Zum letzten Spiel des Jahres 2024 empfingen wir gestern Abend die Füchse aus Duisburg. Es sollte ein 6-Punkte-Spiel werden, denn als Tabellennachbarn mit selber Punktzahl zählt ein Sieg quasi doppelt.
Entsprechend motiviert starteten beide Teams ins erste Drittel. Vom Anbully weg wechselte der Puck schnell zwischen beiden Angriffsdritteln hin und her, die Schüsse aufs Tor blieben jedoch ohne wirkliche Gefahr. Deutlich wurde von Beginn an, dass uns ein hartes Duell bevorstand, körperbetont und intensiv, wo verbissen um jeden Puck gekämpft werden würde. Duisburg störte früh unsere Angriffe und zwang die Bulls zu mehr Kreativität und vor allem Passgenauigkeit.
In der achten Spielminute bringt uns genau solch eine Pass-Stafette die Führung. Eetu Elo netzt auf Vorlage von Thomas Gauch und Eppu Karuvaara zum 1:0 ein. In der neunten Minute kassiert Duisburg die erste Strafzeit der Partie – Powerplay Halle. Die Bulls sind schnell in Aufstellung, doch alle Schüsse aufs Tor werden geblockt oder abgewehrt. Die Füchse drängen – wieder komplett – auf den schnellen Ausgleich. Doch Halle ist hellwach und dreht den Spieß rum: in der zwölften Spielminute erhöht Adam Domogalla mit seinem Treffer zum 2:0 die Bulls-Führung. Und es geht weiter: in der 14. Minute setzt es gleich zwei Pfostenschüsse der Bulls, ganz nach dem Motto, Angriff ist die beste Verteidigung. In dieser Phase stört nun Halle früh und Duisburg hat Probleme, gefährlich in unser Drittel zu kommen.
Kurz vor der Pause nehmen dann aber die Fehlpässe zu und das eröffnet zunächst den Füchsen gleich mehrfach riesige Torchancen. Zum Glück war Kapteinat hellwach. Halle versuchte dann, das Spiel etwas zu beruhigen, was nur kurz gelingt. In der 20. Minute erzielen die Füchse dank eines verdeckten Schusses von der Blauen den Anschlusstreffer. Und dann, quasi mit der Pausensirene, gelingt Duisburg sogar noch der Ausgleichstreffer, da waren die Bulls wohl in Gedanken schon in der Kabine.
Das zweite Drittel begann also wieder bei Null oder anders gesagt beim Stand von 2:2 und leider auch so, wie das erste endete. Denn die Füchse erwischen den besseren Start und können gleich mit ihrem ersten Angriff in der 21. Minute die Führung zum 2:3 erzielen. Und es sollte so weitergehen. Nur zwei Minuten später steht es 2:4 und obendrein kassieren die Bulls noch eine Strafe. Halle zwar zunächst selbst im Angriff, doch dann nutzt Duisburg den Platz auf dem Eis und kann Nils Kapteinat erneut überwinden. Es steht 2:5, was einen Torhüterwechsel bei den Bulls nach sich zieht, ab der 24. Minute Kai Kristian im Tor.
Die Bulls sind zwar geschockt, aber gleichzeitig auch viel bissiger, sie erkämpfen sich in alle Lagen den Puck. In den nächsten fünf Spielminuten erarbeiten sie sich unzählige, zum Teil hochkarätige Chancen, doch es bleibt eben nur bei den Chancen. In der 33. Minute kassieren unsere Gäste ihre zweite Strafzeit, Halle ist sofort in Aufstellung, doch der Puck will nicht über die Linie. Es bleibt beim 2:5, doch mit Ablauf der Strafzeit fällt endlich das hochverdiente Tor in der 35. Spielminute, Sergej Stas verwandelt auf Vorlage von Gams und Hechtl zum 3:5.
Obwohl Halle sich wieder sehr gut ins Spiel zurückgearbeitet hat, kann Duisburg erneut kurz vor der Pause erfolgreich abschließen, wieder ein verdeckter Schuss von der Blauen, unhaltbar für K. Kristian. Somit geht es beim Stand von 3:6 das zweite Mal in die Kabine.
Drittel 3 beginnt ohne Abtasten, wieder beide Teams mit aggressivem Zug zum gegnerischen Tor. Auch Duisburg will hier kein Risiko eingehen und verlegt sich nicht nur aufs Verteidigen, bleibt brandgefährlich. Anders als in beiden vorherigen Abschnitten kann sich aber – trotz vieler Chancen – bis zur 44. Minute keine Mannschaft mit einem weiteren Treffer im Spielprotokoll verewigen. Dann erneute Strafe gegen die Bulls und damit wieder in Unterzahl. Halle lässt sich aber nicht einschnüren, sondern sucht, wenn möglich, sein Heil im Angriff. Am Ende bleiben auch diese zwei Minuten torlos.
Auszeit Halle in der 56. Minute, Kai Kristian bleibt auf der Bank. Ein kurzes Geplänkel in der 57. Minute zieht Strafen gegen beide Teams nach sich. Halle setzt sich bei den Duisburgern fest, feuern aus allen Richtungen aufs Tor, doch es das Scheibenglück fehlte weiter. Doch auch Duisburg schießt an unserem leeren Tor vorbei. Dann wieder Halle im Angriff, doch egal was sie versuchten, es sollte heute nicht mehr sein. In der 60. kassieren die Bulls dann noch eine Strafe, Kai Kristian kehrt zurück ins Tor. Zehn Sekunden vor Schluss gelingt den Füchsen – erneut mit einem Schlagschuss von der Blauen – das Tor zum 3:7-Endstand.
Torschützen:
1:0 Eetu Elo – 8.
2:0 Adam Domogalla – 12.
2:1 Manuel Neumann – 20.
2:2 Michael Fomin – 20.
2:3 Edwin Schitz – 21.
2:4 Manuel Neumann – 23.
2:5 Linus Wernerson Libäck– 24. (PP1)
3:5 Sergej Stas – 35.
3:6 Nicklas Mannes – 39.
3:7 Nicklas Mannes – 60. (PP1)
Tore: 3:7 (2:2/1:4/0:1)