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Huskies mit 5:4-Sieg gegen Landshut

Þ03 November 2019, 22:29
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Kassel Huskies
Kassel Huskies

Die Eissporthalle bleibt in dieser Saison unbezwingbar für Gästeteams: Am Sonntagabend gab es ein 5:4 über den EV Landshut. Damit bleibt Kassel an der Tabellenspitze der DEL2.

Mit dem Selbstbewusstsein eines 4:1-Sieges in Crimmitschau am Freitag starteten die Huskies in die Partie. Nicht dabei waren die langzeitverletzten Alexander Heinrich und Mario Scalzo, sowie kurzfristig der angeschlagene Richie Mueller. Da auch aus Wolfsburg vom Kooperationspartner keine Verstärkung zum Team stieß, musste Trainer Tim Kehler mit nur drei Reihen spielen lassen. Die Gäste traten in Vollbesetzung an.

Die ersten Spielminuten waren ein offener und intensiver Schlagabtausch mit optischer Überlegenheit der Huskies. Jerry Kuhn im Kasten der Huskies hatte zunächst wenig zu tun. Und vorne? Da traf Alex Karachun in der neunten Minute zum 1:0: Mit der Rückhand schaufelte Justin Kirsch den Puck vor das Tor, dort fälschte Karachun die Scheibe unhaltbar für Jaroslav Hübl im Landshuter Tor ab. Und die Huskies machten weiter Dampf: Abermals tauchte Kirsch vor Hübl auf, der Kirschs Schuss noch parieren konnte, den Abpraller zirkelte Corey Trivino jedoch zum 2:0 ins Tor (11.). Eine frühe Führung, die den dezimierten Huskies Sicherheit gab. Mit diesem Vorsprung ging es in den zweiten Durchgang.

Früher Nackenschlag im Mitteldrittel ohne Folgen

Auch im Mitteldrittel präsentierten sich die Huskies spielfreudig und engagiert. Dennoch mussten die nur 15 Feldspieler erst den Anschlusstreffer hinnehmen und Sekunden später den Ausgleich. Mathieu Pompei verkürzte in der 26. Minute nach Vorlage von Elia Oswald auf 1:2, kaum eine Minute später egalisierte Pompei, der abermals traf. Diesmal nach Stephan Kronthalers Vorarbeit.

Ein Schock? Keineswegs. Vier Minuten nach dem Ausgleich zauberte die Reihe Moser, Duffy und Carroll einen mustergültigen Angriff aufs Eis. Zu dritt kombinierten sie sich durch die Landshuter Defensive und Ryon Moser vollendete den Angriff der Marke „Lehrbuch“ (30.). Kassel übte weiter Druck auf die Gäste aus und stellte schnell den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Diesmal war es Stephan Tramm, der den Goalie der Gäste zunächst mit einem Schuss prüfte, den Abpraller selbst über die Linie drückte (33.). Gäste-Trainer Axel Kammerer nahm unmittelbar nach dem 4:2 seine Auszeit, doch auch die Ansprache an sein Team nutzte wenig. Kassel hielt dagegen und ging mit dem Vorsprung in den Schlussabschnitt.

 

Schlussdurchgang war Spannung pur

In dem riskierten die Gäste nun viel. Stürmten und versuchten Kassels Defensive zu knacken. Und das gelang ihnen früh. In der 42. Minute verkürzte Max Forster, Kapitän der Gäste auf 4:3. Spannend war es für die 2834 Zuschauer. Kassel kämpfte und rackerte, die Kräfte der drei Reihen wurden zwar weniger, doch es gibt ja Ben Duffy: Der kurvte in der 48. Minute seelenruhig einmal ums Landshuter Tor und netzte trocken zum 5:3 ein. Vorentscheidung? Nein. Denn in ihren Kampf gegen die Gäste mussten die Huskies jetzt immer wieder in Unterzahl agieren. Und während Stephan Tramm gerade auf der Strafbank schmorte, verkürzte Marc Schmidpeter auf 5:4. Packend, was den Zuschauern in der stimmungsvollen Halle nun geboten wurde. Mit dem besseren Ende für die Hausherren. Denn die ließen keinen weiteren Treffer mehr zu und siegten nach großem Kampf hochverdient.

Folge: Kassel bleibt Tabellenprimus und auch im neunten Saisonheimspiel ohne jeglichen Punktverlust in der Festung Eissporthalle.

Ben Duffy für Tor des Monats geehrt

Vor dem Spiel wurde Ben Duffy für das Tor des Monats September geehrt. Er hatte im ersten Saisonspiel das 1:1 gegen die Löwen Frankfurt erzielt. Dabei hatte er sich energisch und voller Leichtigkeit durch die südhessische Defensive getankt und sehenswert abgeschlossen. Die Internetuser hatten in den sozialen Netzwerken der Liga für Duffy votiert, sein persönlicher Spielersponsor Nöchel Hygieneservice überreichte vor dem Spiel einen Bilderrahmen der Liga als Präsent an die Nummer 16.

Erst Länderspielpause, dann Regenbogentag

Jetzt ist erstmal Länderspielpause. Weiter geht es am Freitag, 15. November, mit dem Heimspiel gegen die Füchse aus der Lausitz. Dieses Spiel steht unter dem Motto „Regenbogentag“: Das Kasseler Regenbogennetzwerk wird sich in der Halle präsentieren und Werbung für Toleranz und Offenheit machen und gegen Homophobie informieren. Die Kassel Huskies freuen sich, diesen Tag erstmals auszurichten und sich einmal mehr weltoffen und tolerant zu präsentieren.

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