Die Füchse konnten mit Pontus Wernerson Libäck, Manuel Neumann und Wladislav Kronhardt 3 Rückkehrer in den Kader begrüßen. Pascal Grosse fällt noch aus, sowie kurzfristig auch Aaron Krebietke. Carl Konze, Niclas Focks und Matthias Pape kamen hinzu. Julius Schulte stand im Tor.
Das erste Drittel sah zu Beginn agile Füchse und frühe Chancen von Miro Saarelainen, der frei vor dem Tor auftauchte (1.), oder auch durch Nardo Nagtzaam (4.). Den ersten Treffer markierte allerdings Valentin Pfeifer für die Gastgeber nach einem Konter, als die Füchse Defense nicht energisch genug zupackte (5.). Auch beim 2:0 durch Benedikt Bürgelt (12.), der einen Nachschuss im Tor unterbrachte, ging ein “Ausrutscher” der Füchse im wahrsten Sinne des Wortes voraus.
Offensiv spielten die Füchse zu umständlich und leisteten sich zu viele Turnover. Zudem “verloren die Füchse zu oft in der Defensive die Ordnung”, wie Fabian Schwarze im Nachgang analysierte.
Im 2. Drittel brachte die Füchse dann eine doppelte Überzahl zurück in die Partie: Edwin Schitz vollstreckte zum 1:2-Anschlusstreffer (27.). Die Füchse blieben dran, doch fehlte bei den Angriffen die Genauigkeit oder das Fortune, wie bei Pontus Wernerson Libäck (31.) oder Michael Fomin (37.).
Im letzten Drittel erhöhten die Füchse sichtlich die Schlagzahl, fanden aber lange kein Rezept gegen tief stehende Miners. Erst der Geniestreich von Linus Wernerson Libäck, der HEV-Keeper Finn Becker von hinten anschoss, bedeutete den Ausgleich (54.).
Zum Ende hin hatten die Füchse das optische Übergewicht, auch wenn die Herner stets über Konter gefährlich blieben. Edwin Schitz hatte in der Schlussphase den Sieg auf dem Schläger, doch das Derby ging in die Overtime. Da dort Michael Fomin die vielleicht beste Chance ebenfalls nicht nutzen konnte, musste das Penaltyschießen her halten. Und hier verwandelten unsere beiden Twins ihre Versuche souverän und besorgten zur Freude der mitgereisten Füchse-Fans den Zusatzpunkt.
Auch wenn die Füchse über weite Strecken des Spiels nicht zu ihrem Spiel kamen und zu fehlerlastig agierten, lobte Fabian Schwarze das Comeback als “Charakterleistung”, die am Ende 2 Punkte in einer weiterhin engen Liga bedeutet, die wir gerne mitnehmen.
Statistik:
Herne – Füchse 2:3 SO (2:0)(0:1)(0:1)(0:0)(0:1)
Tore:
1:0 (04:02) Pfeifer (Swinnen, Ackers)
2:0 (11:07) Bürgelt (Swinnen, Pfeifer)
2:1 (26:18) Schitz (Saarelainen, L.W. Libäck) 5-3
2:2 (53:36) L.W. Libäck (Schymainski, Neumann)
2:3 (65:00) L.W. Libäck GWS
Bullys: 31-24
Schiedsrichter: Perlitz, Merten
Strafen: 10 - 10
Zuschauer: 1654