Gleich zwei gute Nachrichten erhielten dieser Tage die Harzer Falken. So wurde die Nachricht des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB), dass man ohne jegliche Auflagen die Lizenz für die kommende Saison erhält, noch durch einen weiteren unterzeichneten Vertrag gewürzt. Zwar auch noch jung an Jahren, aber mit einiger Erfahrung im Gepäck wechselt Stürmer Gregor Kubail aus der Oberliga Süd zu den Harzer Falken.
Damit wurde die harte Arbeit der Harzer Verantwortlichen, die sich durch die Hausaufgaben des DEB ergaben, um am Spielbetrieb teilnehmen zu dürfen, nunmehr durch die Lizenz belohnt. Und dass man mittlerweile routiniert mit eben diesen Aufgaben umzugehen weiß und im Background mittlerweile einige Leute mehr mithelfen, diverse Voraussetzungen zu erfüllen, ist neben den diversen Spielerverpflichtungen der letzten Tage wohl die wichtigste, weil existenzielle Nachricht.
Dabei merkt man der Kadergestaltung der Harzer Falken immer mehr an, dass man gewillt ist, im Rahmen seiner Möglichkeiten möglichst viel Qualität in den Harz zu holen, wohlweißlich, dass die ganz großen Sprünge, die einige Ligenkonkurrenten scheinbar mühelos absolvieren, derzeit noch nicht möglich sind. Man setzt vor allem auf junge, motivierte Spieler, von denen sich jeder Einzelne bei Trainer Arno Lörsch dafür empfehlen kann, möglichst viel Eiszeit zu erhalten, um dann eventuell schon bald den nächsten Schritt wagen zu können. Dabei wird vor allem Wert darauf gelegt, dass in der nächsten Spielzeit das Gros der Mannschaft tatsächlich auch in Braunlage wohnt und die zweitweise magere Trainingsbeteiligung der letzten Jahre der Vergangenheit angehören wird.
Und einer dieser hoffnungsvollen jungen Spieler ist ohne Frage Gregor Kubail. In Berlin geboren und groß geworden, durchlief Kubail hauptsächlich bei den Preussen, aber für eine Saison auch bei den Eisbären, die Nachwuchsabteilungen, wechselte dann für zwei Spielzeiten in die DNL nach Krefeld, bevor er zur Saison 2014/2015 an der Ostsee bei den Rostock Piranhas anheuerte und erstmals die Bühne der Oberliga betrat. Einem Engagement bei den Saale Bulls aus Halle in der Folgesaison folgte dann der Sprung in die nächsthöhere DEL2 zu den Lausitzer Füchsen, die ihn perspektivisch im Rahmen der Kooperation mit Schönheide verpflichteten, aber letztendlich für die gesamte Saison im Kader hielten. Zuletzt verschlug es Kubail zurück in die Oberliga, wo er sich diesmal im Süden dem ECDC Memmingen anschloss. So stehen für den 22-Jährigen mittlerweile 48 Spiele in der DEL2 (ein Tor und eine Torvorlage) und 107 Spiele in der Oberliga Nord und Süd zu Buche, in denen er ordentliche 13 Tore und 36 Torvorlagen verzeichnet.
„Gregor hatte in Memmingen zuletzt aus verschiedenen Gründen eine eher durchwachsene Saison. Nun will er sich bei uns neu beweisen und sich mit viel Eiszeit wieder in den Blickpunkt spielen.“ ist Trainer Arno Lörsch begeistert von dem Neuzugang, denn „Gregor ist ein schneller Spieler mit einer guten Technik. Zudem hat er in seinem jungen Alter bereits Erfahrung aus einer Saison in der DEL2 sammeln können. Das er dort gespielt hat, hatte seine guten Gründe und ich verspreche mir von ihm, dass er fokussiert auf das Wesentliche vorangeht und sein Potenzial ausspielt.“
Wir heißen Gregor Kubail ganz herzlich im Harz willkommen und wünschen ihm eine erfolgreiche und verletzungsfreie Saison im Falkendress.
eishockey.net / PM Harzer Falken
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