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Haie unterliegen Wolfsburg

Þ30 Dezember 2017, 23:35
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„Wir müssen einen Weg finden, unsere Heimspiele anders zu beginnen“, resümierte Haie-Cheftrainer Peter Draisaitl den Spielverlauf. Und weiter: „Wir verlieren Spiele zu Hause zu oft schon im ersten Drittel.“ Vor 14.571 musste Draisaitl im letzten Spiel des Jahres auf den erkrankten Pascal Zerressen verzichten – Dominik Tiffels ersetzte ihn.

Das Spiel begann für die Haie praktisch in Unterzahl, als Christian Ehrhoff nach wenigen Sekunden auf die Strafbank musste. Damit war direkt eine wichtige Komponente des Spiels gefragt – Kampfgeist. Die Haie spielten in Unterzahl kompakt und ließen wenige Chancen zu, in einer zweiten Unterzahlsituation nutzte dann allerdings Tyler Haskins einen Abpraller zum 0:1 für Wolfsburg (6.). Die Haie kamen aber schnell und stark zurück. Nach einem langen Pass von Christian Ehrhoff brachte Felix Schütz die Scheibe zunächst gerade so unter Kontrolle, tankte sich dann aber gekonnt durch drei Wolfsburger Verteidiger und glich sehenswert aus (7.). Das Spiel wurde mit zunehmender Spieldauer kampfbetonter und Wolfsburg kam dann glücklich zur erneuten Führung. Der Puck prallte unglücklich von der Bande in den Torraum von Justin Peters, wo Fabio Pfohl aus dem Gewühl gedankenschnell zum 1:2 einnetzte (14.). Die Haie ließen in der Folge zwei Überzahlsituationen ungenutzt und es kam sogar noch dicker. Nach einem Konter schloss Mark Voakes kompromisslos ins lange Eck zum 1:3 ab (20.). Kurz darauf vergab Sebastian Uvira einen Penalty (20.).

Im Mittelabschnitt benötigten die Haie einen Weckruf, um ins Spiel zu finden. Durch die Koproduktion zweier Ex-Haie bauten die Gäste ihre Führung aus. Björn Krupp umkurvte das Kölner Gehäuse und legte für Marcel Ohmann ab, der per Direktschuss Justin Peters überwand (25.). Peter Draisaitl schickte Daniar Dshunussow aufs Eis – ein Signal ans Team, das ankam. Die Haie nahmen den Kampf nun besser an, zwar vorerst ohne sich große Chancen herauszuspielen, das aber sollte sich ändern. Dylan Wrucks Stecher war als erste Warnung zu verstehen (35.). Erneut war es Felix Schütz mit einem Kraftakt, als er sich diesmal durch zwei Verteidiger schlängelte und den Anschlusstreffer besorgte (36.). Der Start einer Kölner Drangphase. Philip Gogulla scheiterte nach schöner Drehung zunächst noch mit der Rückhand (37.), Blair Jones ließ wenige Augenblicke später aber keine Zweifel aufkommen. Nur sechs Sekunden nach einer Strafe gegen Wolfsburg hämmerte der Kanadier die Scheibe zum 3:4 in den Winkel (38.).

Im Schlussdrittel agierte der KEC zunächst etwas vorsichtiger, auch im Wissen, dass ein weiterer Gegentreffer das Spiel entscheiden könnte. Einige Torchancen boten sich dennoch. Zunächst wurde Nico Krämmers Querpass in Unterzahl noch in letzter Sekunde abgefangen (43.) und dann Fredrik Erikssons Schuss geblockt (48.). Die größte Chance zum Ausgleich hatte Kai Hospelt. Sein Schlagschuss prallte allerdings an den Pfosten (50.). Die letzten zehn Minuten gestalteten sich als äußerst rassig und waren von Nickeligkeiten geprägt. Klare Torgelegenheiten blieben für die Haie auch deshalb und am Ende bei sechs Feldspielern aus.

Nach der Partie zeigte sich Stürmer Ben Hanowski mit Blick auf die Tabelle ernüchtert: „Wir hatten uns vorgenommen Boden auf Wolfsburg gut zu machen. Das hat leider nicht geklappt. Zum Glück bekommen wir aber schon in gut einer Woche die Chance auf eine Revanche.“ Schon am 7. Januar treten die Haie nämlich in Wolfsburg an.

Die Kölner Haie möchten an dieser Stelle allen Fans und Freunden des KEC für die Unterstützung und den Zusammenhalt in 2017 danken und einen guten Rutsch ins neue Jahr wünschen. In 2018 geht es direkt mit einem Heimspiel weiter. Und zwar nicht irgendeinem: am Dienstag, 2. Januar ist die Düsseldorfer EG zu Gast. Spielbeginn ist um 19:30 Uhr.

 

eishockey.net / PM Kölner Haie

 

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