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Ε-Κ
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10.05.2023, 00:00 Uhr

Hurricanes erspielen Matchpucks

6:1 Sieg gegen New Jersey

Þ10 Mai 2023, 11:00
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Carolina-Hurricanes

Die New Jersey Devils stehen in der zweiten Runde der Stanley Cup Playoffs mit dem Rücken zur Wand. Sie unterlagen am Dienstag den Carolina Hurricanes im Prudential Center in Spiel 4 mit 1:6. Damit liegen sie in der Best-of-7-Serie mit 1:3 hinten und müssen nun alle folgenden Partien gewinnen, um ins Finale der Eastern Conference einzuziehen. Für die Vertretung aus Newark war es nach dem 1:5 in Spiel 1 und dem 1:6 in Spiel 2 bereits die dritte Niederlage mit mindestens fünf Gegentoren. Der 8:4-Kantersieg in Spiel 3 scheint offenbar nur ein Strohfeuer gewesen zu sein.

"Das Ganze ist schwer zu erklären. Wir haben einfach aufgehört zu spielen", sagte ein enttäuschter Devils-Kapitän Nico Hischier nach dem misslungenen Auftritt vor eigenem Publikum. "Eigentlich war unser Spiel dort, wo wir es haben wollten. Von daher ist es inakzeptabel, dass so etwas passiert ist."

Nach dem Führungstor von Jack Hughes auf Vorlage von Timo Meier und dem Ausgleich durch Martin Necas im ersten Drittel war die Welt der Devils noch einigermaßen in Ordnung. Doch im mittleren Abschnitt fielen die Hausherren auseinander. Erneut Necas, Brett Pesce, Jesper Fast, Brent Burns und Jordan Martinook schraubten den Spielstand auf 6:1 für die Gäste. Im letzten Durchgang schalteten die Gäste in den Verwaltungsmodus. Das reichte allerdings aus, um den großen Vorsprung zu halten.

"Wir haben die Köpfe hängen lassen. Das ist kein gutes Rezept. Wir sind von unserem Weg abgekommen und haben das teuer bezahlt", konstatierte Hischier.

New Jerseys Trainer Lindy Ruff fand ebenfalls klare Worte nach der Pleite. "Das war heute keine Mannschaftsleistung von uns. Wir sind immer dann ein gutes Team, wenn fünf Jungs auf dem Eis stehen und sich gegenseitig unterstützen. Das hat heute komplett gefehlt. Außerdem haben wir den Puck viel zu oft quer anstatt nach vorne gespielt", lautete sein Urteil.

Selbst ein zwischenzeitlicher Torwartwechsel vermochte die Devils nicht mehr wachzurütteln. Nach dem fünften Gegentor musste Vitek Vanecek seinen Platz zwischen den Pfosten an Akira Schmid abtreten. Der Berner zeigte eine gute Vorstellung und wehrte elf von zwölf Schüssen in den verbleibenden 27 Spielminuten ab.

In überragender Verfassung präsentierte sich zum wiederholten Male Hurricanes-Angreifer Martinook. Mit seinem Tor und zwei Assists brachte er es auf drei Punkte. Damit scorte er in allen vier Begegnungen mit den Devils mehrfach. Neun Zähler (drei Tore, sechs Assists) sind für ihn in diesen Auftritten registriert. Der Stürmer ist erst der dritte Spieler in der NHL-Geschichte, der neun Punkten oder mehr in einer Serie sammelte, nachdem er in der Runde zuvor komplett leer ausgegangen war.

"Es ist schön, wenn man seinen Teil beitragen kann. Das Wichtigste ist aber, dass wir 3:1 in Führung liegen und nun nach Hause gehen", meinte Martinook. "Mit der Vorstellung vom Sonntag waren wir unzufrieden. Wir wollten zu unserem Erfolgsstil zurückfinden. Die ersten fünf Minuten heute waren schwierig, aber danach lief unser Spiel."

Den Grundstein für den Auswärtssieg legten die Hurricanes mit ihrem fulminanten zweiten Drittel. Fünf von zehn Schüssen fanden den Weg ins Netz. Vier Tore fielen in einer Zeitspanne von gerade einmal 5:20 Minuten.

"Der Start verlief zwar nicht nach unserem Geschmack, doch die Jungs haben sich zusammengerauft und neu ausgerichtet. Wir haben unsere Fehler im weiteren Verlauf minimiert. Das ist der Schlüssel zum Erfolg gewesen", analysierte Carolinas Coach Rod Brind'Amour.

Doppeltorschütze Necas bezeichnete die Scoring-Tiefe als besonderes Merkmal der Vertretung aus Raleigh. In drei Partien der Serie gegen die Devils erschienen die Namen von mindestens zehn Hurricanes-Akteuren auf dem Scoreboard. "Das zeichnet Siegerteams in den Playoffs aus. Für unsere Gegner sind wir schwer auszurechnen. Sie müssen nicht nur ein Auge auf ein oder zwei Spieler werfen, sondern auf alle vier Reihen. Das ist ein gewaltiger Vorteil für uns", erläuterte der Center.

Spiel 5 zwischen den Hurricanes und den Devils findet am Donnerstag (7 p.m. ET; NHL.tv; Fr. 1 Uhr MESZ) in der PNC Arena von Raleigh statt.

 

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