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Am Freitag bestreitet der EHC Red Bull München sein letztes Hauptrunden-Heimspiel in der Geschichte des Olympia-Eisstadions. Zum Schlussakt kommen die Augsburger Panther ans ausverkaufte Oberwiesenfeld.
Mit dem 52. Spieltag der PENNY DEL-Saison 2023/24 endet nicht nur die Hauptrunde der laufenden Spielzeit, sondern auch ein Kapitel unseres Clubs. Denn das Derby gegen Augsburg ist gleichzeitig unser letztes Hauptrunden-Heimspiel im altehrwürdigen Olympia-Eisstadion, bevor es in der neuen Saison in den SAP Garden geht.
Das bevorstehende Playoff-Viertelfinale gegen die Grizzlys Wolfsburg sowie alle möglichen weiteren Playoff-Serien in dieser Saison bestreiten wir aber selbstverständlich noch im Olympia-Eisstadion. Ob wir die Serie gegen die Niedersachsen am 16. März mit einem Heimspiel eröffnen oder zuerst in Wolfsburg antreten, entscheidet sich am Freitagabend.
Ein erster „Abschied“
Nach dann insgesamt 361 DEL-Hauptrundenspielen seit 2013 in unserer „geliebten Bruchbude“, wie unser Stadionsprecher Stefan Schneider das Olympia-Eisstadion liebevoll nennt, sagen wir also ein erstes Mal bereits leise „Servus“.
„Wir wollen unseren Fans im letzten Hauptrunden-Heimspiel in unserer Halle nochmal einen Derbysieg schenken und Wolfsburg natürlich unter Druck setzen, sodass wir uns vielleicht doch noch den Heimvorteil holen“, machte Koni Abeltshauser klar.
Gegen die Augsburger Panther soll also der insgesamt 241. und damit letzte Sieg hinzukommen!
Großes Rahmenprogramm zum Derby
Zudem wollen wir die Gelegenheit der letzten Hauptrunden-Partie nutzen, um den Abschied von unserer Noch-Heimat mit verschiedenen Würdigungen einzuleiten. Dazu haben wir einige Aktionen geplant, in denen nicht nur das Olympia-Eisstadion, sondern auch ihr Fans im Mittelpunkt steht.
So wird es unter anderem eine Autogrammstunde mit zahlreichen Club-Ikonen geben, außerdem könnt ihr mit einer eingerahmten Plexiglas-Rarität einen Teil Münchner Eishockey-Geschichte erwerben. Zudem dürft ihr euch auf einige Überraschungen freuen!
Lässt Wolfsburg in Straubing Punkte liegen?
Um mit Heimrecht ins Playoff-Viertelfinale gegen die Grizzlys Wolfsburg zu gehen, müssen die Red Bulls unbedingt noch Vierter werden und damit mit den Grizzlys die Plätze tauschen. Die Konstellation ist klar: Wolfsburg (87 Zähler) liegt aktuell auf Platz vier, München steht bei 86 Punkten und einem um 13 Treffern besseren Torverhältnis auf Rang fünf.
Wolfsburg dürfte also im Parallelspiel bei den Straubing Tigers maximal zwei Zähler holen, sofern die Red Bulls gegen den AEV dreifach punkten. Auch für Verteidiger Jonathon Blum ist diese Partie eine besondere. „Ich habe drei Jahre lang in diesem Stadion gespielt und habe viele großartige Erinnerungen an die Halle. Wir wollen dieses Kapitel unbedingt mit einem Sieg beenden.“
Zum zweiten Mal sportlich abgestiegen
Die Augsburger Panther werden die Spielzeit wie schon auch in der vergangenen Saison als Tabellenletzter beenden. Damit ist die Mannschaft von Trainer und Manager Christof Kreutzer einmal mehr sportlich abgestiegen. Ob die Fuggerstädter allerdings auch wirklich demnächst eine Etage tiefer antreten müssen, steht noch nicht fest. Dafür müssten sich in der DEL2 entweder die aufstiegsberechtigten Kassel Huskies oder die Krefeld Pinguine durchsetzen.
Dabei sah es Ende des letzten Jahres noch gut aus für die Panther im Kampf um den Klassenerhalt. Der Vorsprung auf den damaligen Tabellenletzten aus Iserlohn betrug satte zwölf Zähler. Seit Anfang Januar wanderten jedoch kaum noch Punkte aufs Augsburger Konto. Da halfen auch die bislang 21 Saisontore von Anrei Hakulinen nicht, der Finne ist mit 37 Zählern bester Scorer vor Chris Collins (35 Punkte).
„Augsburg hat nichts mehr zu verlieren, für uns geht es aber noch um sehr viel. Wir werden alles reinlegen, es ist nochmal ein guter Test vor den Playoffs“, so Blum. Wir dürfen uns also auf einen spannenden und sicherlich auch emotionalen Eishockeyabend freuen!
