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Füchse erkämpfen einen Punkt

Þ27 Januar 2020, 02:59
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Lausitzer Füchse
Lausitzer Füchse

Nach dem 6:3 Erfolg der Füchse am Freitag gab es für Corey Neilson keinen Grund irgendetwas an der Aufstellung seiner Mannschaft zu ändern. Marvin Cüpper stand im Tor und Luke Nogard kam auf einen weiteren Einsatz. Dass die Hessen diese Niederlage vom Freitag nicht auf sich sitzen lassen wollten, das durfte Jedem von vornherein klar gewesen sein. Und so präsentierte sich die Mannschaft von Matti Tillikainen vor 4944 Zuschauern in der Eissporthalle Frankfurt entsprechend aggressiv. Aber unsere Füchse zeigten auch heute eine couragierte Leistung, auch wenn sich wieder ein paar „alte Fehler“ einschlichen und am Ende nur der eine Punkt auf dem Konto war. Die Moral jedenfalls hat gestimmt.

Der Spielverlauf

Das Spiel begann mit viel Tempo. Darcy Murphy auch gleich mit der ersten Annäherung an das Löwen-Tor (2.). Kurz darauf hätte Mike Hammond die Füchse in Führung bringen können, verpasste aber das Zuspiel von George (2.) in guter Position. Auf der Gegenseite war es Luis Schinko nach Zuspiel von Roope Ranta (3.), der über halblinks aus kurzer Distanz an Marvin Cüpper scheiterte. Bei einem Zweikampf zwischen Manuel Strodel und Erik Mik krachte der Frankfurter in die Bande, blieb auch kurz benommen liegen, konnte aber dann allein das Eis verlassen. Nach kurzer Behandlung auch weiter spielen, während Mik für zwei Minuten wegen Behinderung aufs Sünderbänkchen musste. Frankfurt tat sich zunächst recht schwer bei der ersten Überzahl, aber die Füchse standen auch recht gut. Bis 27 Sekunden vor Ende der Überzahl. Da zog Maximilian Faber von der blauen Linie ab und Adam Mitchell fälschte die Scheibe zum 1:0 ab. Dann in der 7. Minute Glück für die Füchse bei einem Zwei auf Eins Konter der Löwen. Ranta spielte auf Mitchell aber traf das Hartgummi nicht richtig. In der 9. Minute visierte Darcy Murphy nur den Pfosten an. Und nur kurz darauf war es Jordan George, der aus kurzer Distanz Jimmy Hertel mit einem Schuss ins kurze obere Eck bezwingen konnte. Aber schon im Gegenzug lag der Puck wieder im Netz des Füchse-Tores. Ganze 25 Sekunden nach dem Ausgleichstreffer fälschte MacAulay einen Blueliner ins lange Eck ab (10.).Diesmal war Suvanto der Vorlagengeber. In der 12. Minute zog Ranta aus kurzer Distanz ab. Der Abpraller fiel Mitchell vor den Schläger, der aber erneut in Cüpper seinen Meister fand. In der 13. Minute brachte Mike Hammond die Scheibe vors Tor, fand aber keinen Abnehmer. Dominik Meisinger dann mit der Riesenchance in der 14. Minute. Irgendwie bekam der Stürmer völlig frei die Scheibe vor unserem Heiligtum zugespielt, scheiterte aber am überragenden Marvin Cüpper. Dann verflachte das Spiel etwas, ehe Tomas Andres in der 17. Minute Jimmy Hertel aus Nahdistanz prüfte und auf der anderen Seite Roope Ranta unseren Keeper. Beide Goalies zeigten jedoch keine Schwächen. Manuel Strodel kam in der 19. Minute noch einmal gefährlich vor unser Heiligtum, aber die Scheibe rutschte hinter Marvin Cüpper am leeren Tor entlang. Damit ging es mit der knappen Führung für die Löwen in die erste Pause.

Die erste Möglichkeit im zweiten Drittel gab‘s für die Löwen bei einem Schuss von Daniel Wirt (21.). Die Füchse zu Beginn mit gutem Forechecking, setzten die Hessen immer wieder unter Druck. Leider traf Schwamberger in der 26. Minute nach einem Querpass von Breitkreuz und bei leerem Tor die Scheibe nicht richtig. Hertel, eigentlich schon geschlagen, brachte so gerade noch seinen Fanghandschuh an die kleine Schwarze. Chance und Ausgleich dahin. Die Gäste jetzt mit viel Druck auf das Frankfurter Gehäuse. Als sich die Hessen befreien konnten, war es Eduard Lewandowski, der mit klugem Pass Max Eisenmenger bediente, der Stürmer aber einmal mehr an unserem Hüter scheiterte (27.). Eine Minute später gab es Überzahl für die Füchse. Luis Schinko musste wegen Stockcheck auf die Strafbank. Zwar arbeiten die Füchse sehr fleißig aber glücklos, denn keinen der Schüsse ließ der Löwen-Goalie passieren. Und gerade in dem Moment, als Schinko von der Strafbank zurück auf’s Eis kam, gab es einen Zwei auf Eins Konter der Löwen. Aber Lewandowskis Abschluss ging rechts an unserem Gehäuse vorbei und so blieb es beim knappen 2:1. Bei einem weiteren MacAulay-Schuss blieb unser Goalie hellwach und der Sieger (30.) Und als es gerade gut lief bei den Unsrigen musste Daniel Schwamberger wegen Haken für zwei Minuten auf die Strafbank. Die Überzahl der Löwen diesmal sehr druckvoll und mit einer richtig guten Chance in der 34. Minute. Bei einem ziemlichen Tohuwabohu vor unserem Tor konnte zunächst Marvin Cüpper mehrmals retten und beim Schuss von David Suvanto im Slot brach der Stock des Schweden, so dass die Angereisten glücklich aus dieser Druckphase heraus kamen. Auch die nächste Chance hatten die Löwen, diesmal durch Luis Schinko, der aus Nahdistanz an Cüpper scheiterte. Die Füchse hatten zwar die Strafe von Schwamberger ohne Gegentreffer überstanden, aber die Vollzähligkeit dauerte nicht lange. Jordan Goerge musste wegen unkorrekten Körperangriffs zwei Minuten pausieren (36.). Und die Löwen drückten weiter und wir hatten teilweise großes Glück, dass kein weiteres Tor fiel. Max Eisenmenger hatte einmal mehr die Möglichkeit zur Zwei-Tore Führung, scheiterte aber an Cüps und dann an sich selbst. Dann noch einmal Überzahl für die Unsrigen. Marius Erk musste wegen Behinderung auf die Strafbank (38.). Aber Überzahl war heute nicht die Stärke der Unsrigen. Jetzt war es Jimmy Hertel, der seine Mannschaft vor dem Ausgleich bewahrte. George und Granz versuchten sich. Gerade vollzählig konterte Max Eisenmenger, konnte aber gerade noch am Schussversuch gehindert werden. So lag es de Facto an den beiden Torhütern, dass in der Schlussphase keine weiteren Treffer im zweiten Abschnitt fielen.

