Die Stimmung war nach dem 6-Punkte-Wochenende vor der Länderspielpause gut, leider konnten die Füchse vor allem aufgrund einer schwachen Abwehrleistung im 2. Drittel nicht an die guten Leistungen anknüpfen.
Bis auf Nardo Nagtzaam und die Langzeitverletzten Fischer und Krebietke und mit Matthias Bittner, Carl Konze und Niclas Focks gingen die Füchse komplett auf die Reise an die Ostsee. Und der Start ins Spiel war recht verheißungsvoll. Die Füchse legten energisch los und konnten direkt Druck aufbauen. Über einen guten Forecheck kommt Pontus Wernerson Libäck im Slot zum Abschluss, Sebastian Albrecht kann nur mit der Kelle abfälschen. Die frühe Führung für die Füchse nach 43 Sekunden.
Die Piranhas schlugen aber gute zwei Minuten später durch einen verdeckten One-Timer von Leon Häring zurück. In der 10. Minute waren die Füchse das erste Mal unsortiert, was Patrick Pohl bestrafte und zum 2:1 nutzte. Das 3:1 dann aus der Kategorie unglücklich, als Matthias Bittner die Scheibe über den Schläger rutscht und Jesper Öhrvall vor die Füße fällt.
Hier deutete sich an, was sich im 2. Drittel fortsetzte: Die Piranhas brauchten wenig Chancen, um zu einfachen Toren zu kommen. Zu viele Stellungsfehler, und dann auch noch Scheibenpech. Zwar hatten die Füchse wie beim zwischenzeitlichen 2:4 durch Michael Fomin auch Offensivzeit. Doch ging wirkliche Gefahr nur von Reihe 1 aus, die anderen Reihen blieben blass. Auf der anderen Seite schlug es satte vier Mal ein. Jesper Öhrvall gelang auf Seiten der Piranhas gar ein Hattrick. Nach 40 Minuten stand ein mehr als ernüchterndes 7:2 auf der Anzeigetafel.
Im letzten Drittel hütete Linus Schwarte den Kasten. Die Reihen wurden umgestellt. Die Piranhas nahmen sichtlich Tempo aus der Partie. Immerhin bemühten sich die Füchse um Ergebniskorrektur. Linus Wernerson Libäck gelang ein schöner Treffer im Powerplay. Und Niclas Focks erzielte sein erstes Oberliga-Tor für die Füchse. Beim Stand von 4:7 zogen die Füchse nochmal den Torwart, doch Egils Kalns nutzte dies zum Empty-Net-Goal. Den Endstand besorgte Dennis Mensch per Schuss von der blauen Linie. Bei seinem Premierentreffer für die Füchse hätte auch er sich sicherlich einen anderen Spielverlauf gewünscht.
Wie Risto Kurkinen wieder einmal anmerkte, kassierten die Füchse zu einfache Gegentore und begingen die selben Fehler wie in manch anderen Partien. Die Leistungsschwankungen gehen leider weiter. Die Formkurve muss morgen daheim gegen Herford aber dringend wieder nach oben zeigen, um nicht weiter an Boden zu verlieren.
Tore:
0:1 (00:43) P.W. Libäck (L.W. Libäck, Fomin)
1:1 (02:56) Häring (Fleischmann, Voronov)
2:1 (09:50) Pohl (Rennert, Fleischmann) 4-4
3:1 (17:20) Öhrvall (Stopinski) 4-5
4:1 (22:16) Fleischmann (Hannon, Pohl) 5-4
4:2 (24:02) Fomin (L.W. Libäck, P.W. Libäck)
5:2 (28:04) Öhrvall (Hannon, Kalns)
6:2 (33:34) Schaludek (Steinmann, Hannon)
7:2 (38:00) Öhrvall (Kalns)
7:3 (50:37) L.W. Libäck (P.W. Libäck, Schymainski) 5-4
7:4 (54:52) Focks (Beckers, Kälble)
8:4 (57:44) Kalns (Öhrvall, Schaludek) ENG
8:5 (58:57) Mensch (Schymainski, Lebek)
Strafen:
16 - 8
Zuschauer:
1.195