Die Wölfe haben das Siegen verlernt. Auch beim EV Landshut gingen die Wölfe als zweiter Sieger vom Eis und mussten ohne Punkte die Heimreise antreten. Die Niederbayern gewannen letztendlich verdient, auch wenn das Ergebnis aus Selber Sicht vielleicht um das eine oder andere Tor zu hoch ausfiel. „Wir müssen einfacher spielen, viele wollen momentan zu viel und das Selbstvertrauen vom Saisonstart ist weg“, so Wölfe-Coach Henry Thom nach dem Spiel bei Radio Euroherz.
Landshut zieht nach vorne weg
Unsere Wölfe mit einer starken Anfangsphase. Gleich zu Beginn kassierten die Gastgeber eine doppelte Strafzeit. Dennoch: Unsere Wölfe konnten diese 5/3 Überzahl leider nicht für sich nutzen und kassierten nach Ablauf der Strafzeit durch einen eiskalten Konter den ersten Gegentreffer – keine Abwehrchance für Deske. Die größte Tormöglichkeit für Selb hatte Miglio mit einem Schuss ans Lattenkreuz – EVL-Goalie Englbrecht im Glück. Letzteres hatten unsere Jungs nicht für sich gepachtet. Nachdem Kolb fast ein Eigentor schoss, gelang Schmidpeter im Nachschuss der Führungsausbau. Unsere Wölfe legten zwar daraufhin an Tempo zu, fanden aber nicht richtig ins Spiel. 122 Sekunden vor der ersten Sirene stellte Ehl nach einer feinen Einzelleistung gegen vier Selber den 3:0 Pausenstand her.
Kleiner Glücksmoment für unsere Wölfe
Die Pechsträhne nahm leider auch im zweiten Drittel kein Ende. Unsere Wölfe starteten sichtlich angespannt in diesen Spielabschnitt. Gleich zu Beginn bot sich den Hausherren eine vielversprechende Torchance, welche jedoch von Deske artistisch gehalten wurde. Dann der erwartete Glücksmoment: Gare, aufgrund des Verletzungspeches in die Defensive beordert, gelang sein erste Saisontor. Unsere Wölfe hatten Blut geleckt, machten mehr Druck und ließen die Gastgeber vorübergehend wenig in Scheibenbesitz kommen.
Zu viele gezogene Strafzeiten – gefühlt spielten unsere Jungs gut die hälfte im zweiten Drittel mit einem Mann weniger – machten sich negativ auf den Spielfluss aus. Doch das Penaltykilling unserer Cracks war erfolgreich, schadlos überstanden wir die bangen Minuten in zahlenmäßiger Unterlegenheit, Deske musste mehrmals Kopf und Kragen riskieren und verhinderte mit starken Saves weitere Tore der Niederbayern. Einmal war er dennoch chancenlos. Forster mit dem 4:1.
Landshut stellt Weichen vorzeitig auf Sieg
Auch in den letzten 20 Spielminuten lief die Zeit klar für die niederbayerischen Gastgeber. Der letzte Abschnitt startete mit einer erneuten Torchance für die Einheimischen, Ehl traf zum Glück nur den Pfosten. Unsere Wölfe gaben sich noch nicht geschlagen, auch wenn ein furioser Schlussspurt aus blieb, auch die Kräfte schwanden spürbar gegen die mit vier Reihen agierenden Landshuter. Nennenswert noch ein Pfostenkracher von Kolb, ehe Verteidiger Forster mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend und dem 6:1 den Endstand herstellte.