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Haie siegen im heißen NRW-Duell

Nach 0:2-Rückstand dreht der KEC dank großer Moral eine torreiche Partie

Þ17 Dezember 2019, 22:37
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Kölner Haie
Kölner Haie

Nur knapp 100 Kilometer liegen zwischen Köln und Iserlohn – und so birgt das NRW-Duell auch immer eine gewisse Brisanz. Die Haie präsentieren sich in der mit 4.997 Zuschauern ausverkauften Eissporthalle am Seilersee von der ersten Minute an bissig. Bis zur ersten Haie-Unterzahl – Moritz Müller muss für zwei Minuten auf die Strafbank – sind große Chancen auf beiden Seiten Mangelware. Doch dann trifft der frisch verpflichtete Jamie MacQueen im ersten Powerplay des Abends mit einem satten Schlagschuss zur 1:0-Führung für die Gastgeber (7.). Keine Chance für Haie-Goalie Gustaf Wesslau und die kalte Dusche für die Gäste. Danach übernehmen die Haie, die in Person von Colin Smith (10.) und Jon Matsumoto (19.) ihre besten Chancen haben, mehr und mehr das Kommando. Ein Tor will den Gästen allerdings nicht gelingen. Und so gehen die Kölner in eine nach Spielanteilen ausgeglichenen Partie mit einem knappen Rückstand in die erste Pause.

Haie kontern zweiten Treffer

Offenbar hat die Pause den Haien gutgetan. Denn direkt ist das Stewart-Team voll da: Doch zunächst Marcel Müller (22.) und dann auch Colin Smith (22.) haben gegen den guten Roosters-Goalie Andreas Jenike das Nachsehen. Auch danach läuft die Scheibe gut beim KEC – allerdings noch ohne zählbaren Erfolg, den hat dafür Iserlohn. In der zweiten Überzahl des Abends stellt Michael Halmo auf 2:0 für die Gastgeber (32.). Doch die Haie antworten prompt: Haie-Top-Scorer Jason Akeson schlenzt den Puck nur 50 Sekunden später unhaltbar für Jenike zum 1:2-Anschluss aus Kölner Sicht ins lange Eck (33.). Dieser Treffer ist nach dem Spielverlauf für die Haie mehr als verdient. Danach drängen die Domstädter auf den Ausgleich. Doch Jenike hält stark gegen Akeson (36.). Und dann laufen die Tiffels-Brüder nach Puckgewinn im 2-gegen-0 auf das gegnerische Tor zu – Dominik wird beim Abschluss von McQueen entscheidend gestört und kommt dann zu Fall (40.). Doch die Strafe für Iserlohn bleibt aus. So bleibt es beim knappen 1:2-Rückstand für die Haie, die im Mittelabschnitt eine deutliche Leistungssteigerung gezeigt haben.

KEC dreht das Spiel

Das hatte sich bereits angedeutet – und jetzt schlägt sich die Überlegenheit der Haie endlich auch in einem weiteren Treffer nieder: Keine Minute im letzten Abschnitt ist gespielt, da schlenzt Freddie Tiffels den Puck im Nachsetzten von halblinks zum 2:2 ins lange Eckt – der verdiente Ausgleich für die Haie (41.). Und der KEC will jetzt mehr – und bekommt mehr: Nach einem Bully-Gewinn von Zach Sill nagelt Alexander Oblinger die Scheibe mit seinem fünften Saisontreffer zum 3:2 für die Haie in den rechten Winkel (45.). Diesmal ist es Iserlohn, das postwendend antwortet: Alexandre Grenier nutzt einen Strauchler von Gagné eiskalt zum 3:3-Ausgleich (46.). Doch die Haie zeigen sich nur kurz beeindruckt – um dann ihrerseits wieder zu zuschlagen: Nach feinem Zuspiel von Matsumoto vollendet Dominik Tiffels zur 4:3-Haie-Führung (54.) – und die ist verdient. Danach verteidigen die Haie gekonnt das eigene Tor – auch wenn das „Empty-Net“ durch Matsumoto (59.) verpasst wird, gelingt den Haien der wichtige Auswärts-Dreier! „Wir haben heute nach zwei Niederlagen die richtige Antwort gezeigt“, sagt Alexander Oblinger nach dem Spiel. „Wir haben heute phasenweise richtig gutes Eishockey gezeigt.“

Weiter geht’s für die Haie mit den beiden Heimspielen gegen die Schwenninger Wild Wings am Freitag (19:30 Uhr) und die Fischtown Pinguins Bremerhaven am Sonntag (14 Uhr).

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