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Heute kommt der Tabellenführer ins Ellental

Þ03 Oktober 2018, 15:08
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Bietigheim Steelers

Bereits am heutigen Mittwoch geht es mit Eishockey in der EgeTrans Arena weiter. Am „Tag der Deutschen Einheit“ gastieren die Lausitzer Füchse in Bietigheim, die derzeit von ganz oben in der Tabelle grüßen. Die Sachsen legten bis dato einen Bilderbuch-Saisonstart hin, noch ungeschlagen belegt man nach sechs Spielen mit 16 Punkten und 23:13 Toren den ersten Platz der Tabelle. Das Team vom neuen Cheftrainer Corey Neilson glänzte dabei mit sehr schnellem Powerhockey und einer kompakten Defensive. Der 42-jähige Kanadier, der auch einen britischen Pass besitzt, war in den letzten 10 Jahren als Spieler-Trainer und Trainer bei den Nottingham Panthers in der britischen EIHL (Elite Ice Hockey League) tätig. Als „Sheriff“ führte er die Engländer zu zwei Meisterschaften nach den Playoffs und insgesamt sechs britischen Titeln. 2013 wurde zudem Trainer des Jahres.

Mit Jeff Hayes und Anders Eriksson konnte man zwei seiner Topleute aus der Vorsaison halten und dies zahlte sich bisher aus. Der Kanadier Hayes erzielte bisher drei Treffer und gab sechs Vorlagen. Anders Eriksson ist Kapitän des Teams und ebenfalls sehr erfolgreich unterwegs. Seine beiden erzielten Tore waren jeweils der der „Game-winner“ und dazu legte er noch sieben Treffer auf. Toptorjäger ist der technisch versierte 25-jährige Feodor Boiarchinov, der ebenfalls in seine zweites Jahr in der Lausitz geht und schon viermal einnetzen konnte. Kurz vor Ende der letztjährigen Hauptrunde holte man aus Kassel den Deutsch-Tschechen David Kuchejda, der gut eingeschlagen hat. Der schnelle Aussenstürmer traf in dieser Spielzeit bereits dreimal. Der 20-jährige Vincent Hessler spielt via Förderlizenz von den Eisbären Berlin bei den Füchsen und sammelte dort bereits fünf Punkte – er und der zweite FöLi-Spieler Charlie Jahnke sind eine große Verstärkung für die Sachsen. Dies ist auch der Italo-Amerikaner Steve Saviano, der zwar „nur“ 1.70m groß ist, dafür aber brutal schnell. Trainer Neilson brachte ihn aus der EIHL mit, wo er für die Belfast Giants in 106 Spielen 94 Punkte scorte. Der 37-jährige bringt zudem jede Menge Erfahrung aus der ersten schwedischen und finnischen Liga, sowie der EBEL mit. Aus Bremerhaven lotste man mit Jordan George einen Amerikaner nach Weißwasser, der auch mit einem deutschen Pass ausgestattet ist. Nach zwei Jahren in der DEL geht es für den 28-jährigen nun in der Lausitz weiter. Clarke Breitkreuz spielte die letzten fünf Jahre bei den Löwen Frankfurt, ehe er zu dieser Saison in die Lausitz wechselte. Der dritte und vierte stürmende Förderlizenzspieler aus Berlin sind Cedric Schiemenz und Thomas Reichel, die gemeinsam mit den Youngsters Philipp Kuschel, Jake Ustorf (Sohn vom ehemaligen NHL-Spieler Stefan Ustorf) und Fabian Dietz die Offensive komplettieren. Ob der angeschlagenen Marius Schmidt mit nach Bietigheim fährt wird sich noch zeigen, er laboriert an einer Handverletzung. Ryan Warttig fällt sicher aus.

In der Verteidigung hat man mit dem 20-jährigen FöLi-Spieler aus Berlin, Max Adam und dem Kanadier Chris Owens, geballte Offensivpower. Nach sechs Partien sammelten beide bereits sechs Punkte, der Youngster Adam traf dabei schon dreimal und der 29-jährige Owens legte fünf Tore auf. Der Deutsch-Tscheche Jakub Kania ist ein Defensivspezialist, der mit wenigen Strafzeiten auskommt. Dies gilt auch für den 25-jährigen Steven Bär, der sein zweites Jahr in der Lausitz spielt. Schon acht Jahre als Fuchs verteidigt Roberto Geiseler, der ein erfahrener Spieler ist. Diese sammelt gerade Oliver Granz, der sein erstes Jahr in der DEL2 spielt. Mychal Monteith spielte mit Kaufbeuren ein starkes letztes Jahr und kam selbst auf 26 Punkte. Diese Leistung will er im Fuchsbau bestätigen.

Im Tor ist der in Kanada geborene Olafr (ja, er heißt wirklich so) Schmidt die Nummer Eins. Der 23-jährige spielte in Rosenheim DNL und für Preussen Berlin in der Oberliga. Er besitzt auch einen deutschen Pass und weist nach sechs Spieltagen den besten Gegentorschnitt (1,74) sowie die beste Fangquote (94,34%) aller Goalies der DEL2 nach. Mit dem ein Jahr jüngeren Konstantin Kessler hat man einen weiteren Torhüter, der seine DEL2-Tauglichkeit bereits mehrfach unter Beweis gestellt hat.

Das fairste Team der Liga (52 Strafminuten) weist mit 87,5% eine starke Quote im Penaltykilling nach. Im Powerplay läuft es mit einer Erfolgsquote von 14,81% noch nicht ganz rund.

Die Steelers sind heute die Jäger und werden alles geben, um den Tabellenführer zu besiegen. Unterstützt das Team so lautstark und frenetisch wie gegen Kassel – wir bekommen immer noch Gänsehaut, wenn wir an das denken, was nach dem Spiel war. WIR geben alles auf dem Eis und IHR alles auf den Rängen!

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