Der letzjährige Meisterrundenteilnehmer aus Oberbayern gastiert ab 20 Uhr in der Eissporthalle am Hühnerberg. Nach zwei überzeugenden Erfolgen am vergangenen Wochenende gegen Pfaffenhofen geht der ECDC wiedererstarkt und mit Selbstvertrauen in die Partie gegen den langjährigen Rivalen.
Mit weiteren drei Punkten wäre der Anschluss an die Top-5 der Tabelle endgültig hergestellt, ehe es für die Memminger am Sonntag dann bereits an den Bodensee zum Rückrunden-Derby gegen Lindau geht.
Sechs Punkte, also die Maximalausbeute, ergatterte die Truppe von Erwin Halusa und "Co" Werner Tenschert am letzten Wochenende im Doppel-Vergleich gegen Pfaffenhofen - seither sieht die rot-weiße Welt wieder etwas besser aus. Nach schwierigen Wochen präsentierte sich das Team so, wie es Fans und Verantwortliche sehen wollen.
Im "Marsch" nach oben in der Tabelle kann dies freilich nur ein Anfang gewesen sein. Auch die kommenden Aufgaben müssen mit großer Ernsthaftigkeit und Konzentration angegangen werden. In der Tabelle liegt alles eng beieinander, sodass noch alles möglich für die Indianer ist. Aktuell trennen nur zwei Punkte Platz fünf von Platz neun, mit weiteren Erfolgen ist der Anschluss nach oben wieder hergestellt.
Revanche für unglückliche Hinspielniederlage von vor zwei Wochen
Punkten müsste allerdings am kommenden Wochenende auch Freitagsgegner Dorfen. Die Eispiraten liegen mit fünf Zählern Rückstand auf die GEFRO-Indians aktuell auf Rang zehn der Tabelle, haben allerdings ein Spiel weniger absolviert.
Vor zwei Wochen unterlagen die Memminger im Hinspiel sehr unglücklich im Penaltyschießen in Dorfen – diese Punkte sollten mit Unterstützung des Publikums am Freitag zurückgeholt werden. Doch Gegner Dorfen kann auf viel BEL-Erfahrung und auf die ein oder andere geschlagene Schlacht mit den Memmingern zurückblicken.
In der letzten Spielzeit erreichten die Eispiraten die Meisterrunde und schrammten hier nur ganz knapp am Halbfinaleinzug vorbei. Den Verantwortlichen gelang es, den erfolgreichen Kader größtenteils in Dorfen zu halten. Schmerzhafte Abgänge musste man mit Philipp Spindler (Waldkraiburg) und dem kanadischen Torjäger Jarret Granberg dennoch verkraften.
Die frei gewordene Kontingentstelle ist bislang unbesetzt. Spielertrainer Thomas Vogl geht mit seinen 37 Jahren in seine zweite Saison in dieser Position. Der schussgewaltige und mit guter Übersicht ausgestattete Verteidiger hat reichlich Erfahrung aus seinen vielen Stationen quer durch die höchsten Spielklassen Deutschlands.
Verlassen kann er sich auch weiterhin auf einen starken Mann zwischen den Pfosten. Andreas Tanzer gilt als einer der besten Bayernligatorhüter und fängt nun schon ein paar Jahre für den ESC. Seine Vertretung ist mit Nadja Gruber eine junge Torfrau. In der Abwehr setzt man große Hoffnung in Rückkehrer Christian Mitternacht, der nach einem Oberligajahr bei seinem Stammverein Erding zurück nach Dorfen gewechselt ist.
Mit Stefan Weberstetter, Johannes Kroner und Alexander Rauscher stehen weitere starke Abwehrspieler zur Verfügung. Das Sorgenkind im bisherigen Saisonverlauf ist bisher auch eher die durchwachsene Ausbeute an erzielten Toren. Hier konnte die Lücke von Torjäger Granberg noch nicht so ganz geschlossen werden.
Ein möglicher Nachfolger ist Neuzugang Florian Brenninger, der schon 14 Tore erzielen konnte. Er kam vom Erzrivalen aus Erding nach Dorfen und überzeugt bisher auf ganzer Linie. Zudem bringt der junge Stürmer schon Erfahrung aus seinen Zweitliga-Stationen aus Dresden und Weißwasser mit.
Weitere gefährliche Angreifer sind Kapitän Andreas Attenberger, Christian Poetzel und die beiden Koß-Brüder. Mit diesem Team sind die Eispiraten weiterhin ein direkter Konkurrent um Platz fünf für die Indians, weshalb ein Heimsieg am Freitag doppelt wichtig ist. Spielbeginn am Hühnerberg ist um 20 Uhr, Karten gibt es ausreichend an den Abendkassen der Eissporthalle.
Am Sonntag heißt es dann für die Memminger bereits wieder Derby-Zeit am Bodensee (17.30 Uhr). Auch mit dem EV Lindau haben die Indianer noch eine Rechnung offen - selbst, wenn man nach Tabelle und Hinspiel-Resultat diesmal sicher nicht als Favorit zu den Islanders reist.
Doch mit den gewohnt zahlreichen und lautstarken Memminger Fans im Rücken und der wiedergewonnenen eigenen Stärke will das Team seinen Weg zurück nach oben konsequent fortsetzen.
eishockey.net / PM Memmingen Indians
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