Mit Leon Hungerecker im Tor starteten die Kassel Huskies ins heutige Auswärtsspiel bei den Heilbronner Falken. Im Vergleich zum Sieg in Ravensburg vom vergangenen Dienstag gab es ansonsten keine Änderungen.
Bereits nach dreißig Sekunden hätte Richard Mueller die Huskies in Front bringen können, er blieb jedoch freistehend an Mirko Pantkowski im Falken-Gehäuse hängen. So schlugen die Gastgeber nach zwei Minuten erstmals zu. Justin Kirsch traf in den rechten Winkel zum 1:0. Selbiger hatte zweieinhalb Zeigerumdrehungen später sogar den zweiten Treffer auf der Kelle, sein Solo endete aber mit einem Schuss am Pfosten.
Die Huskies kamen ab der sechsten Minute besser in die Partie. Reiss und Heinrich feuerten in Überzahl gefährliche Distanzschüsse ab, Gron und Mueller wussten Pantkowski kurz darauf aus kurzer Distanz nicht zu überwinden. In der 17. Spielminute durfte Richie Mueller dann aber doch jubeln. Eine schnelle Kombination über Trivino und Gron schloss er mit der Rückhand zum 1:1 ab.
Als fast alle Anwesenden schon mit einem Remis zur ersten Pause rechneten, ließen sich die Huskies doch nochmal überraschen. Gibson erzielte elf Sekunden vor der Sirene die erneute Führung für Heilbronn.
Zu Beginn des 2. Drittels drängten die Nordhessen auf den Ausgleich. Hennig prüfte Pantkowski nach abgefangenem Falken-Aufbaupass, Trivino brachte ein Solo aus spitzem Winkel nicht im Tor unter und Jens Meilleur scheiterte ebenfalls an Pantkowski, nachdem er zuvor zwei Gegenspieler austanzte.
Nach 25 Minuten fiel dann der verdiente 2:2-Ausgleich durch Jace Hennig, der die Scheibe über die Linie stocherte.
Zwar tauchten im Anschluss die Falken durch Kirsch und Lavallée mal wieder gefährlich vor Leon Hungerecker auf, Kassel präsentierte sich dennoch in dieser Phase als spielbestimmendes Team. Mueller zog über den linken Flügel aufs Tor und scheiterte an Pantkowski und auch Toni Ritter fand bei seinem Unterzahlbreak zunächst in „Pante“ seinen Meister. Da Ritter beim Torabschluss jedoch regelwidrig gestört wurde, erhielt er folgerichtig einen Penalty und verwandelte diesen halbhoch über die Stockhand zur erstmaligen Huskiesführung (34.).
In der selben Unterzahlphase hatte Dinger sogar einen weiteren Shorthander auf dem Schläger, schlug aus aussichtsreicher Position im Torabschluss jedoch über den Puck. In der Schlussphase des Mittelabschnitts konnten die Huskies von Glück reden, dass Hungerecker glänzend gegen Gelke und Ranta reagierte und seinen Jungs somit die knappe Führung sicherte.
Im letzten Drittel konzentrierten sich die Schlittenhunde stärker auf ihre Defensive, und das mit Erfolg. Falken-Torchancen waren Mangelware und die Schüsse, die durchkamen, parierte Hungerecker sicher. Nach 52 Minuten sorgte Sam Povorozniouk für die Vorentscheidung, indem er nach Meilleurs scharfer Hereingabe aus kurzer Distanz den 2:4-Endstand markierte.