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Andres Ambühl, der in seinem 1269. Meisterschaftsspiel in der obersten Schweizer Liga den Rekord von Beat Gerber egalisierte, spielte den Assist zum späten Anschlusstreffer von Julius Honka.
In der letzten Saison hatte der HCD in der Regular Season alle vier Partien gegen die ZSC Lions gewonnen. Die Zürcher waren offensichtlich gewillt, diese Serie nicht zu verlängern. Sie schlugen vom Anpfiff weg ein sehr hohes Tempo an und belagerten die Platzherren mit ihrem schnellen und präzisen Kombinationsspiel. Schnörkellos war denn auch ihr Führungstreffer. Rudolfs Balcers verwertete nach 227 Spielsekunden ein Zuspiel von Derek Grant mittels Direktabnahme. Die Davoser benötigten einige Minuten, ehe sie für richtige Gefahr vor dem Zürcher Tor sorgten. Matej Stransky (8.), Filip Zadina (10.) und Davyd Barandun (12.) verpassten zunächst die besten Möglichkeiten. Immerhin war nun auch der HCD richtig in der Partie. Daraus entwickelte sich für die 5662 Zuschauer ein spektakulärer, intensiver Schlagabtausch. 20 Sekunden vor der ersten Pause verpasste Valentin Nussbaumer den Ausgleich haarscharf.
Beide Mannschaften begeisterten auch im Mitteldrittel mit ihrer intensiven, zielstrebig nach vorne orientierten Spielweise. Und Adam Tambellini bewies seine Goalgetterqualitäten auch gegen den Meister. In der 25. Minute verwertete er ein Zuspiel von Yannick Frehner zum Ausgleich. Der neue HCD-Kanadier feierte so im neunten Meisterschaftsspiel bereits seinen sechsten Treffer. Wie spektakulär die Partie war, zeigte sich bei Spielmitte. Erst schoss Balcers bei einem Konter übers Tor, im Gegenzug Enzo Corvi knapp am Pfosten vorbei. Und kurz danach vergab Julius Honka eine Riesenchance. 4,4 Sekunden vor der zweiten Pause schlug es dann doch noch ein – aber im HCD-Gehäuse ein. Mikko Lehtonen traf aus der Distanz, HCD-Goalie Sandro Aeschlimann war die Sicht verdeckt. Es war das erste Powerplaytor der Lions in dieser Saison.
Nichts Zählbares schafften hingegen die Platzherren zu Beginn des dritten Drittels auch während ihrer dritten Überzahlphase. Das sollte sich rächen. Nach einem Puckverlust von Enzo Guebey in der eigenen Zone reagierten die abgeklärten Zürcher blitzschnell. Von Nicolas Baechler fand der Puck den Weg über Jesper Fröden zum Torschützen Santtu Kinnunen (47.). Valentin Nussbauer (49.) und Andres Ambühl (51.) verpassten danach zunächst den Anschlusstreffer. Dieser fiel 198 Sekunden vor Spielende durch Honka doch noch; Ambühl liess sich den Assist notieren. Der vehemente Endspurt der Davoser mit sechs Feldspielern fruchtete dann aber in der Schlussminute nicht.
Sein nächstes Spiel bestreitet der HCD am kommenden Donnerstag zuhause um 20:00 Uhr gegen den SC Bern. Für Ambühl wird es ein besonders. Der HCD-Captain bestreitet seine 1270. Meisterschaftspartie in der obersten Schweizer Eishockeyliga – das ist Rekord. Ambühl wird für diese phänomenale Leistung vor dem Anpfiff vom HCD und der National League geehrt.
