Guter Auftritt wird nicht belohnt

Der ERC Ingolstadt wartet weiter auf die ersten drei Punkte in der Fremde. Beim Gastspiel bei den Adlern Mannheim müssen sich die Panther nach guter Leistung mit 2:1 (1:1|0:0|1:0) geschlagen geben. Die Ingolstädter nahmen im Vergleich zum Freitag zwar keine personellen Änderungen im Kader vor, dafür wurden neue Sturmformationen kreiert.

5 + SPIELDAUER FÜR JOBKE
In einer schnellen Partie zeigten sich beide Mannschaften zu Beginn offensiv bemüht, ohne dabei jedoch wirklich gefährlich zu werden. Auch eine Überzahlsituation des ERC (6. Spielminute) brachte nichts Zählbares. So sollte der erste Treffer einer werden, der aus der Spielsituation heraus eher überraschend war. Der Mannheimer Loibl schnappte sich im eigenen Drittel die Scheibe, passierte die neutrale Zone mit nur wenig Gegenwehr, zog nach seiner Einkehr im Ingolstädter Drittel einfach mal trocken ab und überwand Garteig – 1:0 für Mannheim (10.). Die Gastgeber hatten in einer nachfolgenden Überzahlsituation gar die Chance zu erhöhen, jedoch spielten sich hier die Panther auf die Anzeigetafel. Nach einem Fehlpass vom Adler-Schlussmann Tiefensee hatte Andrew Rowe das leere Tor vor sich und glich zum 1:1 aus (13.). Folglich wurden die Quadratstädter nach einem Direktschuss von Wolf (16.) gefährlich und dann wurde es ruppig. Auslöser war ein Bandencheck von Colton Jobke, für den der Arbeitstag nach diesem beendet war. 5 Minuten plus Spieldauerdisziplinarstrafe das Strafmaß (18.). Da Daniel Fischbuch im Anschluss wegen eines hohen Stocks für vier Minuten in die Kühlbox geschickt wurde, mussten die Ingolstädter nicht die vollen fünf Minuten Unterzahl spielen und es ging mit einem Unentschieden in die erste Pause.

CHANCENPLUS FÜR DEN ERC
Der ERC kam dieser gut heraus und wurde gleich zu Beginn durch Wojciech Stachowiak (21.) und Charles Bertrand, der nur das Außennetz traf (22.), gefährlich. Im weiteren Verlauf des Mittelabschnitts taten sich beide Mannschaften schwer, Chancen zu kreieren. Folglich gab es nur bei numerischer Ungleichheit wahrliche Arbeit für die Schlussmänner der Partie. Direktschüsse von Casey Bailey (28.) und Mirko Höfflin (29.) konnte Tiefensee vereiteln, ebenso wie Michael Garteig einen Direktschuss von David Wolf (36.). Erneut bei einer Ingolstädter Überzahlsituation hatte Mirko Höfflin am Ende des Mittelabschnitts die Führung auf der Kelle, erneut parierte Tiefensee den Direktschuss (39.).

AUSGLEICH FÄLLT NACH DER SCHLUSSSIRENE
Im Schlussabschnitt dauerte es nicht lange, bis es erstmalig klingelte. Daniel Fischbuch schirmte die Scheibe gut ab und verwandelte aus spitzem Winkel zur erneuten Mannheimer Führung (44.). Der Treffer gab den Gastgebern Aufwind, den diese in gute Torchancen umwandeln konnten. David Wolf scheiterte frei vor Michael Garteig an dessen Schulter (47.), Kris Bennett verfehlt das Tor nach einem Ingolstädter Fehlpass nur knapp (48.) und hat wenig später gar drei Möglichkeiten auf die Vorentscheidung, aber Garteig sowie die Ingolstädter Verteidigung retteten (54.). Wie wachgerüttelt startete der ERC nun die Schlussoffensive und hatte den Ausgleich mehrfach auf der Kelle. Erst trifft Casey Bailey nur den Pfosten und Enrico Henriquez bringt die Scheibe bei seinem Nachschuss-Versuch nicht unter Kontorlle (57.), dann werden Rowe (58.) und Bertrand (60.) bei gezogenem Torhüter nochmal gefährlich. Und tatsächlich fiel der Ausgleichstreffer auch, allerdings war die Zeit hier schon um wenige Sekunden abgelaufen. Die Ingolstädter konnten sich für eine sehr gute Leistung in der Fremde nicht belohnen und warten weiterhin auf den ersten Auswärts-Dreier.

EUROPAPOKAL AM DIENSTAG
Weiter geht es für die Panther am Dienstag. Im letzten Europapokal-Spiel vor dem Achtelfinale treffen die Ingolstädter in der heimischen SATURN-Arena auf Vitkovice Ridera