An einem besonderen Abend in der Eis Arena – die Grizzlys verabschiedeten nach 15 (!) Jahren Verteidiger Armin Wurm – verloren die Niedersachsen das Testspiel gegen Sparta Prag mit 3:6. Luis Schinko per Doppelpack und Darren Archibald erzielten die Treffer für die Niedersachsen.
Die Minuten vor der Partie hatten ganz im Zeichen der Verabschiedung von Armin Wurm gestanden. Der Verteidiger hatte 15 Jahre lang alles für Schwarz und Orange gegeben, entsprechend warme Worte fanden Geschäftsführer und Sportdirektor Charly Fliegauf sowie der ehemalige Wolfsburger Trainer Pavel Gross. Kurz zuvor hatte „Wurmi“ in der Grizzlys-Kabine gar die Starting Six verlesen dürfen.
Zum Sportlichen: 179 Sekunden waren gespielt, als Miikka Salomäki frei vor dem Gehäuse der Autostädter auftauchte und Dustin Strahlmeier keine Chance ließ. Die Gäste hatten in der Folge mehr vom Spiel und einige Abschlüsse, das zweite Tor der Partie fiel allerdings auf der anderen Seite: Luis Schinko brachte die Scheibe nach einem Puckgewinn mit der Rückhand im Kasten unter (12.).
An der Statik der Partie änderte sich darauf nichts, Filip Chlapik ließ die beste Sparta-Chance vor der ersten Pause aus – „Strahlie“ war zur Stelle (19.).
Im Mittelabschnitt sollte zu keiner Zeit Langeweile aufkommen. Jakub Krejcik traf für Sparta (22.), Justin Feser verpasste den Ausgleich (24.). Tomas Hyka legte auf der Gegenseite nach (29.), doch die Grizzlys meldeten sich in der Partie zurück. Darren Archibald vollendete eine starke Vorlage von Neuzugang Phil Varone zum Anschlusstreffer (31.).
Die Partie wurde zunehmend hitziger, Schwarz-Orange durfte daraufhin ein ums andere Mal in Überzahl agieren und belohnte sich. Schinko schnürte aus kurzer Distanz den Doppelpack (39.). Das letzte Wort der zweiten 20 Minuten hatten dann aber doch die Gäste, die durch das Tor von Michal Repik doch einen knappen Vorsprung mit in die Kabine nahmen (40.).
Hyka (45.), Chlapik (49.) und Repik (50.) ließen gute Möglichkeiten auf das 5:3 aus, das gelang dann Repik im Powerplay (51.), nachdem John Ramage eine Spieldauer-Strafe bekommen hatte. Als Mike Stewart einige Minuten vor Schluss Strahlmeier vom Eis nahm, machte Roman Horak alles klar (55.).
Die im Vorhinein bereits vereinbarte Verlängerung ging dank eines Treffers von Andy Miele an die Niedersachsen, das darauffolgende Penaltyschießen wiederum an Sparta Prag.
Das Spiel im Stenogramm
Torfolge: 0:1 (3.) Salomäki (Horak, Chlapik), 1:1 Schinko (Archibald, Pfohl), 1:2 (22.) Krejcik (Hyka, Sobotka), 1:3 (29.) Hyka (Repik, Kemiläinen), 2:3 (31.) Archibald (Varone, Ramage), 3:3 (39.) Schinko (Caamano), 3:4 (40.) Repik (Sobotka), 3:5 (51.) Krejcik (Irving, Kousal), 3:6 Horak (55.).
Schiedsrichter: Iwert, Janssen.
Strafminuten: Wolfsburg 19 + 20 (Ramage), Prag 20.
Zuschauer: 2253