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Ι-Λ
(1:0) - (2:4) - (2:3)
08.12.2024, 19:00 Uhr

Grubauer und den Kraken gelingt Comeback Sieg

7:5 Erfolg gegen die New York Rangers

Þ09 Dezember 2024, 08:51
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Seattle Kraken

Die Seattle Kraken haben am Sonntag zum Abschluss eines vier Stationen umfassenden Roadtrips einen Comeback-Sieg bei den New York Rangers gefeiert. Nach einem zwischenzeitlichen 1:3-Rückstand drehten sie das Match zu ihren Gunsten und gewannen mit 7:5. Es war der dritte Erfolg bei den vier Auftritten in der Fremde. Zuvor hatten sie auf der Wegstrecke bereits die Carolina Hurricanes (4:2) und die New York Islanders (5:2) bezwungen. Die einzige Niederlage gab es bei den New Jersey Devils (2:3).

Besonderen Grund zum Jubel hatte Seattles Torwart Philipp Grubauer. Für ihn war es der zweite Saisonsieg im zehnten Einsatz. Die sechs vorangegangenen Partien, bei denen der 33 Jahre alte Rosenheimer zwischen den Pfosten stand, gingen allesamt verloren. Beim Triumph im Madison Square Garden gelangen ihm 32 Paraden.

Vor und während der Begegnung mit den Rangers hatten die Kraken mit mehreren Widrigkeiten zu kämpfen. Eine davon betraf Stammtorhüter Joey Daccord, der für den Start vorgesehen war. Er meldete sich am Sonntagvormittag krankheitsbedingt ab. Nun war guter Rat teuer, denn außer Grubauer stand zunächst kein weiterer Goalie bei Seattle zur Verfügung.

Die Klubverantwortlichen begaben sich hektisch auf die Suche nach Ersatz und wurden fündig. Michael Matyas, ein ehemaliger Schlussmann im College-Bereich, fungierte als Notfall-Torwart. Von 2012 bis 2015 war er für Alaska Anchorage in der NCAA aktiv gewesen. Für das Duell mit den Rangers erhielt er bei den Kraken einen eintägigen Tryout-Vertrag auf Amateurbasis. Der 33-Jährige ist mittlerweile als Finanzdienstleister in Manhattan tätig.

Beinahe hätte für Matyas die große Stunde geschlagen. New Yorks Angreifer Filip Chytil rannte Kraken-Keeper Grubauer um, der daraufhin benommen wirkte. Doch der Deutsche erholte sich und blieb auf dem Eis.

„Ich habe mich gefragt, welche Gedanken Michael durch den Kopf gegangen sein mögen, als Grubauer zu Boden ging. Ich vermute mal, dass sein Blutdruck von einem Moment auf den anderen auf 180 gestiegen ist“, sagte Seattles Trainer Dan Bylsma. Doch der Feuerwehrmann brauchte nicht eingreifen

Das Spiel selbst verlief für die Kraken nicht nur wegen der Schrecksekunde in Bezug auf Grubauer wenig erbaulich. Nach Gegentoren von Reilly Smith (4.), Chytil (23.) und Vincent Trocheck (25) im Powerplay sowie einem eigenen Treffer von Oliver Bjorkstrand in Überzahl (22.) lagen sie in der Anfangsphase des Mitteldrittels mit 1:3 hinten.

Aber Seattle gab nicht auf und kämpfte sich in die Partie zurück. Durch einen Dreifachschlag innerhalb von viereinhalb Minuten von Brandon Tanev (35.), Eeli Tolvanen (36.) und erneut Bjorkstrand (40.) gingen sie noch vor der zweiten Pause mit 4:3 in Führung.

Im weiteren Verlauf ließen sich die Gäste die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Vince Dunn (41.) und Shane Wright (52.) stellten den Zwischenstand auf 6:3, ehe die Rangers durch K’Andre Miller (53.) und Alexis Lafrenière (55.) bis auf ein Tor verkürzten. Doch Yanni Gourde beseitigte mit einem Empty-Net Goal (59.) alle Restzweifel am doppelten Punktgewinn der Kraken.

„Wir mussten einen Weg finden, um zurückzuschlagen und positive Energie zu erzeugen. Das ist uns gelungen. Aber wir wissen um unsere Probleme und dass noch eine Menge Arbeit vor uns liegt“, sagte Doppeltorschütze Bjorkstrand. Mit insgesamt vier Punkten war er der erfolgreichste Scorer seines Teams gegen die Rangers.

Seattles Flügelstürmer Tanev zog ein positives Fazit der jüngsten Dienstreise. „Bevor wir aufgebrochen sind, lief es nicht besonders. Aber drei Siege in vier Spielen, noch dazu gegen wirklich gute Teams, sind eine ausgezeichnete Bilanz. Das Momentum sollten wir nutzen und weiterhin so spielen, wie wir das zuletzt getan haben“, betonte er.

In der Tabelle der Pacific Division liegen die Kraken mit 29 Punkten (14-14-1) aus 29 Partien auf dem sechsten Platz. Der Rückstand auf Rang drei, den die Vancouver Canucks belegen, beträgt drei Zähler. Allerdings haben die Kanadier drei Spiele weniger ausgetragen als Seattle.

In dieser Woche stehen für die Kraken drei Vorstellungen vor eigenem Publikum auf dem Programm. Die Gegner haben es in sich. Zunächst trifft die Mannschaft am Dienstag in der Climate Pledge Arena auf die Florida Panthers (10 p.m. ET; NHL.tv; Mi. 4 Uhr MEZ). Danach folgen Aufeinandertreffen mit den Boston Bruins am Donnerstag und den Tampa Bay Lightning am Samstag.

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