Beim Serienstand von 1:1 gehen die Ravensburg Towerstars und die Krefeld Pinguine in das zweite Wochenende der Halbfinalserie. Am Freitagabend um 19:30 Uhr treffen sich beide Teams in der Krefelder YAYLA Arena wieder, am Sonntag ist dann erneut die CHG Arena Schauplatz des auf jeden Fall richtungsweisenden Spiels 4.
Bislang haben sich die Ravensburg Towerstars und die Krefeld Pinguine in insgesamt 122 Minuten und 34 Sekunden einen packenden Kampf um den Finaleinzug geliefert. Nachdem die Towerstars in Krefeld zum Auftakt der Serie mit 1:5 den Kürzeren gezogen hatten, folgte zwei Tage später nach einem verrückten Spielverlauf samt Verlängerung der Ausgleich. Auch wenn für Spiel 3 am Freitag um 19:30 Uhr wieder alle Uhren auf „0“ gestellt werden, lohnt sich ein Blick auf die bisherigen Statistiken der Serie durchaus.
17 Treffer wurden bislang in den beiden Spielen erzielt. Krefeld profitiert beim Torverhältnis von 10:7 vor allem davon, dass die Towerstars in der Schlussphase von Spiel 1 beim Stand von 3:1 ihre Defensive öffnen mussten – Tor Nummer 5 war ein „Empty-Net“-Treffer. Werden die jeweils erzielten Tore mit den registrierten Schüssen verrechnet, ergibt sich folgendes Bild: Während die Towerstars für einen Treffer 9,5 Versuche benötigen, waren die Seidenstädter mit einer Quote von 7,2 Schüssen pro Tor effektiver.
Die Nase vorn haben die Pinguine auch im Powerplay. Während die Towerstars in den beiden Spielen 33,35 Prozent ihrer Überzahlsituationen in Tore ummünzen konnten, verbucht Krefeld eine Quote von 40,5 Prozent. Da beide Werte überdurchschnittlich gut sind, steht für beide Trainer die Vermeidung von Strafzeiten ganz oben auf der taktischen Agenda. Fast gleichauf liegen beide Teams generell bei den Strafzeiten: Krefeld sammelte 26 Minuten, die Towerstars 24. Zum Vergleich: In der anderen Halbfinalserie zwischen Kassel und Dresden ging es deutlich emotionaler zu – Kassel hat bereits 40 Strafminuten auf dem Konto, gegen Dresden wurden 26 Minuten ausgesprochen.
So eng und umkämpft wie die Spiele selbst sind auch die Bullyquoten. Hier haben die Towerstars-Mittelstürmer mit 50,25 Prozent eine leicht bessere Quote als ihre Gegenüber von den Krefeld Pinguinen, die in den beiden Spielen einen Durchschnitt von 49,35 Prozent erreichten.
Aus physischer Sicht war bei beiden Teams noch kein deutlicher Kräfteverschleiß zu beobachten. Beide Mannschaften reisten jeweils am Vortag an und konnten die knapp 620 Buskilometer gut wegstecken. Auch die Towerstars sind bereits am Donnerstag wieder nach Krefeld gestartet und absolvieren am Freitagvormittag eine kurze Eiseinheit. Aus personeller Sicht sind keine gravierenden Veränderungen zu erwarten – das gilt wohl auch für die Krefeld Pinguine. Apropos Physis: Bei den Towerstars steht in Bezug auf die absolvierte Eiszeit in zwei Spielen mit Mathew Santos ein Stürmer ganz oben. Er stand fast 49 Minuten auf dem Eis (48:59). Bei den Krefeld Pinguinen war es mit Davis Vandane ein Verteidiger – er kommt auf 48:21 Minuten.
Quelle:
Ravensburg Towerstars