ʦ
Wir verwenden Cookies, um Ihnen Inhalte bereitzustellen und ein angenehmeres Surfen zu ermöglichen. Mehr erfahren Sie hier
ı
Anzeige
SO
Ζ-Ε
(0:0) - (0:0) - (1:1) - (0:0 ОТ) - (1:0 SO)
11.10.2024, 19:30 Uhr

Freitags-Reise nach Selb

Sonntags-Heimspiel gegen Kassel

Þ10 Oktober 2024, 15:57
Ғ260
ȭ
sbr-logo_positiv
sbr-logo_positiv

Mit den Kassel Huskies gastiert am Sonntag der Topfavorit auf den Aufstieg in die DEL im Rosenheimer ROFA-Stadion (Spielbeginn 17 Uhr). Trotz der immensen sportlichen Qualität des letztjährigen Hauptrundenmeisters aus Nordhessen wollen die Starbulls zum dritten Mal in Folge mit ihren zahlreichen Fans einen Sieg im eigenen Haus bejubeln. Zuvor gilt es für die Grün-Weißen aber, nach drei Nullrunden in Folge auch auswärts endlich wieder zu punkten. Für dieses Vorhaben führt die Reise der Rosenheimer Eishockeyspieler am Freitag zu den Selber Wölfen, die sehr erfolgreich in die Saison gestartet sind.

Mit 15 Punkten aus den ersten neun Spielrunden haben die Selber Wölfe drei Zähler mehr ergattert als die Starbulls – und haben damit nur zwei Zähler Rückstand auf das punktgleich an der Tabellenspitze stehende Trio Krefeld, Landshut und Dresden. Die 0:8-Auftaktniederlage mit einer krankheitsgeschwächten Rumpftruppe in Krefeld haben die Oberfranken schnell abschütteln können. Das bisher größte Ausrufezeichen setzen sie am 4. Spieltag mit einem 7:0-Heimsieg gegen die hochdekorierten Dresdner Eislöwen.

Seit dieser Saison neuer Cheftrainer der Selber Wölfe ist der 56-jährige Deutsch-Kanadier Craig Streu, der zuvor fünf Jahre bei den Eisbären Berlin Co-Trainer war. Sein Sohn Sebastian trug in der vergangenen Spielzeit noch das Starbulls-Trikot und stürmt nun für Ligakonkurrent Freiburg. „Craig Streu hat in Selb eine andere Taktik und frischen Wind reingebracht, sie hatten einige späte, aber gut Neuverpflichtungen. Ich bin über ihren guten Saisonstart nicht überrascht“, sagt Starbulls-Cheftrainer Jari Pasanen.

Zwei dieser Neuverpflichtungen führen die interne Selber Scorerwertung an: Josh Winquist sammelte bisher zwölf, Marco Pfleger zehn Punkte. In der vergangenen Saison kam Pfleger beim EV Landshut nicht in Fahrt und wurde nach internen Differenzen bereits Mitte Dezember aussortiert – zwei seiner vier Saisontore hatte er im Derby gegen die Starbulls erzielt. Mit Nick Miglio und Carson McMillan haben zwei Stürmer der Wölfe vor Kurzem den deutschen Pass erhalten und der 5:3-Derbysieg in Weiden am vergangenen Sonntag hat die Eishockey-Euphorie in der Porzellanstadt zusätzlich gepusht. Mit dem 34-jährigen Kanadier Kevin Carr haben die Oberfranken einen außergewöhnlichen Keeper im Kader, den Pasanen am Freitag gegen die Starbulls im Selber Tor erwartet.

Im Heimspiel am Sonntag empfangen die Starbulls die Kassel Huskies, die einmal mehr als Topfavorit und mit klar formulierter Aufstiegsambition in die laufende DEL2-Saison gegangen sind. Von bisher 16 Punkten erbeuteten die Nordhessen in vier Auswärtsspielen mehr (neun) als in fünf Heimspielen (sieben). Vor allem hakt es an der Chancenverwertung: Erst 22-mal zappelte der Puck im gegnerischen Netz, nur die Mannschaften auf den letzten vier Tabellenplätzen (Lausitzer Füchse, Weiden, Bad Nauheim, Crimmitschau) trafen seltener. Das Kasseler Powerplay ist mit drei Treffern aus 32 Situationen das statistisch ineffektivste der Liga.

Nominell ist der Kader der Huskies nicht nur der breiteste, sondern mit Topscorer Hunter Garlent (schon 14 Punkte) und Namen wie Ryan Olsen, Tristan Keck, Jake Weidner, Max Faber, Yannik Valenti oder Brandon Maxwell der wohl auch stärkste der DEL2. Jari Pasanen bringt es auf den Punkt: „Die haben Qualität für zwei Mannschaften“. Zuletzt unterlag die Mannschaft vom neuen Headcoach Todd Woodcroft dem EV Landshut mit 1:3, holte davor aber aus vier Spielen zehn von zwölf möglichen Punkten.

Besonders heiß auf das Spiel gegen Kassel ist auf Rosenheimer Seite Lukas Laub, der von 2020 bis 2022 das Huskies-Trikot trug und der zum Wochenende ins Starbulls-Team zurückkehrt. Bei Kilian Kühnhauser ist das noch nicht der Fall. Der junge Verteidiger beginnt nach krankheitsbedingtem Ausfall nun erst langsam wieder mit dem Training bei der U20. Der Goldhelm für den besten Scorer wandert vor dem Spiel in Selb von Norman Hauner wieder zu Charlie Sarault, der bisher schon neun Torvorlagen gab, auf seinen ersten eigenen Treffer aber noch wartet. Einen Torerfolg wünscht sich Jari Pasanen aber auch für Ville Järveläinen und Simon Gnyp: „Beide waren gegen Bad Nauheim ganz nah dran und hätten es sich verdient“.

Anzeige
â
Anzeige
Anzeige