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Game over

Þ23 März 2015, 10:35
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Man konnte den Gästen aus Neuss das Bemühen nicht absprechen, aber im Gegensatz zu den letzten teilweise sehr kämpferischen, äußerst knappen Partien zwischen beiden Mannschaften, gelang gut aufgelegten Ice Aliens bei ihrem letzten Heimspiel der Saison am Ratinger Sandbach ein mit 7:2 (3:1; 2:0; 2:1) klarer, nie gefährdeter Sieg gegen den Oberliga-Rivalen.

Während der ersten fünf Minuten der Partie neutralisierten sich die Teams, sodass es kaum zu gefährlichen Torszenen kam, bis sich Pascal Behlau und Marc Höveler auf den Weg machten, erstmals für wirkliche Gefahr vor dem gegnerischen Gehäuse zu sorgen. Abgeschlossen wurde dieser Angriff mit einem Flachschuss „aus dem Handgelenk“, welcher in der sechsten Minute zum 1:0 über die Neusser Torlinie flitzte, von Aliens-Verteidiger Benjamin Jakob. Eine Minute später machte dann erneut ein Verteidiger, nämlich Jan Philipp Priebsch, „Nägel mit Köpfen“, indem er kurz nach der Mittellinie Anlauf nahm, von der NEV-Abwehr relativ unbehelligt vor dem Neusser Schlussmann auftauchte und diesen zum 2:0 für die Gastgeber überwand.

In den folgenden Minuten musste dann Aliens-Goalie Domenic Huch zeigen, dass er trotz seiner Körperlänge mit den Schienen schnell unten sein kann, da der Neusser Sturm die Führung der Gastgeber nicht so ohne weiteres akzeptieren wollte. Zur Spielauflockerung trugen ebenfalls ein paar kleinere Meinungsverschiedenheiten auf dem Eis bei, die zu Strafzeiten auf beiden Seiten, aber auch zu einer Powerplaysituation für die Außerirdischen führten. „Ein Priebsch alleine macht noch keinen Sommer“ dachte sich Ratingens Verteidiger mit der Nummer #55 wohl im Verlauf dieser Überzahlsituation, als er in der 12. Minute ausholte und mit einem harten, abgefälschten Schlagschuss die Aliens mit 3:0 in Front brachte. Mit der relativ sicheren Führung im Rücken war die RIA-Defensive knapp 1 ½ Minuten vor der Pause dann anscheinend gedanklich bereits in der Kabine, da man einen Angriff nicht konsequent genug abdrängte, sodass der Puck über drei Neusser Anspielstationen aus kurzer Distanz zum 1:3-Anschlusstreffer im Ratinger Tor landetet.

Im zweiten Drittel hatte das Team um Aliens-Coach Alexander Jacobs das Spiel überwiegend im Griff, verschenkte „großzügig“ einige hochkarätige Chancen, traf dann aber in der 27. bzw. 28. Minute schnell hintereinander zum 4:1 und 5:1. Teemu Koskinen nutzte bei einem Billard-Schuss von hinter dem Tor den Gegner sowie die physikalische Regel „Einfallswinkel = Ausfallswinkel“, während Marc Höveler, nach einer verunglückten Vorlage, die wieder auf seinem Schläger landete, den Neusser Schlussmann mit einem verdeckten Schuss bezwang. Kurz vor Drittelende erhielt der Neusser EV einen Penalty, den Ratingens Torwart Domenic Huch jedoch mit der stoischen Ruhe eines Karl Friesen „ausstand“, sodass die schwarze Hartgummischeibe am Tor vorbeiging.

Auch im letzten Spielabschnitt waren die Ice Aliens spielbestimmender als ihre Gäste, aber der Spielfluss war insgesamt häufiger unterbrochen, da einige Spieler untereinander Gesprächsbedarf anmeldeten, was das Schiedsrichtergespann konsequent mit mindestens zwei Minuten in der Kühlbox „belohnte“. Nachdem die Neusser in der 44. Minute auf 2:5 herangekommen waren, trafen erneut Marc Höveler (6:2 / 53. Minute) und Robert Licau (7:2 / 60. Minute) für die Ratinger, sodass der letzte Auftritt der Ice Aliens vor heimischem Publikum endgültig erfolgreich verlief.

Tore für Ratingen: Benj. Jakob, Priebsch (2), Koskinen, Höveler (2), Licau
Tore für Neuss: Preuß, Höfgen

Strafen Ratingen: 18 Minuten + 10 Minuten DZ (Wilson)
Strafen Neuss: 16 Minuten + 10 Minuten DZ (Aminikia)

Schiedsrichter: Z. Hefler

Zuschauer: 244

Foto: Markus Szczepanski

 

eishockey.net / PM Ratingen

 ratingen 75x75

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