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(0:0) - (2:2) - (3:1)
29.10.2023, 14:00 Uhr

Frustrierende Derbyniederlage

Ice Tigers unterliegen dem EHC Red Bull München

Þ29 Oktober 2023, 18:17
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Nürnberg Ice Tigers
Nürnberg Ice Tigers

Zum Auswärtsspiel beim EHC Red Bull München kehrte mit Jack Dougherty zumindest ein Verteidiger ins Team der Nürnberg Ice Tigers zurück. Tim Fleischer konnte dadurch im Sturm agieren und die Ice Tigers vier komplette Sturmreihen aufbieten. München machte zu Beginn des Spiels viel Druck aufs Nürnberger Tor, den ersten Torschuss durch Andreas Eder von der linken Seite parierte Leon Hungerecker sicher mit der Stockhand (1.). In den ersten Minuten taten sich die Ice Tigers schwer, kontrolliert aus dem eigenen Drittel zu kommen, machten das mit zunehmender Spielzeit aber immer besser. So kam Nürnberg auch zur größten Chance des ersten Spielabschnitts: Charlie Gerard spielte einen weiten Pass durch die Mitte in den Lauf von Daniel Schmölz, der alleine vor Mathias Niederberger auftauchte und nur knapp am Tor vorbei schoss (9.). Tim Fleischer kam beinahe zum nächsten Alleingang, allerdings versprang ihm im letzten Moment die Scheibe (10.). Danjo Leonhardts Direktschuss von der rechten Seite konnte Niederberger ebenso abwehren (11.) wie den Versuch von Dane Fox aus spitzem Winkel (15.). In Überzahl hatten die Red Bulls in der 18. Minute über Trevor Parkes eine Möglichkeit von der rechten Seite, Hungerecker hielt den Schuss aber sicher, so dass die Partie torlos in die erste Pause ging.

Auch im zweiten Drittel gingen beide Teams in der Defensive hochkonzentriert zu Werke und ließen nicht viele hochkarätige Chancen zu. Die erste Gelegenheit hatte Danjo Leonhardt nach guter Vorarbeit von Dane Fox, Leonhardt scheiterte mit einem Schuss aus halblinker Position an Niederberger (24.). Kurz darauf spielte Evan Barratt aus der neutralen Zone in den Lauf von Charlie Gerard, der von der rechten Seite aufs lange Eck schoss, Niederberger parierte den Schuss mit der Stockhand (26.). Noch enger wurde es in der 27. Minute, als Tim Fleischer aus kurzer Distanz an einen Abpraller kam und das Tor nur um Zentimeter verfehlte. In Überzahl ließen die Ice Tigers die Scheibe schnell laufen, Daniel Schmölz kam im Slot zu einem Direktschuss, traf aber nur das Außennetz (30.). Die Red Bulls hingegen nutzten ihre erste wirklich gute Chance im Mittelabschnitt zur Führung. Nach einem Bullygewinn im Nürnberger Drittel schoss Jonathon Blum von der blauen Linie flach, Hungerecker musste abprallen lassen und Austin Ortega verwandelte am langen Pfosten per Direktschuss – 1:0 für München (31.). Am Ende einer Zwei-auf-Eins-Situation für die Ice Tigers kam Dane Fox frei zum Abschluss, schoss aber knapp übers Tor (35.). Die Ice Tigers machten weiter Druck und verdienten sich damit den Ausgleich in der 38. Minute. Lukas Ribarik hielt die Scheibe im Münchner Drittel und spielte vors Tor zu Charlie Gerard, der frei vor Niederberger eiskalt blieb und aus spitzem Winkel zum 1:1 traf.

Nur 78 Sekunden später gingen die Ice Tigers dann sogar in Führung. Cole Maier blieb mit einem Schuss aus halblinker Position zwar hängen, Jack Dougherty kam aber zum Nachschuss und traf die Spielertraube vor dem Tor. Dort reagierte Cole Maier am schnellsten und überwand Niederberger aus dem Gewühl heraus zum 2:1 für die Ice Tigers (39.). Nur 13 Sekunden später kamen die Red Bulls allerdings postwendend zum Ausgleich. Johan Almquist spielte an der blauen Linie quer, Patrick Hager zog direkt ab und Maximilian Kastner fälschte mit dem Rücken zum Tor stehend unhaltbar zum 2:2 ab (40.). In einer engen Partie hatte München in der 42. Minute das Glück auf seiner Seite, als ein Crosscheck von Patrick Hager an Ludwig Byström von den Schiedsrichtern nicht als Foul bewertet wurde und Dominik Bittner dadurch mit einem Schlagschuss von der blauen Linie das 3:2 für die Hausherren erzielen konnte. Kurz darauf teilte Tom Rowe den Schiedsrichtern seine Meinung zu dieser Situation mit und die Ice Tigers wurden mit einer Bankstrafe wegen unsportlichen Verhaltens bestraft. Das folgende Powerplay nutzte Ben Street, der eine Hereingabe von Trevor Parkes von der rechten Seite zum 4:2 über die Linie lenkte (45.). Es war eine frustrierende, letztlich spielentscheidende Phase für die Ice Tigers. In der 47. Minute bekam Nürnberg eine fünfminütige Überzahlsituation zugesprochen, als Jonathon Blum Lukas Ribarik mit einem Crosscheck direkt ins Gesicht niederstreckte. Im langen Powerplay agierten die Ice Tigers aber zu sehr mit der Brechstange und ließen die spielerische Leichtigkeit vermissen. In der Schlussphase besorgte Veit Oswald das 5:2 für München mit einem Direktschuss aus dem Slot (55.), Jake Ustorf brachte seine Mannschaft mit einem sehenswerten Schuss aus dem hohen Slot noch einmal auf 5:3 heran. Es war letztlich der Endstand in einer Partie, in der die Ice Tigers ein besseres Ergebnis verdient gehabt hätten.

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