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Die EG Diez-Limburg hat das Heimspiel gegen die Hannover Scorpions mit 2:12 (0:4, 0:6, 2:2) verloren. Die Rockets mussten vor allem in den ersten beiden Drittel eingestehen, dass die Gäste an diesem Abend deutlich stärker waren. Im letzten Spielabschnitt konnte die EGDL das Ergebnis zumindest ausgeglichen gestalten, wenngleich die Scorpions stets spielbestimmend auftraten.
„Heute hat eine Mannschaft mit vollem Tank gegen eine Mannschaft mit leerem Tank gespielt“, brachte es Hannovers Trainer Kevin Gaudet auf den Punkt. „Diez - Limburg musste drei Spiele innerhalb von fünf Tagen absolvieren, wir hingegen hatten am Sonntag spielfrei. Wir erzielen ein frühes Tor und dann kommt ein solches Ergebnis zustande. Meine Mannschaft hat eine sehr starke Auswärtspartie gezeigt.”
Dominante Scorpions ließen von Beginn an keinen Zweifel aufkommen, wer das Eis als Sieger verlassen sollte. Nach einer Unachtsamkeit in der Defensive war es Aquin, der die frühe Führung erzielte (1.). Spätestens als der Kanadier seinen lupenreinen Hattrick vollendet (16., 19.) und Kabitzky einen weiteren Treffer nachgelegt hatte (20.), war klar, dass es im weiteren Spielverlauf nur noch um Schadensbegrenzung gehen konnte. Den Gastgebern waren die Strapazen der letzten Wochen mit vielen Spielen und kleinem Kader deutlich anzumerken, kam man doch immer den berühmten einen Schritt zu spät.
Auch im zweiten Spielabschnitt zeigten die Gäste, dass sie zurecht an der Tabellenspitze der Oberliga Nord thronen. Mit zum Teil sehenswerten Kombinationen schenkten sie den Rockets weitere sechs Tore ein. Reiß (21.), Heinrich (26.), Raabe (29.), Alderson (35., 39.) und Rinke (36.) stellten mit ihren Treffern endgültig die Weichen auf einen Kantersieg. Zwischenzeitlich verließ Tommi Steffen nach dem neunten Einschlag entnervt seinen Kasten und machte für Tim Stenger Platz, der sich in der Folge einige Male auszeichnen konnte und Schlimmeres verhinderte. Die Führung der Wedemarker nach vierzig gespielten Minuten war auch in der Höhe mehr als verdient. Die Klasse der Scorpions war in nahezu allen Aktionen erkennbar.
Die Geschichte des Schlussdrittes ist schnell erzählt: Der Tabellenführer nahm mit Blick auf die kommenden Aufgaben spürbar Tempo aus den eigenen Aktionen, so dass sich die EGDL besser in Szene setzten konnte. Durch Treffer von Kalns (48.) und Zolmanis (52.) kamen endlich auch die Rockets auf das Scoreboard, Hannover machte durch Rinke (42.) und Trattner (52.) zwei weitere Buden. 2:12 - das klang deutlich, und das war es auch.
„Natürlich ist eine Heimniederlage mit zwölf Gegentoren sehr bitter”, sagte Head – Coach Andrej Teljukin nach dem Spiel. „Heute war der Gegner für einen Großteil unserer Mannschaft nicht nur einen, sondern zwei oder drei Schritte zu schnell. Die Saison geht noch lange, wir werden aus dieser Niederlage lernen und weiter nach vorne schauen.”
