. Zwei der vier Tore erzielten die Wölfe in numerischer Überlegenheit. Außerdem präsentierte sich Freiburg gegen die ausgewiesene Top-Mannschaft aus der Rheinmetropole sowohl im ersten wie auch im letzten Drittel absolut auf Augenhöhe. Trainer Jan Melichar merkte in der Pressekonferenz im Anschluss an die Partie allerdings zurecht an, dass es nun entscheidend sei, die in diesen Phasen gezeigte Disziplin und spielerische Leichtigkeit nun auch wieder über 60 Minuten an den Tag zu legen. Dann, so Melichar, würde man den "Turnaround" schaffen können.

Das Verletzungspech geht weiter

Nach Gründen zur Hoffnung leider gleich wieder der nächste Rückschlag: Stürmer Jannik Herm musste nach einem geblockten Schuss humpelnd vom Eis. Sein Zustand wird noch evaluiert, ein Ausfall ist leider möglich. Glimpflicher scheint Marc Wittfoth davongekommen zu sein. Der Angreifer musste, nachdem er einen Puck abbekommen hatte, mit mehreren Stichen genäht werden, konnte aber dann wieder aufs Eis zurückkehren.

So geht's weiter

Am Sonntag, den 30.1. steht das allerletzte Spiel im Jahr 2018 an. Der EHC reist dazu nach Kaufbeuren, Spielbeginn ist um 17:00 Uhr. Auch die Allgäuer befinden sich - wie Frankfurt - im oberen Bereich der Tabelle, mussten sich heute jedoch den Bayreuth Tigers geschlagen geben. So oder so: Freiburg wird alles daran setzen, zumindest den finalen Jahresausklang versöhnlich zu gestalten.

Tore:
1-0 (01:15) Marc Wittfoth (Jannik Herm, Alex Miner-Barron)
2-0 (05:44) Tobias Kunz (Ryon Moser, Nikolas Linsenmaier - PP1)
2-1 (11:31) Mathieu Tousignant (Daniel Spang, Adam Mitchell - PP1)
2-2 (14:07) Carter Proft (Maximilian Eisenmenger, Eduard Lewandowski)
2-3 (29:04) Mathieu Tousignant (Eduard Lewandowski, Maximilian Faber - PP1)
2-4 (34:03) Maximilian Faber (Carter Proft, Eduard Lewandowski)
2-5 (41:31) Carter Proft (Matthew Pistilli, Mike Fischer)
3-5 (48:01) Alexander Brückmann (Tobias Kunz, Ryon Moser - PP1)
4-5 (57:37) Christian Neuert (Jan Bednar, Stephan Seeger)
4-6 (59:46) Eduard Lewandowski (Maximilian Eisenmenger, Tim Schüle - EN)

Strafzeiten: Freiburg 6, Frankfurt 12
Schiedsrichter: Dominic Erdle, Erich Singaitis / Philipp Grabein, Dominik Pfeifer
Zuschauer: 2.811

Die Freiburger Aufstellung:
Nemec (Hertel)
Brückmann, Mancari / Kunz, Linsenmaier, Moser
Miner Barron, Havel / Mikyska, Herm, Wittfoth,
Rießle, Bednar / Saccomani, Stas, Neuert
Bauhof / Cihak, Bräuner, Seeger

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