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Der Herforder Eishockey Verein hat mit einer sehr konzentrierten Leistung einen relativ souveränen 5:2 (2:0/0:0/3:2)-Erfolg gegen die TecArt Black Dragons Erfurt eingefahren und bei einer gleichzeitigen Niederlage der Hammer Eisbären in Rostock (1:4), einen riesengroßen Schritt in Richtung Oberliga-PlayOffs gemacht. In der erneut restlos ausverkauften imos Eishalle „Im Kleinen Felde“ stellten die Ice Dragons früh die Weichen auf Sieg und hatten die Partie insgesamt gut im Griff.
Nachdem die Begegnung in der Anfangsphase zunächst ein wenig vor sich hinplätscherte, übernahm der HEV gegen Ende des ersten Drittels das Kommando und ging durch Leon Köhler in der 15. Minute mit 1:0 in Führung. Herford setzte sofort nach und erhöhte nur zwei Minuten später durch Mika Hupach auf 2:0, womit auch erstmals die Seiten gewechselt wurden.
Im zweiten Durchgang erarbeitete sich Erfurt zwar mehr Spielanteile als in den ersten 20 Minuten, doch die Ostwestfalen wirkten sicher, ließen nicht zu viele gefährliche Aktionen vor dem eigenen Tor zu und verteidigten den 2-Tore-Vorsprung.
Im Schlussdrittel ließen die Gastgeber die Black Dragons ausgerechnet bei eigener Überzahl zum Torerfolg kommen. Harrison Reed verkürzte in der 44. Minute auf 1:2 und so keimte wieder Hoffnung beim Erfurter Team auf. Die Ice Dragons hatten jedoch schnell eine Antwort parat und Marius Garten stellte in der 45. Minute den alten Abstand wieder her. Herford nutzte nun die Gunst der Stunde und als Logan DeNoble in der 47. Minute zum 4:1 traf, war die Vorentscheidung gefallen. Früh nahm Gästecoach Robert Hoffmann Torhüter Patrick Glatzel zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Der Mut wurde belohnt und Andris Dzerins traf in der 55. Minute zum 2:4, doch Marius Garten war es rund drei Minuten vor dem Ende der Partie vorenthalten, den Schlusspunkt zum 5:2 in Überzahl zu setzen.
„Erfurt hat aufgrund von mehreren Erkrankungen auf einige Leistungsträger verzichten müssen und auch mit einigen Nachwuchsakteuren gespielt. Diese haben ihre Sache wirklich gut gemacht. Auch wenn wir am Ende deutlich gewonnen haben, war es wieder ein schwieriges Spiel gegen die Black Dragons. Jetzt schauen wir auf die nächste Aufgabe am Sonntag und werden weiter Spieltag für Spieltag denken“, zeigte sich Herfords Chefcoach Henry Thom zufrieden.
Mit 62 Punkten bleiben die Ice Dragons weiterhin auf PlayOff-Platz 6, haben jedoch direkten Kontakt zum Tabellenfünften Moskitos Essen, die im Sonntagsspiel Gastgeber des HEV sind.
Tore:
1:0 14:59 Leon Köhler (Gleb Berezovskij / Yannis Walch)
2:0 16:45 Mika Hupach (Anton Seidel / Timo Sticha)
2:1 43:56 Harrison Reed SH1
3:1 44:49 Marius Garten (Leon Köhler / Gleb Berezovskij)
4:1 46:46 Logan DeNoble (Ryley Lindgren / Nick Walters)
4:2 54:56 Andris Dzerins (Enzo Herrschaft / Harrison Reed)
5:2 57:20 Marius Garten Brandon Schultz / Logan DeNoble) PP1
Strafen:
Herford 4 Minuten
Erfurt 6 Minuten
Zuschauer:
1029 (ausverkauft)
