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Der Sonntagnachmittag hätte aus Sicht der Grizzlys wohl kaum bitterer laufen können. Bei den Löwen Frankfurt machte die Mannschaft von Headcoach Mike Stewart aus einem 0:3 ein 3:3, nahm nach einem späten Gegentreffer aber eben doch keine Punkte mit auf die Heimreise.
Die Gäste aus Niedersachsen hatten einen guten Start hingelegt und früh die eine oder andere Torgelegenheit gehabt. Unter anderem Fabio Pfohl brachte die Scheibe nicht im Kasten unter, stattdessen klingelte es Mitte des ersten Drittels auf der anderen Seite. Daniel Pfaffengut stocherte die Scheibe über die Linie.
Die Autostädter verpassten es, kurz danach im Powerplay den Ausgleich zu erzielen. Kurz vor der ersten Sirene wurde es nach einem Bandencheck der Löwen zum ersten Mal etwas hitziger. Weitere Tore sollten bis zur Pause allerdings nicht fallen.
Im Mittelabschnitt passierte zunächst nicht viel, dann schnupperten aktive Grizzlys gleich mehrfach am Ausgleich. Luis Schinko scheiterte jedoch auf Zuspiel von Andy Miele ebenso an Frankfurts Goalie Thomas Greiss wie kurze Zeit später Julian Chrobot.
Und dann wurde es aus Sicht der Gäste ausgerechnet in ihrer besten Phase erst richtig bitter. Carter Rowney fälschte eine Scheibe erfolgreich ab und erhöhte so auf 2:0, nur Augenblicke später stellte Markus Schweiger gar auf 3:0 für die Hessen. Mit diesem Spielstand ging es zum Leidwesen von aktiven Wolfsburgern auch in die Pause.
Entschieden war die Begegnung damit aber noch nicht. Miele brachte Schwarz-Orange 32 Sekunden nach Wiederbeginn auf die Anzeigetafel, Spencer Machacek sorgte nur gut zwei Minuten später endgültig wieder für Spannung. Die Begegnung wurde immer hitziger, Machacek wurde nach einer Rauferei schließlich sogar zum Duschen geschickt.
Wolfsburg musste in Unterzahl ran und ausgerechnet in dieser Zeit stellte Miele mit seinem zweiten Treffer alles wieder auf Null. Beide Teams hatten Chancen auf den Siegtreffer – und Frankfurt nutzte eine.
Die nächste Partie steht für die Grizzlys am Mittwoch an, wenn es ab 19.30 Uhr im neuen SAP Garden gegen den EHC Red Bull München geht.
Das Spiel im Stenogramm
Torfolge: 1:0 (9.) Pfaffengut (Maginot, Schweiger), 2:0 (37.) Rowney (Matushkin, Nabravnik), 3:0 (38.) Schweiger (Pfaffengut, Brace), 3:1 (41.) Miele (Varone), 3:2 (43.) Machacek (Miele, Schinko), 3:3 (52.) Miele, 4:3 (59.) Napravnik (Rowney, Maginot).
Strafminuten: Frankfurt 19, Wolfsburg 31 + 20 (Machacek).
Schiedsrichter: MacFarlane, Hinterdobler.
Zuschauer: 5822.
