Neben dem IceFighters-Team, das mit Amadeus Egger ein Geburtstagskind in seinen Reihen hatte, waren auch einige Leipziger Fans mit nach Tilburg gereist. Knapp 2.900 Zuschauer sahen die Begegnung des Tabellenzweiten gegen den Tabellendritten. Und sie erlebten von Beginn an ein sehr physisches, aber dennoch faires Spiel. Die Führung für die Gastgeber fiel zwei Sekunden vor Ende des ersten Drittels während einer Tilburger Überzahl. Jene, deren Gedächtnis sieben Tage zurückreicht, konnten Parallelen zum Heimspiel gegen die Hannover Scorpions ausmachen, nur mit dem Unterschied, dass Leipzig vor einer Woche 2:0 geführt hatte, als den Scorpions der Buzzer Beater gelang.
Den Ausgleich für die KSW IceFighters erzielte Jan-Luca Schumacher nach Vorarbeit von Emil Aronsson und Johan Eriksson. Beide Teams hatten weitere Torchancen, konnten die beiden guten Goalies (für Leipzig stand Konstantin Kessler im Tor) jedoch nicht überwinden.
Die Vorentscheidung fiel abermals während einer Leipziger Unterzahl, als ein Schuss von der blauen Linie den Weg ins Leipziger Tor fand. Das 3:1 fiel kurz vor Schluss, als IceFighters-Headcoach Patric Wener den Goalie zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis genommen hatte.
Die Trainer zeigten sich auf der Pressekonferenz nach dem Spiel zufrieden mit den Leistungen ihrer Mannschaften und waren sich einig, dass dieses Match die Erwartungen an ein Spitzenspiel erfüllt hatte. Beide Teams hätten das Spiel gewinnen können, den Ausschlag gab letztendlich die bessere Nutzung des Powerplays (Tilburg zwei von vier, Leipzig null von vier).