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Λ-Ζ
(2:1) - (4:1) - (1:0)
16.12.2020, 19:30 Uhr

Hungrige Löwen überrollen Bad Nauheim

Pause machte sich kaum bemerkbar

Þ17 Dezember 2020, 11:09
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Tölzer Löwen

Dreieinhalb Wochen Pause machten sich bei den Tölzer Löwen nur bedingt bemerkbar: Sie knüpften an die Leistung vor der coronabedingten Unterbrechung gegen die Lausitzer Füchse nahtlos an. Gegen den Tabellendritten aus Bad Nauheim gab es einen 7:2-Erfolg und ein Lob höchsten Grades von Gäste-Coach Hannu Järvenpää: “Was ich gesehen hab, war die beste Leistung eines gegnerischen Teams in dieser Saison.”

Bad Tölz sei sehr stark gewesen, so der Bad Nauheimer Coach selbst. Järvenpää muss es wissen: 2017 wurde er als Trainer des Jahres in der DEL2 ausgezeichnet, ist selbst Mitglied der finnischen Eishockey “Hall of Fame”. Doch Kevin Gaudet und seine Löwen behielten am Mittwochabend deutlich die Nase vorne. “Ich habe gewusst, wir sind hungrig. Eishockeyspieler wollen Eishockeyspielen”, so Gaudet. “Aber ich wusste nicht, dass sie so spritzig sind.” Durchaus überraschend nach dreieinhalb Wochen Pause und nur leichten Trainingseinheiten. Die Löwen spielten besonders in den ersten 30 Minuten mit einer enormen Schnelligkeit und schossen sich so einen 5:2-Vorsprung heraus. “In 30 Jahren hatte ich nie dreieinhalb Wochen Pause, das war neu. Aber wir sind super ins Spiel gekommen”, so Gaudet. Der gute Start wurde mit zwei Toren von Philipp Schlager und Max French auch auf dem Videowürfel belohnt. Ex-Löwe Andreas Pauli stellte aber den Anschluss nach starker Kombination über Cason Hohmann und Jamie Arniel wieder her.

Wer dachte, den ersatzgeschwächten (ohne Eberhardt, Sedlmayr, Dibelka und Merl) Löwen würde die Luft ausgehen sah sich aber getäuscht. “Über 60 Minuten sind wir gelaufen und das hat auch mich als Trainer überrascht”, erklärt Gaudet. Der Start ins zweite Drittel gelang furios. DEL2-Förderspieler des Monats Luca Tosto traf doppelt und auch Marco Pfleger trug sich in die Torschützenliste ein. Da fiel auch Aaron Reinigs Treffer zum 5:2 nur bedingt ins Gewicht. Die Löwen spielten in der eigenen Zone konsequent und hatten mit Maximilian Franzreb einen gewohnt sicheren Rückhalt im Gehäuse. So blieben nach Tyler McNeelys 6:2 kaum Zweifel am Löwensieg übrig. Nach einer frühen Strafzeit wurde den Gästen im Schlussdrittel direkt der Schwung genommen, so trudelte das Spiel über weite Strecken aus. Mit der Schlusssirene traf Marco Pfleger noch zum 7:2-Endstand – einleitet durch Reid Gardiner, der mit drei Vorlagen ein starkes Punktspieldebüt für die Löwen gab.
Ein nahezu rundum zufriedenstellender Auftritt der Löwen. Keine neuen Verletzten und ein deutlicher Sieg, der zumindest den Sprung auf Rang neun ermöglicht. Die Tabelle können die Buam bei weiteren Ergebnissen dieser Art durch vielerlei Nachholspiele nun natürlich von hinten aufrollen. Die nächste Chance gibt’s am Freitag: Beim Spitzenreiter in Ravensburg.

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