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Die Löwen taten sich einmal mehr schwer darin, ihre Torchancen zu nutzen. Die Memminger Hausherren und insbesondere die offensive Extraklasse der Allgäuer war am Freitagabend dann doch eine Nummer zu groß. Am Ende stehen bei der Niederlage bittere neun Gegentore beim Endergebnis von 9:1 (3:0, 3:1, 3:0) auf der Videoleinwand.
Die Löwen mussten früh den ersten Gegentreffer durch Matej Pekr verdauen (3.) und versuchten dann, mit hartem Körperspiel in die Partie zu kommen. Das gelang auch ganz gut, ehe sich die Buam einen Konter einfingen. Brett Schäfer stand nach der ersten Parade von Enrico Salvarani perfekt und verwertete den Schuss von Matej Pekr (6.). Aber auch die Tölzer hatten durch Niko Fissekis, Topi Piipponen und Oliver Noack ihre Chancen. Nach rund dreizehn Minuten gab es das erste Powerplay für das Team von Axel Kammerer, was dank Bastian Flott-Kucis im Memminger Gehäuse aber ohne Torerfolg endete. Stattdessen erhöhten die Hausherren das Tempo und konnten nach einem glücklichen Abpraller in Person von Markus Lillich zum dritten Mal vollstrecken (16.).
Im zweiten Abschnitt fiel es den Löwen zunehmend schwerer, Zugriff auf das Spiel zu bekommen. Die Indians störten früh im Spielaufbau und setzten die Buam fast durchgängig unter Druck. Später hatte vor allem die erste Reihe um Piipponen und Olmstead gute Torchancen, verpasste es aber, das eigentlich überfällige Tor zuschießen. Wie schnell es dann gehen kann, zeigte Markus Lillich auf der anderen Seite. Der gebürtige Memminger kam per Zufall im Slot an die Scheibe und zog aus der Drehung platziert ab (28.). Nur Sekunden später traf Florian Krumpe den Pfosten. Für Memmingen machte Markus Lillich nach exakt drei Sekunden im nächsten Powerplay per Onetimer seinen Hattrick perfekt (35.), einige Minuten später ließ Jayden Schubert das 6:0 folgen (37.). Mit der Pausensirene brachte Christoph Fischhaber die Löwen dann doch noch auf die Anzeigetafel (40.).
Im dritten Drittel machten die Indians dann kurzen Prozess mit den Löwen. Erst traf Edgars Homjakovs, nachdem er sich durch die Löwenabwehr schlängelte (44.). In Minute 45 gelang den Indians durch Lillich und Robert Peleikis der Doppelschlag zum 9:1. Die Löwen machten sich das Leben durch einige Strafzeiten nicht gerade leichter. Trotzdem wehrten sich die Schwarz-Gelben bis zum Ende und konnten zumindest die zweistellige Niederlage verhindern.