Im letzten Drittel kamen die Füchse zuerst durch Clarke Breitkreuz gefährlich vor das Hertel-Gehäuse und im Gegenzug zog Oliver Granz eine Strafe und ermöglichte so den Hessen das vierte Powerplay an diesem Abend (42.). Mehrmals war es dann Roope Ranta, der Cüpper prüfte und auch Adam Mitchel versuchte sich. Auch bei einem Schussversuch von Lewandowski blieb Cüpper der Sieger. Sekunden später war aber auch er machtlos, als Adam Mitchell den Puck ins Ziel brachte (44.). Jetzt wurde die Aufgabe für die Unsrigen natürlich ungleich schwerer. Und Cüpper musste gleich wieder Kopf und Kragen riskieren. Und dann zeigten sich die Füchse wieder vor dem Frankfurter Tor und Eric Mik brachte mit dem Anschlusstreffer die Füchse wieder ins Spiel (45.). Jetzt waren die Gäste auch gleich wieder aggressiver beim Forchecking, mussten aber höllisch aufpassen bei den Kontern der Löwen. Das Momentum schien jetzt auf Seiten der Füchse zu sein und es war der Füchse-Kapitän Clarke Breitkreuz höchstpersönlich, der gegen seine ehemaligen Mannschaftskameraden von halblinks ins rechte obere Eck traf(48.). Verdienter Ausgleich. Riesenchance dann für Ranta, der aber im Slot die Scheibe verfehlte (50.). Und Marvin Cüpper stand weiter im Brennpunkt, behielt aber jederzeit die Übersicht. Dann hatten sich Luke Nogard und Marius Erk (53.) nach einem Zweikampf aus Sicht der Referees etwas zu intensiv miteinander beschäftigt und durften sich für zwei Minuten auf der Strafbank alles noch einmal durchdenken. Beim Vier gegen Vier passierte allerdings nicht sehr viel. Ein Schuss von MacAulay(56.) von halbrechts, einer von Hammond (57.), der weit am Frankfurter Kasten vorbei ging und ein Schuss von Andres (58.), das war alles Erwähnenswerte in der Schlussphase. Also – Overtime.

Da zeigten sich die Füchse zunächst agiler und zielstrebiger. Keussen holte sich im Angriffsdrittel in der linken Rundung die Scheibe, aber sein Zuspiel in den Slot kann George nicht verwerten. Besser machten es die Heimischen. Einen Suvanto Schuss hielt Cüps mit der Schulter. Und 70 Sekunden vor Ultimo befreit ausgerechnet Roppe Ranta die Löwen-Fans und macht nach Zuspiel von MacAulay den Siegtreffer.

Schlüsselszene

Eigentlich sind es Dergleichen zwei. Die erste zwischen der 45. und der 48. Minute als die Füchse durch Tomas Andres und Clarke Breitkreuz erneut gegen die Löwen einen Zwei-Tore Rückstand egalisierten und dann die 64. Minute, als Stephen MacAulay den entscheidenden Zweikampf an der Bande im Angriffsdrittel gewinnt und sein Pass von Ex-Fuchs Roope Ranta zum Siegtreffer verwertet wird.

Der Top-Spieler: Adam Mitchell

Heute fiel die Wahl nicht ganz leicht, aber zu Gunsten von Adam Mitchell aus. Bei fast allen torgefährlichen Aktionen der Hessen hatte der Stürmer seinen Schläger im Spiel. Mit seinen zwei Treffern war er maßgeblich am Erfolg seiner Mannschaft aus der Mainmetropole beteiligt..

Die Statistik
1:0, (6.) Adam Mitchell (Maximilian Faber, Roope Ranta - PP 1)
1:1 (9.) Jordan George (Mike Hammond, Darcy Murphy)
2:1 (10.) Stephen MacAulay (Maximilian Faber, David Suvanto)
3:1 (43.) Adam Mitchell (Eduard Lewandowski, Maximilian Faber - PP 1)
3:2 (45.) Tomas Andres (Brad Ross, Jordan George)
3:3 (48.) Clarke Breitkreuz (Jordan George)
4:3 (64.) Roope Ranta (Stephen MacAulay)

Strafminuten: 8 - 10

Schiedsrichter: Steinicke Jens, Westhaus Volker

Zuschauer: 4944

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