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Η-Κ
(0:1) - (1:4) - (2:1)
09.05.2023, 00:00 Uhr

Grubauer und Kraken verlieren Spiel 4

6:3 Niederlage gegen die Dallas Stars

Þ10 Mai 2023, 10:57
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Seattle Kraken

In der Zweitrundenserie der Stanley Cup Playoffs zwischen den Dallas Stars und den Seattle Kraken von Philipp Grubauer waren es bisher vor allem die Kraken gewesen, die für ihren breit aufgestellten und dadurch für den Gegner unberechenbaren Kader gelobt wurden. In Spiel 4 am Dienstag jedoch machte die Tiefe in der Offensive der Stars den Unterschied. Fünf verschiedene Torschützen der Gäste sorgten für deren 6:3-Erfolg in der Climate Pledge Arena von Seattle. In der Best-of-7-Serie steht es dadurch 2:2.
Für Grubauer verlief der Abend alles andere als wunschgemäß. Nachdem er fünf Gegentore bei 22 Schüssen kassiert hatte, wurde er nach zum ersten Mal in den laufenden Playoffs vorzeitig vom Eis genommen. Backup Martin Jones vertrat ihn in den letzten 20 Minuten des Spiels.

Für Grubauer eine ungewohnte Situation, war er es doch in den vergangenen Begegnungen gewesen, der den Kraken mit starken Leistungen als sicherer Rückhalt diente. In sieben von elf Einsätzen der Postseason gelangen ihm mindestens 33 Saves. Diesmal tat er sich schwer, obwohl es den Kraken gelang, die Stürmer der Gäste auf den zweitniedrigsten Wert an abgegebenen Torschüssen auf den Kasten von Seattle zu begrenzen.

Die Kraken kamen nach dem zwischenzeitlichen 0:4-Rückstand zwar noch einmal auf, doch Dallas ließ sich nicht beirren und holte sich durch den Sieg den Heimvorteil in der Serie zurück.

Max Domi erzielte zwei Treffer und einen Assist für die Stars. Er war damit einer der auffälligsten Akteure auf dem Eis. Jamie Benn, Roope Hintz und Thomas Harley kamen jeweils auf ein Tor und eine Vorlage für die Texaner. Joe Pavelski gelang sein sechster Treffer in der Serie für Dallas. Freuen durften sich die Stars zudem über das Comeback von Verteidiger Miro Heiskanen, der auf 31:02 Minuten Eiszeit kam. Torhüter Jake Oettinger zeigte 16 Paraden. Bei der 2:7-Niederlage in Spiel 3 am Sonntag war er noch vorzeitig vom Eis genommen worden. Nach einer Niederlage in den Playoffs reagierte er stets mit einer guten Leistung und hat in dieser Hinsicht eine Bilanz von 4-0-0 vorzuweisen.

Benn brachte Dallas nach 18 Minuten im Powerplay mit 1:0 in Führung. Harley erzielte bei einem weiteren Powerplay in der 25. Minute das 2:0. Er nahm in dieser Situation einen Querpass von Domi auf und schoss vom linken oberen Kreis aus über die rechte Schulter von Grubauer. "Wir haben ihnen heute von Anfang an den Schneid abgekauft. Ich habe versucht, mich auf mein Spiel zu konzentrieren. Das Tor war die Belohnung dafür", erklärte Harley sein Erfolgsrezept.

Domi erhöhte in der 30. Minute mit einem Handgelenkschuss vom linken Bullypunkt aus auf 3:0. Seattle reklamierte Torwartbehinderung, doch nach einer Videokontrolle wurde die Entscheidung bestätigt, was zu einer Strafe wegen Spielverzögerung führte. Im anschließenden Powerplay schoss Pavelski das 4:0 (31.), als er einen Abpraller mit der Rückhand aus dem Slot heraus über die Linie beförderte.

"Ich will da gar nicht ins Detail gehen", äußerte sich Kraken-Trainer Dave Hakstol über das Urteil der Referees. "Das war natürlich alles sehr ärgerlich. Mir hat man die Entscheidung nicht wirklich erklärt. Das zweite Drittel war von uns aber insgesamt nicht gut gespielt. Da gibt es nichts zu beschönigen."

Schwartz brachte Seattle zwar auf 1:4 heran (32.), doch noch vor Drittelende konterte Hintz und versenkte einen Abpraller zum 5:1 (40.). "Sie waren von Anfang an aggressiver. Aufs Ende hin kamen wir besser ins Spiel, aber da war es schon zu spät", merkte Seattles Angreifer nach der Schlusssirene enttäuscht an.

Schwartz verkürzte mit seinem zweiten Treffer auf 2:5 (44.) und Adam Larsson gelang in der Folgezeit sogar das 3:5 (46.) mit einem One-Timer von der linken Seite. Doch zu mehr sollte es für Seattle nicht reichen. Ganz im Gegenteil: Domi traf in der Endphase per Empty-Net-Goal zum Endstand (58.).

Da tröstete es die Gastgeber auch wenig, dass ihr Stürmer Jared McCann, der das Team in der regulären Saison mit 40 Toren und 70 Punkten angeführt hatte, zum ersten Mal seit seiner Verletzung vom 24. April wieder mitmischen konnte.

"Die Jungs haben heute alle einen tollen Job gemacht", meinte Stars-Stürmer Domi. "Im letzten Spiel waren wir nicht so gut drauf, aber heute haben wir wieder gezeigt, was wir können. Jetzt müssen wir daran anknüpfen und im nächsten Spiel erneut so auftreten."

Die Chance dazu bietet sich am Donnerstag (9:30 p.m. ET; NHL.tv; Fr. 3:30 Uhr MESZ), wenn es zu Spiel 5 der beiden Kontrahenten in Dallas kommt.

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