Vor 633 Zuschauern entwickelte sich ein intensives und bis zur letzten Minute spannendes Duell. Spielerisch war es sicherlich nicht das beste Spiel der Saison, doch die Moral und der Wille, bis zur letzten Sekunde zu kämpfen, führten zum Erfolg.
Die Devils gingen in einem ausgeglichenen ersten Drittel, in dem beide Mannschaften gute Phasen hatten, kurz vor der Pause in Führung. In der 18. Minute war es Stefan Rodrigues, der auf Vorlage von Bohumil Slavicek und Simon Klingler das 1:0 für Ulm erzielte.
Im zweiten Drittel neutralisierten sich beide Teams weitgehend. Trotz einzelner Gelegenheiten gelang es keinem der Teams, entscheidend in der Offensive Akzente zu setzen. Die Devils hatten optisch etwas mehr vom Spiel und verwalteten ihren Vorsprung, während die Gladiators weiter auf den Ausgleich drängten, ohne jedoch den gut aufgelegten Maximilian Güssbacher im Devils Tor zwingend zu fordern.
Das dritte Drittel brachte die Spannung, die alle erwartet hatten. Cheyne Matheson erlöste die Herzogstädter in der 52. Minute mit dem Ausgleich im Nachsetzen. Die Freude währte jedoch nur kurz. Keine fünf Minuten später erzielte erneut Stefan Rodrigues das 2:1 für Ulm. Den Grün-Weißen schien nun die Zeit davon zu laufen. Doch in einer dramatischen Schlussphase war es schließlich Maximilian Forster, der 11 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit nach Vorarbeit von Cheyne Matheson und Ian Farrell das viel umjubelte 2:2 erzielte und die Partie in die Verlängerung brachte.
In der Overtime behielt die Daffner-Truppe die Nerven. Nach nur wenigen Sekunden sicherte Philipp Michl den Sieg für Erding. Der Kapitän verwertete eine starke Vorlage von Elia Ostwald zum 3:2. Dieser Treffer sorgte für Jubel bei der ersatzgeschwächten Erdinger-Mannschaft, die weiterhin auf mehrere Stammkräfte verzichten muss. Allerdings zeigte Ian Farrell, der sein Debüt für die Gladiators feierte, bereits in seinem ersten Einsatz, dass er eine wichtige Verstärkung für das Team sein kann.
Trainer Thomas Daffner lobte nach dem Spiel die Moral seines Teams: „Spielerisch war das sicherlich nicht unser bestes Spiel, aber der Kampfgeist und der Glaube an uns selbst haben uns den Sieg gebracht. Bis zur letzten Sekunde haben die Jungs alles gegeben und nie aufgegeben. Das macht uns als Team aus, und darauf können wir stolz sein.“
Mit diesem Sieg bauen die Gladiators ihre Tabellenführung weiter aus und richten den Blick nun auf die nächsten Herausforderungen am Sonntag zu Hause gegen den TSV Peißenberg. Spielbeginn des Krachers ist um 18 Uhr.