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“Der EVD ist wieder da“, skandierten die zahlreich erschienenen Fans auf den Rängen und feierten die Füchse mit einem ganz anderen Gesicht als zuletzt beim 6:3-Erfolg gegen die Hannover Indians. Neucoach Fabian Schwarze feierte damit ein tolles Debüt. Verzichten musste er auf die Krefelder Feldspieler, dafür hütete aber Julius Schulte den Kasten – und dies erneut sehr ordentlich. Miro Saarelainen steuerte bei seinem Heimdebüt einen Punkt bei. Die Junghaie Max Hense und Raphael Jakovlev waren ebenfalls Teil des Fuchsrudels, einer von beiden wird noch gesondert gelobt. Fabian Schwarze betonte vor der Partie, dass viele Gespräche geführt wurden, in denen es um Präsenz auf dem Eis ging, Körpersprache und Mut. Und genau diese Tugenden brachten die Füchse von Anfang an ein.
So in Minute 5 als die Scheibe mal einfach vors Tor gebracht wurde und viele Schläger nachsetzten, unter anderem der von Nicklas Mannes, von dem der Puck letztendlich ins Tor sprang. Die Indians berappelten sich jedoch schnell und setzen selbst Akzente. Ein Break konnte Julius Schulte toll vereiteln, Dennis Palkas Geschoss fast von der Bande aus fand jedoch verdeckt den Weg ins Tor (10.). Ein Powerplay nur wenig später brachte den Füchsen allerdings wieder das Momentum. Wie in den anderen Überzahlsituationen entfachten die Füchse durch schnelle Pässe viel Druck. Linus Wernerson Libäck tankte sich gegen 2 Mann durch und legte quer für Nicklas Mannes, der per One-Timer den Doppelpack zum 2:1 schnürte (12.). Und gut 5 Minuten später war der Verteidiger mit dem intern für den am schönsten befundenen Schnurrbart im Team wieder an Zählbarem beteiligt: Seinen geschickt in den Slot gepassten Puck fälschte Pontus Wernerson Libäck absolut sehenswert durch die eigenen Beine ab in Richtung Innenpfosten. Das 3:1 und ein klarer Fall für die Top 10 der Woche!
Eine verdiente 3:1-Führung der Füchse, die ihre Beine gut bewegten und – wie Fabian Schwarze auf der Pressekonferenz betonte – “den 2. Scheiben hinterherjagten”. Im 2. Drittel profitierten die Indians von einer noch im 1. Drittel begonnenen 5-3- Überzahlsituation und kamen in Person von Tino Mätsävainio nach gekonntem Pass durchs Füchse-Dreieck zum Anschlusstreffer. Die Gäste dann mit ihrer vielleicht besten Phase des Abends und viel Druck auf das Füchse-Tor. Doch das Füchse-Bollwerk blieb schadlos. In der 34. und 35. Minute kassierten die Indians dann 2 Strafzeiten, die die Füchse wieder auf den Plan riefen. Zunächst parierte Timo Herden noch spektakulär nach einem Pfostenknaller von Manu Neumann den anschließenden Rebound. Wenig später fälschte Jannis Kälble ein weiteres Geschoss von Manu Neumann nun allerdings unhaltbar ab – 4:2 (37.). Die Füchse mit Effizienz im Powerplay.
Im letzten Drittel kontrollierten die Füchse zu Beginn die Partie, ließen nicht viele freie Schüsse zu. Sie blockten viele Scheiben, fighteten viel und begeisterten das Publikum. Und da die Indians sich durch unnötige Strafen selbst einer womöglichen Druckphase beraubten, setzen die Füchse immer wieder Nadelstiche. Gerade unsere erste Formation um unsere Twins lieferte eine Sahne-Partie ab! Und Pontus legte in der 52. Minute den 5. Füchse-Treffer des Abends nach, in gleicher Manier wie zuvor fälschte er einen Schlenzer von Pascal Grosse unhaltbar ab.
Mätsävainios 3:5 hätte in der 54. Minute nochmal für Spannung sorgen können, gerade da es kurz darauf ein Powerplay der Indians gab. Doch schmälerte Robin Palkas Stockschlag die Hoffnungen auf ein Comeback. Und im anschließenden 4-gegen-4 wurden diese gänzlich begraben, als Youngster Max Hense einen tollen Konter über Martin Schymainski mit einem trockenen Schuss unter die Latte zum entscheidenden 6:3-Schlusspunkt abschloss (57.). Sein erstes Oberliga-Tor im Fuchsbau!
Ein sichtlich erleichterter Fabian Schwarze lobte anschließend die Teamleistung eines homogen und kämpferisch aufspielenden Teams, das sich auch durch schöne Spielzüge viel Sympathie bei den Fans zurückholte!
