Die Kölner Haie konnten mit einer starken Mannschaftsleistung den verdienten Ausgleich in der Serie schaffen. Das Spiel begann ausgeglichen, mit vorsichtigen Defensivformationen auf beiden Seiten. Erst gegen Ende des ersten Drittels brach Maximilian Kammerer den Bann und brachte die Haie in Führung.
Im zweiten Abschnitt schafften die Gäste durch eine Traumkombination zwischen Powell und Agostino den Ausgleich. Doch Köln ließ sich nicht beirren. Alexandre Grenier und erneut Kammerer sorgten mit zwei Toren für eine 3:1-Führung.
Ingolstadt kämpfte im Schlussabschnitt noch einmal verbissen und kam durch Austen Keating auf 3:2 heran. Doch Grenier avancierte zum Matchwinner, indem er mit zwei Toren ins leere Netz den 5:2-Endstand besiegelte.
Spielverlauf:
1. Drittel
Das Spiel begann mit einer intensiven, aber zerfahrenen Anfangsphase, in der sich beide Teams nichts schenkten. Bereits in den ersten Minuten kam es zu mehreren Strafzeiten auf beiden Seiten, was den Spielfluss zunächst hemmte. Besonders die Haie taten sich schwer, sich offensiv in Szene zu setzen, während Ingolstadt durch aggressives Forechecking Druck aufbaute.
Die erste große Chance des Spiels hatte Stachowiak für den ERC, als er sich die Scheibe eroberte und aus kurzer Distanz abschloss, jedoch nur die Latte traf. Auch Juhani Tyrväinen hatte eine gute Möglichkeit für die Haie, als er alleine auf Heljanko zulief, aber nur den Pfosten traf. In den letzten Minuten des Drittels nahm die Härte zu: Alexandre Grenier kassierte eine Strafe wegen eines Checks gegen den Kopf, nachdem er Hüttl hart erwischte. Ingolstadt drängte in der Schlussphase noch einmal auf die Führung, konnte aber keinen Treffer erzielen. Mit einem torlosen 0:0 ging es in die erste Drittelpause.
2. Drittel
Die Haie fanden mit zunehmender Dauer besser ins Spiel und wurden in der 22. Minute belohnt: Frederik Storm bediente Maximilian Kammerer hinter dem Tor, der sich von seinem Gegenspieler löste und mit einem platzierten Schuss zum 1:0 traf. Trotz eines engagierten ERC, der vor der Pause noch Druck aufbaute, gingen die Haie mit der knappen Führung in die Kabine. Den Gästen aus Ingolstadt in der 28. Minute der Ausgleich. Eine Traumkombination zwischen Powell und Agostino brachte den 1:1-Ausgleich. Doch die Antwort der Haie folgte prompt.
In der 30. Minute nutzte Alexandre Grenier einen Fehler von Bodie eiskalt aus und brachte die Haie mit 2:1 in Führung. Wenige Minuten später legte Maximilian Kammerer nach einem abgefälschten Schuss von Storm nach und sorgte mit dem 3:1 für eine beruhigende Zwei-Tore-Führung der Gastgeber. Ingolstadt versuchte zu reagieren, scheiterte aber mehrfach an Haie-Goalie Julius Hudacek.
3. Drittel
Die Partie blieb auch im Schlussabschnitt spannend. Der ERC kämpfte sich zurück und kam in der 49. Minute durch Austen Keating auf 3:2 heran. Die Haie mussten nun einen Sturmlauf der Panther überstehen, verteidigten aber kompakt. In der 57. Minute wagte ERC-Coach Mark French ein letztes Risiko und nahm seinen Torwart vom Eis. Doch statt des Ausgleichs kam es anders: Grenier nutzte einen Fehlpass eiskalt aus und erzielte das 4:2 ins leere Tor. Nur wenig später legte er noch einmal nach und setzte mit dem 5:2 den Schlusspunkt in dieser packenden Partie.
Fazit:
Die Kölner Haie sicherten sich mit einer starken Leistung den verdienten Sieg und glichen die Halbfinalserie zum 1:1 aus. Matchwinner war Alexandre Grenier mit zwei späten Treffern. Auch Julius Hudacek zeigte sich als sicherer Rückhalt und vereitelte mehrere gute Chancen des ERC Ingolstadt. Die Serie bleibt spannend und verspricht weiterhin hochklassiges Eishockey.