Die Lausitzer Füchse haben im dritten Saisonduell gegen die Selber Wölfe knapp das Nachsehen. Am 34. Spieltag der DEL2 unterlag Weißwasser mit 3:4 nach Verlängerung in der Netzsch-Arena.
Frühe Führung für Selb:
Weißwasser startete nervös in die Partie und zeigte Schwierigkeiten im Spielaufbau. Bereits in der 2. Minute nutzten die Wölfe diese Unsicherheiten aus: Seonwoo Park erzielte den frühen Führungstreffer, nachdem Anthony Morrone einen Schuss von der blauen Linie mit dem Schläger abwehrte. Kurz darauf verhinderte Morrone mit einem spektakulären Save einen möglichen zweiten Treffer der Gastgeber, als Nick Miglio bei einer 2-auf-1-Situation frei zum Schuss kam.
Selb blieb am Drücker und erhöhte in der 13. Minute durch Josh Winquist auf 2:0. Sein druckvoller Schuss von der blauen Linie war für Morrone unhaltbar. In der 17. Minute bot sich den Wölfen bei einer 3-auf-1-Situation eine weitere Großchance, doch Morrone zeigte erneut eine herausragende Parade, die von SDTV als „Monstersave“ bezeichnet wurde.
Füchse mit starkem Comeback im zweiten Drittel:
Nach der ersten Pause setzte Weißwasser erste Akzente. Max Kislinger traf in der 23. Minute die Latte, bevor Lane Scheidl mit einer sehenswerten Einzelaktion am Selber Goalie scheiterte. In der 33. Minute keimte bei den Füchsen neue Hoffnung auf: Lewis Zerter-Gossage traf bei doppelter Überzahl zum 2:1-Anschlusstreffer.
Nur zwei Minuten später glich Weißwasser sogar aus. Die Füchse nutzten einen Wechselfehler der Gastgeber, und Charlie Jahnke versenkte die Scheibe unhaltbar zum 2:2. Selb wirkte danach verunsichert und verlor die Kontrolle über das Spiel. Kurz vor der zweiten Drittelpause belohnten sich die Füchse erneut: Roope Mäkitalo traf aus zentraler Position zur 3:2-Führung.
Spannung bis zum Schluss:
Im letzten Drittel zeigte Weißwasser eine starke Defensivleistung und hielt Selb lange Zeit vom eigenen Tor fern. Selbst zwei Überzahlsituationen konnten die Wölfe nicht nutzen. Doch vier Minuten vor Schluss gelang den Hausherren der Ausgleich: In einem Gewühl vor dem Tor der Füchse setzte sich Winquist durch und traf zum 3:3.
Beide Teams hatten bis zum Ende der regulären Spielzeit noch Powerplay-Möglichkeiten, konnten diese jedoch nicht in Zählbares ummünzen.
Entscheidung in der Verlängerung:
In der Overtime musste Weißwasser zunächst noch eine Unterzahlsituation aus dem letzten Drittel überstehen, was auch gelang. Doch in der 64. Minute machte Daniel Schwamberger den entscheidenden Treffer zum 4:3-Sieg für Selb. Damit ging auch das dritte Saisonduell der beiden Teams über die reguläre Spielzeit hinaus – und erneut konnte die Heim-Mannschaft ihren Vorteil nutzen.
Torfolge:
1:0 (3.) #17 S. Park (EQ), #23 J. Hofmann, #88 D. Schwamberger
2:0 (13.) #91 J. Winquist (EQ), #88 D. Schwamberger, #47 N. Miglio
2:1 (33.) #37 L. Zerter-Gossage (PP2), #5 N. Elten
2:2 (35.) #11 C. Jahnke (EQ), #34 A. Dosch
2:3 (39.) #91 R. Mäkitalo (EQ), #71 C. Breitkreuz, #23 L. Scheidl
3:3 (56.) #91 J. Winquist (EQ), #74 M. Raab, #10 R. Smith
4:3 (64.) #88 D. Schwamberger (EQ),#91 J. Winquist
Strafen:
Selber Wölfe 6(4-6-2)
Lausitzer Füchse 4(0-2-6)
Team Stripes:
Alexander Singer (1. Schiedsrichter), Daniel Kannengießer (2. Schiedsrichter)
Soeren Kriebel (1. Linesperson), Yannick Müller-Osten (2. Linesperson)
Zuschauer : 2346
NETZSCH Arena