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Θ-Ζ
(2:1) - (1:0) - (1:1)
21.02.2025, 19:30 Uhr

Huskies treffen auf den Tabellenführer

Gegnercheck: Dresdner Eislöwen

Þ20 Februar 2025, 15:30
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kassel
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Die Hauptrunde geht in die finale Phase. Zum letzten Heimspiel gibt es am Freitagabend einen echten Kracher in der Nordhessen Arena: Die Huskies duellieren sich mit den Dresdner Eislöwen um die Tabellenführung!

Nach einer schwierigen Vorsaison und dem Klassenerhalt über die Playdowns sind die Eislöwen in der aktuellen Hauptrunde absolut durchgestartet. Von Anfang an mischt das Team von Cheftrainer Niklas Sundblad in den oberen Tabellenregionen mit. Die stärkste Phase hatte Dresden von Ende November bis Mitte Januar. Bei 18 Auftritten gingen die Eislöwen 15-mal als Sieger vom Eis und konnten dabei kein einziges Mal in der regulären Spielzeit bezwungen werden. Zum Jahreswechsel hatte man mehr Punkte auf dem Konto als nach der gesamten Vorsaison und behauptet seitdem die Tabellenspitze. Gegen Krefeld kassierten die Sachsen am 2. Februar die erste Null-Punkte Niederlage seit dem 24. November gegen die Lausitzer Füchse.

Ausgerechnet kurz vor den Playoffs erlebt der Aufstiegsaspirant einen kleinen Leistungsknick. Vor zwei Wochen verlor Dresden zum ersten Mal diese Saison drei Spiele in Folge. Nach den folgenden Siegen gegen Regensburg, Crimmitschau und Landshut folgte dann zuletzt das erste Null-Punkte-Wochenende seit November. In zwei „Low-Scoring-Games“ unterlagen die Landeshauptstädter im Sachsenderby mit 1:2 in Weißwasser. Im Heimspiel gegen Bad Nauheim gelang den Eislöwen kein Treffer. Marc El-Sayed’s Powerplaytor im Schlussabschnitt machte den Unterschied zugunsten der Roten Teufel aus.

Ein Grund für das erfolglose Wochenende ist sicherlich das Fehlen einiger Leistungsträger, wenngleich der Cheftrainer davon nichts hören will: „Tut mir leid, aber die Ausfälle lasse ich nicht als Ausrede gelten. Genau dafür haben wir so viel Tiefe im Kader und wir haben einfach an diesem Wochenende keinen guten Job gemacht“ kritisierte Sundblad. Zu den Verletzten Riedl, Porsberger und dem teaminternen Topscorer Dane Fox gesellten sich eine Reihe Spieler, die vor dem Wochenende erkrankten. Die Eislöwen mussten daher auch noch auf Sykora, Gorcik, Rundqvist und Yogan verzichten.

Andrew Yogan liegt mit 39 Punkten hinter Fox (49 P) auf Rang 2 der internen Scoringliste. Auf Position 3 folgt Routinier Travis Turnbull (37 P), der beste Torjäger der Eislöwen. Der Kapitän hat in 44 Einsätzen 20 Treffer erzielt. Turnbull ist einer von fünf Spielern, die sich bereits während der aktuellen Hauptrunde auf eine weitere Zusammenarbeit mit Dresden geeinigt haben. Neben dem Deutsch-Amerikaner werden Sebastian Gorcik. Dane Fox, Janick Schwendener und Top-Talent Felix Krüger auch kommende Spielzeit für Dresden auflaufen.

Verteidiger Felix Krüger (17 Jahre) ist der neueste Zugang der Riege einheimischer Spieler bei den Eislöwen und wurde bis 2027 an den Verein gebunden. Auch Arne Uplegger, Bruno Riedl, Matej Mrazek und Ricardo Hendreschke haben den Dresdner Nachwuchs durchlaufen. Das schafft Identität und gefällt Fans und Sponsoren.

Neu zum Kader gestoßen ist Verteidiger Jacob Friend. Der 27-jährige Kanadier sammelte Erfahrung in den nordamerikanischen Ligen ECHL und AHL, bevor er 2023 den Schritt nach Europa wagte. Bei den Belfast Giants in der EIHL führte er das Team in der Plus/Minus-Statistik (+30) an. Der defensivstarke Friend gilt als ausgeprägt physisch agierender Spieler, der vor dem Dresdner Tor aufräumen soll. Pünktlich zum Transferschluss vergangene Woche einigten sich die Eislöwen mit den Vorarlberg Pioneers über den Transfer. Für die Österreicher lief der 185cm große Defender in der aktuellen Saison 24-mal auf und erzielte 2 Tore und 2 Assists.

Im Tor setzen die Verantwortlichen auf Danny aus den Birken und Janick Schwendener. Beide teilen sich die Aufgaben. „Wir sehen uns als Goalie-Team“ beschreibt Schwendener die gute Zusammenarbeit. Er zeigt nach einer schwierigen Vorsaison einmal mehr Mentalität und legte gute Auftritte hin. Er hat mit 23 Spielen, bei einer Fangquote von 90,9%, zwei Einsätze weniger absolviert als Kollege aus den Birken (25 Sp., 92,4%). Aus den Birken, Ex-Nationalspieler und Olympia Silbermedaillen-Gewinner aus 2018, übernimmt dabei den Großteil der Heimspiele und stand bei sämtlichen Derbys in der heimischen JOYNEXT Arena in der Starting Six. Sundblad achtet darauf, dass beide Goalies vor den Playoffs in den Rhythmus kommen, und lässt die Torhüter jeweils einige Spiele in Folge absolvieren. Nicht ausgeschlossen, dass es auch in den Ausscheidungsspielen zur Arbeitsteilung zwischen den Pfosten kommen wird.

Am Rande der Bande fühlen sich die Fans ob einer geplanten Umbaumaßnahme in der Arena einmal mehr zurückgedrängt. In der Nordkurve soll eine LED-Bande eingesetzt werden. Nun kämpfen die Fans mit Protesten um den Erhalt ihrer Plätze.

Der komfortable Vorsprung, den sich die Eislöwen erarbeitet hatten, ist geschmolzen. Mit 95 Zählern liegt man nur noch zwei Zähler vor Verfolger Kassel. Und die Schlittenhunde brennen darauf, in der heimischen Nordhessen Arena die Tabellenführung zu erobern. Mehr Spitzenspiel geht nicht!

Das Spiel könnt Ihr in unserem kostenlosen Liveticker verfolgen.
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