Am Freitag kommt der EV Füssen zum Tabellenfünften nach Bad Tölz, am Sonntag reisen die Buam nach Bayreuth. Vermeintlich deswegen, weil die Löwen bisher keines ihrer Spiele gegen besagte Gegner gewinnen konnten. In Füssen verlor man innerhalb einer Woche zwei Mal im Shootout und gegen die onesto Tigers Bayreuth setzte es im Oktober eine etwas ernüchternde Niederlage.
Um 19:30 Uhr ist am Freitag der Altmeister vom Kobelhang zu Gast in der Hacker-Pschorr Arena. Der EVF kassierte zuletzt zwei Niederlagen gegen den SC Riessersee (6:8) und Memmingen (2:7), konnte davor jedoch drei Siege am Stück einfahren. Gefürchtet ist dabei vor allem die erste Sturmformation mit Liga-Toptorjäger Bauer Neudecker, Julian Straub und William Jerry. Auch das Powerplay der Füssener ist Dank der drei Protagonisten eines der besseren innerhalb der Liga. „Neben Neudecker, der immer und überall sehr gefährlich ist haben die Füssener mit Benedikt Hötzinger einen sehr guten Torwart und spielen als Mannschaft gut zusammen. Es wird ein sehr interessantes Spiel und wir werden eine Topleistung, so wie wir sie gerade in Heilbronn an den Tag gelegt hatten, brauchen. Wir dürfen ihnen wenig Räume gewähren und müssen auf ihre Konter Acht geben“, weiß Trainer Axel Kammerer um die Stärken des Gegners.
Am Sonntag reisen die Tölzer Löwen ins weit entfernte Franken nach Bayreuth. Spielbeginn im dortigen Kunsteisstadion ist um 18:00 Uhr. Die onesto Tigers haben mit dem Kanadier Chris Seto vor allem einen Stürmer, der heraussticht. Schon beim ersten Duell der beiden Mannschaften war der gedankenschnelle Angreifer an drei der fünf Bayreuther Treffer beteiligt. Seit Saisonbeginn haben die Ergebnisse ein wenig nachgelassen, sodass sich die Wagnerstädter momentan mit 17 Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz wiederfinden. Der Anschluss ist allerdings vorhanden und Erfolge, wie gegen Memmingen oder Lindau lassen durchaus aufhorchen. Auch Axel Kammerer weiß: „Bayreuth hat schon eine gute Mannschaft mit guten Einzelspielern. Damals haben wir eigentlich gut gespielt, allerdings haben wir unsere Chancen nicht nutzen können und so ist das Spiel gekippt. Klar ist das eine ärgerliche und vor allem vermeidbare Niederlage gewesen. Jetzt am Sonntag dürfen wir, wie auch gegen Füssen, dem Gegner keine Räume geben und müssen als Mannschaft geschlossen auftreten. Wir werden auf der Hut sein und die Tigers auf keinen Fall unterschätzen. Ich denke der Tabellenplatz trügt ein wenig über die eigentlichen Fähigkeiten des Kaders hinweg. Oberste Prämisse für beide Spiele ist auf jeden Fall, die Konzentration hoch zu halten.“
Weiterhin mit Unterkörperverletzung ausfallen werden Dominik Daxlberger und Marc Schmidpeter. Der Einsatz von Oliver Noack bleibt fraglich.