Deutsch 
Die Lausitzer Füchse konnten aus den fünf Partien der englischen Woche gerade einmal vier von fünfzehn möglichen Punkten holen. Die konstante Spielweise aus den ersten Partien der Saison ging den Füchsen zuletzt ziemlich verloren. Viele Unsicherheiten im Spielaufbau und eine unzureichende Chancenverwertung sind die beiden Skills, die den Weißwasseranern wertvolle Punkte kosteten. Und somit finden sich die Füchse nach neun Spieltagen mit zwölf Punkten auf dem elften Tabellenplatz wieder. Positiv sind weiterhin die Special-Teams zu bewerten. Mit der zweitbesten Unterzahlquote der Liga und dem 4.Platz im Powerplay funktioniert die Mannschaft von Christof Kreutzer in diesen Bereichen äußerst gut. Nach dem trainingsfreien Montag hatte das Trainer-Trio diese Woche alle Hände voll zu tun, um die Fehlerquellen möglichst abzustellen.
Unser Freitagsgegner sind die Blue Devils Weiden, dem Aufsteiger aus der Oberliga Süd. Wenn man in der Historie des Vereins nachschaut, sieht man, dass die Oberpfälzer bereits zwischen 2003 und 2005 zwei Jahre in der damaligen 2. Bundesliga aktiv waren. Aus dieser Zeit resultieren auch die bisherigen 4 Aufeinandertreffen gegen die Lausitzer Füchse. Drei dieser Spiele gewannen damals die Weißwasseraner. All das ist jedoch Schnee von gestern. Die Blue Devils sind in diesem Jahr angetreten, um zu bleiben. In der Oberliga war die Mannschaft der Überflieger, in der DEL2 betrachtete man sie als Underdog. Zurzeit sind die Männer aus Weiden der Tabellen-Nachbar der Füchse. Mit zehn Punkten rangieren sie auf dem 12. Tabellenplatz. Headcoach Sebastian Buchwieser schien bei der Neuverpflichtung des Kaders das richtige Händchen gehabt zu haben, um auch in der DEL2 erfolgreich mitzumischen. Die Bayern sind übrigens das einzige Team in der DEL2, welches zwei Kontingentstellen an Verteidiger ausgegeben hat. Eine weitere der fünf neuen Verteidigerpositionen belegt Dominic Bohac. Der Deutsch-Tscheche stand bereit 4 Jahre in Hockeytown unter Vertrag und sicherte sich in der letzten Saison 15 Punkte bei den Füchsen. In der Offensive finden sich im Moment drei Spieler ganz vorn. Der Kanadier Tyler Ward trägt mit sieben Punkten und vier Toren im Moment den Goldhelm. Mit einem Punkt weniger steht Elias Pul in der Statistik. Beachtlich ist, dass der erst 18-jährige, der seine Ausbildung auch an der Hockeyakademie in Salzburg absolvierte, ebenfalls vier Treffer vorzuweisen hat. Mit ebenfalls sechs Punkten steht der Deutsch-Tscheche Tomas Rubes an dritter Stelle. Im Tor der Blue Devils ist Aufstiegsheld Marco Wölfl an Position eins gesetzt. Die Leihgabe des Münchner DEL-Teams, Daniel Allavana, stand jedoch auch schon viermal zwischen den Pfosten. Am letzten Wochenende konnte sich Weiden in Regensburg die volle Punktzahl sichern, unterlag allerdings am Sonntag im zweiten Bayern-Derby gegen Selb mit 3:5.
Am Sonntag gibt es dann für die Füchse in der sächsischen Landeshauptstadt das nächste Derby. Da wird es ganz sicher nicht nur auf dem Eis, sondern auch auf den Zuschauertraversen einen heißen Tanz geben. Die Eislöwen haben erneut den Aufstieg in die DEL ins Auge gefasst und ihren Kader entsprechend umgestellt. Gleich 10 Spieler mit Scoring-Skills streiten und kämpfen um die Positionen in den Top-Linien und im Powerplay. Selbst in der Defensive weisen die Eislöwen einen so starken Kader auf, dass sie zuletzt einen Ausfall von gleich fünf Verteidigern kompensieren konnten. Nach einem durchwachsenen Start erspielten sich die Landeshauptstädter in den letzten fünf Spielen drei Siege und neun Punkte. Derzeit belegen die Eislöwen somit den dritten Tabellenplatz. Die Marschrichtung scheint klar, wenngleich laut Sportdirektor Matthias Roos auch noch etwas Sand im Getriebe zu sein scheint. Die Aufeinandertreffen zwischen den Eislöwen und den Füchsen sind im Liga-Alltag das Salz in der Suppe. Die Dresdner haben in der Hauptrunde der vergangenen Saison ihre Heimspiele jeweils gewinnen können und werden auch jetzt wieder alles dafür geben, die Punkte in Sachsens Landeshauptstadt zu behalten.
Den Goldhelm trägt der Kanadier Dane Fox mit acht Punkten (T 1 | A 7).
Unser Füchse-Team wird sich neben spielerischen Aspekten auch moralisch auf diese nächsten beiden Partien am Wochenende ordentlich einstellen. Denn es ist wichtig, sich mit Siegen und Punkten zu belohnen, um von einem sicheren Nichtabstiegsplatz durch die kommenden Hauptrunden-Spiele zu gehen.
Der Kader der Füchse ist fast vollständig. Ob Torhüter Anthony Morrone wieder auf dem Eis und zwischen den Pfosten stehen wird, zeigt sich erst am Spieltag. Headcoach und medizinische Abteilung schauen von Tag zu Tag, ob ein ausgeheilter Einsatz möglich ist.
Unser Trainer gibt seine Sichtweise auf das kommende Wochenende folgendermaßen wieder:
Wir haben in dieser Woche weiter hart gearbeitet und versucht, die Effizienz unserer Spielzüge voranzubringen. Wir werden hungriger sein, auch für die Rebounds. Freitag zu Hause haben wird die Blue Devils Weiden zu Gast. Wir sollten und werden wir dieses Team als Aufsteiger nicht unterschätzen. Am Sonntag sind wir dann zum nächsten Sachsenderby in Dresden. Wir wissen, dass die Eislöwen eine sehr erfahrene Mannschaft sind, die Fehler des Gegners schnell bestrafen. Wir werden auch darauf gefasst sein.
Den Goldhelm bei den Lausitzern trägt auch am kommenden Spieltag Lewis Zerter-Gossage (10 P|6 T|4 A)
Die Partie der Füchse beginnt am Freitag um 19.30 Uhr in der Eisarena Weißwasser. Die Tageskasse öffnet 90 Minuten vor Spielbeginn.
