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Huskies kommen in den Tigerkäfig und dann geht’s nach Garmisch

Þ09 Februar 2017, 08:10
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Die Schlittenhunde liegen nach einer wechselhaften Spielzeit aktuell mit 76 Punkten auf Platz 3 hinter Bietigheim und ihrem Derbyrivalen Frankfurt. Dass man in Nordhessen trotzdem nicht ganz zufrieden ist, dokumentieren auch die Personalrochaden der letzten Wochen. Durch die Neuzugänge unter der Saison, wie den auch in Bayreuth gut bekannten Jens Meilleur, Adriano Carciola und dem Kanadier Derek de Blois hat das Team von Cheftrainer Rico Rossi nun ein etwas anderes Gesicht. Folge davon ist, dass auch bei den Huskies immer ein Kontingentspieler zuschauen muss. Besonders in den Heimspielen hat man schon den einen oder anderen Zähler liegen gelassen, während man in fremden Hallen mit schon 39 Punkten die zweitbeste Bilanz der Liga aufweißt. Topscorer Manuel Klinge erhält von Vorlagenkönig Braden Pimm und dem wieder erstarkten Torjäger Jack Downing Unterstützung, während hinten trotz zwei Kontingentverteidigern nach wie vor eine der Problemzonen der Hessen ist. Durch die schwere Verletzung von Offensivverteidiger Heinrich, fehlt Rossi da auch ein wichtiger Baustein und die Last liegt nun noch mehr auf Stammtorwart Markus Keller mit seinen beiden Backups Pantkowski und Klein. Auch das anfangs so starke Powerplay konnte man nicht ganz auf dem hohen Niveau halten, so dass zwischenzeitlich auch die Torproduktion etwas nachgelassen hat. Mit 18 Punkten aus den letzten 7 Spielen zeigt die Tendenz der Huskies aber inzwischen wieder klar nach oben und mit schon 2 Niederlagen und nur einem knappen Erfolg gegen die Tigers hofft Trainer Rossi sicher auch darauf die Bilanz gegen den EHC wenigstens ausgleichen zu können.

Sonntag um 17 Uhr geht es für die Oberfranken dann an den Fuß der Zugspitze gegen den SC Rießersee

Der Negativlauf mit 4 Niederlagen in Folge ließ die Truppe von Trainer Tim Regan nach unten mit 59 Punkten bis auf Platz 11 abrutschen, obwohl man da im Gegensatz zu früheren, erfolgreicheren Teilen der Saison deutlich weniger Verletzungsausfälle zu beklagen hatte. Inklusive des neuen kanadischen Centers Alex Loiseau als Ersatz für den mit einer Schulterverletzung bis Saisonende ausfallenden Jarred Gomes, stützt man sich z.B. auf große Offensivkünstler um Stürmer Louke Oakley, Roope Ranta und Matthias Beck zusammen mit Goldhelm Andreas Driendl. 10 eigene Treffer in diesen punktlosen Spielen stehen aber auch 21 Gegentore gegenüber und zeigen wo der Schuh aktuell drückt. Torwart Matthias Nemec sind z.B. zwar schon 4 shutouts gelungen, doch seine Quoten ließen ebenfalls nach. Die specialteam des SCR konnten bisher auch kaum helfen, denn im Powerplay liegt man mit nur 13,4 % Erfolgsquote sogar abgeschlagen ganz unten im Ligaranking und auch in Unterzahl schlägt es bei mehr als jedem vierten Versuch ein. Im heimischen Oval punktet man aber mehr als auswärts. So gelang dem SCR im Olympia-Eissportzentrum auch gegen die Tigers bisher ein 4-2 Erfolg, während der EHC im Tigerkäfig mit 3-0 und 3-1 die Oberhand behielt.

Noch deutlich schwieriger ist die Personalsituation bei den Wagnerstädtern. Verteidiger Heider trainiert zwar leicht wieder mit, aber man muss kurzfristig einschätzen ob es überhaupt schon zumindest zu Kurzeinsätzen wieder reicht am Wochenende. Einige weitere Spieler sind angeschlagen, bzw. erkrankt, so dass Tigerdompteur Waßmiller erneut zum improvisieren gezwungen ist und letzte Entscheidung erst kurz vor den Spielen fallen. Valentin Busch und Jan Pavlu fehlen z.B. auch unter der Woche weil sie mit ihren Nationalmannschaften zu Trainingscamps und Testspielen eingeladen sind. Zum Freitagspiel gegen Kassel werden sie auch nicht zur Verfügung stehen, aber im Lager der Oberfranken hofft man, dass sie gesund und rechtzeitig zurückkommen, um vielleicht Sonntag in Rießersee wieder auflaufen zu können. Zumindest bei Marvin Neher, konnte man etwas aufatmen, da seine Spieldauerstrafe keine weitere Sperre zur Folge hatte. Bei Förderlizenzspieler Filin ist die Situation ähnlich wie bei Martin Heider. Leichtes Training in Nürnberg, aber die nächsten beiden Spiele kommen da vermutlich noch zu früh. „Vielleicht geht dann beim Spielemarathon danach etwas“, merkt man dem Deutschrussen auf der Kommandobrücke der Tigers an, das er mal wieder nur von Tag zu Tag und Spiel zu Spiel überlegen kann. „Besonders Freitag muss ich mir wieder ganz schön etwas einfallen lassen, aber es bleibt dabei, verschenkt wird nichts, auch wenn ich weiß dass es in beiden Spielen richtig schwer wird“, schickt er noch eine kleine Kampfansage an die Konkurrenz. Wie in jedem anderen Spiel wird man wieder alles versuchen und mit 64 Zählern auf Platz 8 klappt das bisher richtig gut beim Aufsteiger. 3 Siege in Folge und insgesamt beste Rückrundenmannschaft der Liga mit grandioser Heimbilanz haben auch das Selbstbewusstsein der Gelb-schwarzen immer weiter steigen lassen.

Tickets für die Heimspiele des EHC finden sich hier: www.etix.com/ticket/v/11752/eisstadion-bayreuth-der-tigerk%E4fig?cobrand=Bayreuth.

 

eishockey.net / PM Bayreuth

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