Zum ersten Spiel von Neuzugang Gibson zwischen den Pfosten war zum heutigen Nachholspiel der EC Bad Nauheim zu Gast in der Nordhessen Arena. Turgeon brachte die Huskies früh in Front, Thiel erhöhte noch im Anfangsdrittel. Im Mittelabschnitt erzielte erneut Turgeon mit einem abgefälschten Keussen-Schuss das 3:0, welches auch das letzte Tor am Abend bleiben sollte. Gibson blieb bei 24 Schüssen auf sein Tor ohne Gegentreffer.
Der Spielbeginn verlief ganz nach dem Geschmack der Nordhessen. Zunächst konnte die erste kleine Druckphase des ECN ohne gefährliche Abschlüsse auf den Kasten von Gibson abgewehrt werden, dann brachte Turgeon auf der Gegenseite die frühe Führung. An der Bande behauptete er zunächst für längere Zeit den Puck, zog dann vor das Gäste-Tor und drückte den Puck über die Linie (4.). Es dauerte eine Weile, aber dann wurden auch die Gäste zum ersten Mal gefährlich, trafen jedoch nur das Gestänge (11.). Praktisch im Gegenzug wurde Mieszkowski freigespielt, schloss aber zu zentral ab (11.). Nachdem sich beide Teams für einige Minuten weitgehend neutralisierten, war es das Tempo von Keck, welches die Wetterauer Hintermannschaft überraschte. Der Huskies-Stürmer verpasste allerdings den richtigen Zeitpunkt für den Abschluss und damit das 2:0. Das erledigte kurz darauf Thiel für ihn: Ahlroth nutzte einen unkoordinierten Gäste-Wechsel, zog ab und Thiel verwandelte den Rebound zum 2:0-Pausenstand (18.).
Die Huskies legten im Mittelabschnitt zwar gut los, der dritte Treffer blieb jedoch zunächst aus: Zuerst verpasste Garlent aus kurzer Distanz (21.), dann Brune mit einem Schuss praktisch vom Bully weg (27.). Auch Ahlroth konnte sich nicht für einen starken Forecheck belohnen, da er noch entscheidend am Abschluss gestört wurde (30.). Erst im Powerplay gelang es den Schlittenhunden zu erhöhen: Keussen schoss den Puck locker von der blauen Linie in Richtung Tor, wo Turgeon die Scheibe noch entscheidend durch die Beine von Kuhn abfälschen konnte (32.). In den Schlussminuten waren die Gastgeber schließlich in der Defensive gefordert, überstanden aber unter anderem 40 Sekunden doppelte Unterzahl schadlos. Die beste Chance in dieser Phase hatte in Unterzahl sogar Bodnarchuk nach einem Rückhandpass von Brune (36.). Da auch dessen Abschluss den Weg nicht ins Tor fand, ging es mit der 3:0-Führung in die zweite Pause.
Im Schlussdrittel ließen die Huskies wenig anbrennen. In einem frühen Überzahlspiel verpassten Turgeon mit einem abgefälschten Schuss und Valenti per Schlagschuss die Vorentscheidung (45.). Da die Defensive der Schlittenhunde auf der anderen Seite wenig anbrennen ließ, stand dem ungefährdeten Derbysieg nicht mehr fiel im Weg. Am Ende durfte Gibson so bei seinem ersten Spiel in Nordhessen gar einen Shutout feiern.
Die Huskies stehen nun nur noch zwei Punkte hinter dem Tabellenführer aus Dresden. Am Freitag können sie im direkten Duell in der Nordhessen Arena so die Tabellenführung übernehmen.