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Heute vor zehn Jahren erzielte Leon Draisaitl sein erstes Tor in der NHL. Es war die 53. Spielminute im Spiel zwischen den Edmonton Oilers und den Carolina Hurricanes, als der Kölner auf seinen eigenen Schuss abstaubte und beim anschließenden Torjubel seinen Mitspieler Andrew Ference umkegelte.
Ein Treffer für die Ewigkeit
David Perron spielt vor dem gegnerischen Tor einen Querpass auf Draisaitl, der mit seiner Direktabnahme zunächst an Carolinas Torwart Anton Khudobin scheitert. Doch der Deutsche setzt energisch nach und staubt mit der Rückhand aus spitzem Winkel ab. Das erste NHL-Tor von Draisaitl ist damit perfekt. Der Mittelstürmer geht beim Torjubel auf ein Knie runter, macht mit dem rechten Arm die Säge und fällt dann Mitspieler Ference in die Arme, der vor der Wucht des 1,89 Meter großen Torschützen rückwärts aufs Eis fällt.
„Ich kann mich noch gut an das Tor erinnern“, sagt Ference im Gespräch mit NHL.com/de. Der ehemalige Verteidiger ist mittlerweile Direktor der Jugendstrategie bei der NHL und blickt mit guten Erinnerungen zurück: „Ich habe mich so sehr über sein erstes Tor gefreut, aber ich bin eindeutig nicht stark genug, um einen Mann dieser Größe aufzufangen, vor allem, wenn er so aufgedreht ist!“
Ference: „Er hat meine hohen Erwartungen bei weitem übertroffen“
Bis heute sollten 349 Tore folgen. Aktuell steht Draisaitl nach 726 NHL-Spielen bei 350 Toren, 506 Assists und 856 Scorerpunkten, zählt zu den besten Eishockey-Spielern der Welt und ist ab der nächsten Saison auch der bestbezahlte NHL-Profi.
„Ich war immer ein großer Fan von Leon, weil sein Vater mich während des Lockouts in Tschechien trainiert hat, und Leon hatte als Neuling in der NHL eine so tolle Einstellung und Arbeitsmoral“, so Ference. „Ich wusste immer, dass er ein unglaublicher Spieler sein würde, aber er hat meine hohen Erwartungen bei weitem übertroffen.“
