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Eine besondere Ehre wird Haie-Stürmer Marcel Müller zuteil, der aufgrund der starken Leistungen nach seiner langen Verletzungspause direkt vor Spielbeginn gegen die Schwenninger Wild Wings als DEL-Spieler des Monats November ausgezeichnet wird. Eine wirklich großartige Comeback-Story.
Die Gäste aus dem Schwarzwald haben zu Beginn mehr Spielanteile und zeigen unter dem neuen Coach Niklas Sundblad, der erst unter der Woche den glücklosen Paul Thomson ersetzt hatte, jede Menge Zug zum Tor. Die erste dicke Chance vor 12.457 Zuschauern haben aber dann die Haie. Doch Sebastian Uvira kann den Puck nach tollem Pass von Colin Smith nicht im Tor von Gäste-Goalie Dustin Strahlmeier unterbringen (3.). Die Wild Wings kommen durch Mark Fraser ihrerseits zum ersten gefährlichen Torabschluss. Der Kapitän der Gäste lässt Hannibal Weitzmann im Haie-Tor keine Chance und bringt die Wild Wings überraschend mit 1:0 in Führung (6.). Der KEC schüttelt sich danach einmal kurz und hat durch Jon Matsumotos Schlagschuss von der blauen Linie postwendend die Chance zum Ausgleich (7.). Doch Schwenningen bleibt bei den wenigen Vorstößen gefährlich: Mit einem platzierten Schuss ins kurze Eck erhöht Jordan Caron auf 0:2 aus Sicht der Kölner (13.). Gegen Ende des ersten Spielabschnitts bekommen die Haie dann wieder mehr Zugriff auf die Partie. Jason Akeson hat nach starkem Pass von Moritz Müller den Anschlusstreffer auf der Kelle, schiebt die Hartgummischeibe aber Zentimeter am Tor vorbei (18.). Und so gehen die Haie mit einem Zweitore-Rückstand in die erste Drittelpause.
Köln startet Aufholjagd
Trotz des Rückstands gehen die Haie motiviert in den zweiten Spielabschnitt. In Überzahl gelangen die Kölner zu ihrer ersten Großchance: Colby Genoway läuft ins Drittel der Schwenninger passt in den Slot zu Ben Hanowski, sein Schuss wird allerdings von Strahlmeier gehalten (24.). Eine Minute später sorgt Jason Akeson mit einem Schlagschuss für Gefahr, nach guten Kombinationsspiel kommt der Topscorer der Domstädter alleine von der blauen Linie zum Schuss (25.). Auch die zwischenzeitliche doppelte Überzahl sorgt noch nicht für den ersehnten Anschlusstreffer (27.). Doch wenig später kommt Lucas Dumont von halblinker Position zum Schuss – und knallt die Scheibe nach Pass von Alexander Oblinger unhaltbar unter die Latte (36.). Nur noch 1:2 aus Sicht der Haie, die jetzt deutlich mehr Offensiv-Akzente setzen. Kurz vor Drittelende hat Colin Smith die Chance zum Ausgleich als er sich in Unterzahl gegen Schwenningens Abwehr durchsetzt aber an Dustin Strahmeier scheitert (38.). So geht es mit einem knappen 1:2-Rückstand ins letzte Drittel.
Starkes letztes Haie-Drittel
Im letzten Abschnitt sind keine 90 Sekunden gespielt, als Jakub Kindl abzieht, Ben Hanowski im Slot goldrichtig steht und die Scheibe abfälscht. Der Puck trudelt ganz langsam zum 2:2-Ausgleich ins lange Eck (42.). Die Schiedsrichter überprüfen den Treffer noch einmal per Videobeweis, um ihn dann zu geben. Die Haie sind jetzt voll im Spiel und wollen mehr: Sebastian Uvira wird nach toller Kombination im Slot angespielt, kann den Puck aber nicht entscheidend kontrollieren (45.). Als Schwenningens Troy Bourke eine Strafe absitzt, schlagen die Gastgeber zu: Ben Hanowski stellt nach nur 20 Sekunden im Powerplay aus dem Slot auf 3:2 aus Sicht der Haie (46.). Und die sind noch nicht satt: erneut im Powerplay zieht Kevin Gagné zentral von der blauen Linie ab, Colby Genoway fälscht unhaltbar zum 4:2 ab (54.). Dem Doppelschlag haben die Gäste nichts mehr entgegenzusetzen, und so behält der KEC die drei Punkte in der Domstadt.
"Wir sind gut in die Partie gekommen, aber Schwenningen hat schnell zwei Möglichkeiten genutzt und wir waren 0:2 hinten“, resümiert Haie-Chefcoach Mike Stewart nach dem Spiel. "Ab dem zweiten Drittel haben wir fast nur in eine Richtung gespielt und verdient gewonnen."
Bereits in zwei Tagen steht das nächste Heimspiel an. Am 22. Dezember (14 Uhr) empfangen die Kölner Haie die Fischtown Pinguins Bremerhaven in der LANXESS arena.
