Mit einem Rückstand in der Serie von 1:2 ging es am heutigen Abend in Spiel 4 der Serie in Dresden. Nach einem torlosen Anfangsdrittel, nutzten im zweiten Abschnitt beide Teams jeweils ein Powerplay. Im Schlussabschnitt gingen jeweils beide Teams zunächst einmal in Front, mussten aber jeweils wieder den Ausgleich hinnehmen. Sekunden vor Ende traf jedoch Turnbull für die Gastgeber und sicherte Dresden so den dritten Sieg der Serie. Für die Huskies waren Wolf, Valenti und Weidner erfolgreich.
Auch Spiel 4 wurde von Beginn an hart geführt. Die ersten Chancen gehörten den Gastgebern, allerdings scheiterten sowohl Sykora mit einem zu zentralen Schuss (7.) als auch LeBlanc per Bauerntrick-Versuch (10.) an Maurer im Kasten der Huskies. Anschließend kamen auch die Huskies durch Ahlroth (14.) und Thiel (15.) zu ihren ersten Abschlüssen aus aussichtsreicher Position, verfehlten jedoch jeweils das Tor. Nach Strafen gegen Sykora und Fox kamen die Schlittenhunde gar zu zwei Minuten doppelter Überzahl. Diese konnte allerdings, obwohl Trainer Todd Woodcroft seine Auszeit zwischenzeitlich nutzte, nicht verwertet werden, wodurch es ohne Tore in die erste Pause ging.
In den zweiten Abschnitt starteten die Schlittenhunde in Überzahl und wussten diese doch noch zu nutzen: Cutler spielte den Puck von hinter dem Tor durch den Slot und Wolf konnte von der rechten Seite zum 1:0-Führungstreffer verwandeln (21.). Auch in der Folge gestaltete sich das Spiel weitgehend ausgeglichen, wobei sich die Nordhessen immer wieder mit eigenen Strafen das Leben selbst schwer machten. Über das Drittel verteilt, überstanden die Huskies über sechs Minuten in Unterzahl, ehe die Eislöwen in der 36. Minute doch noch in Überzahl erfolgreich waren. Einen Schuss von Karlsson von der rechten Seite konnte LeBlanc vor Maurer entscheidend zum 1:1 abfälschen. Die Gäste reagierten ordentlich auf den Gegentreffer, drängten auf den erneuten Führungstreffer, es ging aber ohne weitere Tore in die zweite Pause, auch weil Weidner einen Alleingang nicht verwerten konnte (40.).
Die Eislöwen erwischten den besseren Start in den Schlussabschnitt und konnten sich direkt für diesen belohnen. Turnbull fuhr über die linke Seite in Richtung Tor und verwandelte mit einem strammen Schuss unter die Latte zum 2:1 (43.). Die Antwort der Huskies ließ jedoch nicht lange auf sich warten: Olsen konnte die Scheibe vor das Tor bringen, wo Valenti goldrichtig stand und seinen Farben den direkten Ausgleich bescherte (44.). Nur wenige Minuten später sorgte ein Abstimmungsfehler der Dresdner Hintermannschaft dafür, dass Weidner in ähnlicher Position den Puck erhielt, Zeit und Raum zu nutzen wusste und so die Huskies erneut in Führung brachte (49.). Doch auch diese Führung blieb erneut nicht lange bestehen, denn in der 53. Minute konnte LeBlanc im Slot einen flachen Distanzschuss zum 3:3-Ausgleichstreffer abfälschen. Das Spiel spitzte sich zu und die Eislöwen setzten ihm den Schlusspunkt: Kurz nach Ablauf einer Unterzahlsituation für die Schlittenhunde fiel Turnbull auf der linken Seite der Puck auf die Kelle, welchen dieser acht Sekunden vor Spielende zum 4:3 und damit der 3:1-Serienführung für die Eislöwen versenkte. Mit einem weiteren Sieg können die Eislöwen ins Finale einziehen, die Nordhessen müssen hingegen alle drei der möglichen weiteren Spiele für sich entscheiden.
Tore:
0:1 Wolf (PP - Cutler – 21. Min.)
1:1 LeBlanc (PP – Karlsson – 35. Min.)
2:1 Turnbull (Yogan – 43. Min.)
2:2 Valenti (Thiel, Olsen – 44. Min.)
2:3 Weidner (Brune, Bodnarchuk – 49. Min.)
3:3 LeBlanc (Postel, Drews – 53. Min.)
3:4 Turnbull (60. Min.)
Quelle:
EC Kassel Huskies