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Hamm mit ordentlicher Leistung!

Þ30 Januar 2012, 08:46
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Denn das Team von Trainer Carsten Plate unterlag dem EV Duisburg in der Endrunde der Eishockey-Oberliga-West mit 1:4 (0:0, 0:3, 1:1), lieferte vor 876 Zuschauern in der Eissporthalle am Maxipark aber eine ordentliche Vorstellung ab und präsentierte sich den Füchsen lange auf Augenhöhe – mindestens.

„Ich bin mit der Leistung der Jungs zufrieden“, sagte der Coach. „Wenn wir in der vergangenen Woche so aufgetreten wären, hätten wir zumindest gegen Unna nicht verloren.“ Tatsächlich wirkten die Eisbären defensiv stabiler, kompakter und ließen nur wenige Duisburger Torschüsse zu. „Beide Mannschaften haben sehr verhalten angefangen“, analysierte Plate später.

Nachdem Gästestürmer Dennis Fischbuch zweimal Hamms Goalie Benjamin Voigt geprüft hatte (2. und 3.), hatte auf der anderen Seite Matthias Potthoff die erste größte Möglichkeit für die Hammer. Nach einem Doppelpass mit Jiri Svejda bezwang er EV-Keeper Björn Linda jedoch nicht (6.). Im weiteren Verlauf rettete Voigt gegen Mats Schöbel (12.), und Hamms Christian Gose schoss danach über das Gehäuse der Füchse (16.).

Ein Doppelschlag nach der Pause sorgte für den schnellen 0:2-Rückstand des Plate-Teams: Dennis Palka (22.) und Schöbel in Überzahl (24.) trafen für den EV. Ein Zwischenresultat, das gar nicht so wirklich zum Spielverlauf passte. Die Partie war zwar über weite Strecken weiterhin ausgeglichen, doch waren es die Gastgeber, die die besseren Chancen hatten. Etwa durch Pierre Klein in der 28. Minute oder vier komplette Umdrehungen des Sekundenzeigers später, als er einen Gose-Pass nicht verwerten konnte. In der selben Minute versuchte es Gose selbst, doch Linda fing die Scheibe. In der 39. Minute scheiterte Klein dann noch mit einem Alleingang, ehe Norman Hauner 36 Sekunden vor dem Pausenpfiff das 0:3 markierte (40.). „Von den Chancen her war das unser Drittel“, meinte Plate. „Aber wenn du in einem Loch steckst wie wir derzeit, dann passiert so etwas.“

Dass die Moral der Eisbären intakt ist, bewiesen sie im Schlussabschnitt. Denn die Hausherren, bei denen der wegen einer Erkältung geschwächte Tim Pietzko in der Kabine geblieben war, drängten förmlich auf den ersten Treffer des Abends, und weil die offensivere Ausrichtung den Gästen gleichzeitig Räume bot, entwickelte sich eine temporeiche und durchaus sehenswerte Begegnung. In der 49. Minute kamen die Hammer dann zum erhofften Torerfolg: Patrik Flasar lenkte die Scheibe nach Zuspiel von Matthias Potthoff zum 1:3 über die Linie.

Doch weil alle weitere Bemühen nicht den Anschluss brachten, reagierte Plate und ersetzte Benjamin Voigt 82 Sekunden vor Schluss durch einen sechsten Feldspieler – bei Bully im gegnerischen Drittel. „Es ist ohnehin schwierig, in anderthalb Minuten zwei Tore zu scheißen, aber in dieser Phase mussten wir das auf diese Weite probieren“, erklärte der Trainer. Doch nur 12 Sekunden später lag der Puck im Tor der Hammer. Daniel Huhn erzielte das Empty-net-Goal zum 1:4 (60.). „Da gehört auch ein bisschen Glück dazu – und das hatten wir da nicht“, so Plate.

eishockey.net / PM LH Hamm

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