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Ice Dragons beenden Vorrunde mit Derbysieg in Paderborn

Þ18 Januar 2015, 13:00
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Doch das Team um Kapitän Fabian Staudt konnte die Ausfälle der verletzten Timo Becker, Philipp Brinkmann und Sebastian Riede in diesem Spiel ebenso kompensieren wie das Fehlen der beruflich verhinderten René Burchot, Leon Nasebandt und Sebastian Böer!

Am Ende behielt die Mannschaft von Uwe Geiselmann in einem hochklassigen und packenden Spiel auch dank der lautstarken Unterstützung der gut 250 mitgereisten Herforder Fans mit 4:5 die Oberhand und konnten so die Vorrunde mit einem Auswärtssieg beenden.

Dabei sah es zu Anfang der Partie nicht gut aus für die Ice Dragons. Die Paderborner Paradereihe rund um den offensivstarken lettischen Verteidiger Raimonds Upenieks war für die Ice Dragons nicht in den Griff zu bekommen, immer wieder brannte es lichterloh vor dem von Sören Werth gehüteten Herforder Tor. So dauerte es auch keine 2 Minuten, bis Jan Bönning mit einem fulminanten Schuss die Gastgeber in Überzahl in Führung brachte.

Auch in der Folge waren die Paderborner Panther dem 2:0 deutlich näher als die Ice Dragons dem Ausgleich, doch langsam steigerte sich die Herforder Defensive, gestützt auf den starken Sören Werth. Nach gut 10 Minuten dann war der Anfangsdruck verpufft und die Ice Dragons fanden immer besser ins Spiel. Jedoch mussten Team und Fans trotz guter Einschussmöglichkeiten auf den Ausgleich warten, bis Fabian Staudt in der 16. Minute von Lucas Klein in Szene gesetzt wurde und dem Paderborner Keeper keine Chance lies.

Die Gastgeber waren nun kurzzeitig geschockt, doch die nun folgenden Möglichkeiten zur Herforder Führung vereitelte Tobias Loepp im Paderborner Kasten, so das es mit dem 1:1 Unentschieden in die erste Pause ging.

Das zweite Drittel begannen die Ice Dragons dann wesentlich engagierter, kassierten dabei aber auch einige Strafen. Das Unterzahlspiel jedoch funktionierte einwandfrei, so dass die Gastgeber keine echten Torchancen bekamen. Selbst eine doppelte Unterzahl, Lucas Klein und Jan-Niklas Linnenbrügger saßen gemeinsam auf der Strafbank, überstanden sie schadlos. Um dann, mit Ablauf der Unterzahl, die Scheibe raus zuspielen.

Die Gastgeber bekamen den Puck nicht sofort unter Kontrolle, ein folgenschwerer Fehler, wie sich herausstellen sollte. Denn Klein und Linnenbrügger kamen in der 26. Minute gleichzeitig von der Strafbank und sprinteten sofort in Richtung Puck. Jan-Niklas Linnenbrügger erreichte die schwarze Hartgummischeibe als erster, fuhr in Richtung Paderborner Tor und ließ Loepp keine Chance, die Ice Dragons lagen, frenetisch gefeiert von den Fans, in Führung.

Doch damit nicht genug, nur 14 Sekunden später war es Lucas Klein, der den Vorsprung auf 2 Tore erhöhte, als er, schön bedient von Fabian Staudt, aus kurzer Distanz abzog. In der Folge hatten die Ice Dragons ein klares Chancenplus zu verzeichnen, darunter auch ein toller Konter von Fabian Staudt, die Scheibe jedoch wollte nicht ins Tor. So war dann in der in der 31. Minute plötzlich Philipp Joswig zur Stelle, der, schön freigespielt von Upenieks und Reschetnikow, aus kurzer Distanz verkürzen konnte.

Doch die Ice Dragons wollten die Führung nicht mehr hergeben, spielten extrem abgeklärt und warteten auf ihre Chance. Die kam dann in der 32. Minute, als ein Paderborner Spieler zum Nachdenken aufs Sünderbänkchen geschickt wurde. Clever spielten sie das Powerplay aus, mit Erfolg.

Toll bedient von Jim Ross, der einen tollen ersten Eindruck im Trikot der Ice Dragons hinterließ, und Jan-Niklas Linnenbrügger, war Fabian Staudt zur Stelle und stellte in der 34. Minute den alten Abstand wieder her. Dieser 2-Tore Vorsprung hatte dann auch bis zur Pause bestand.

Im letzten Drittel setzten die Gastgeber dann alles auf eine Karte, sie wollten das Derby zu Hause auf keinen Fall verlieren. Der Plan schien auch aufzugeben, angetrieben vom überragenden Raimond Upenieks drängten sie die Ice Dragons immer wieder hinten rein. Die Ice Dragons versuchten defensiv stabil zu stehen und auf Konter zu setzen, vergaben jedoch Ihre Konterchancen immer wieder.

Als dann der Ex-Herforder Alexander Seel in der 44. Minute auf 3:4 verkürzte, war die Spannung förmlich greifbar, die Gastgeber witterten Morgenluft und wollten jetzt auch den nächsten Schritt gehen. Jedoch wirkten sie dabei teilweise übermotiviert, was sich in Strafzeiten niederschlug, die den Ice Dragons gute Chancen ermöglichten. Eine dieser Chancen war es dann, die die Vorentscheidung brachte.

Während Alexander Seel in der 49. Minute auf der Strafbank saß, kam die Scheibe zu Lucas Klein, der parallel vor dem Tor her lief, eine Schussposition suchte und die Scheibe dann ins Glück versenkte und so wieder auf 2 Tore erhöhte, ein Nackenschlag für die Gastgeber. Doch die Paderborner steckten nicht auf, warfen weiterhin alles nach vorne. In der 54. Minute dann war es erneut Alexander Seel, der Sören Werth überwinden konnte und die Spannung wieder erhöhte.

Jetzt marschierten die Gastgeber, während die Ice Dragons in der Verteidigung alle Hände voll zu tun hatten. Als der Paderborner Trainer 2 Minuten vor Schluss gerade seinen Torwart zu Gunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis nehmen wollte, war plötzlich Dennis Schmunk durch, doch der Paderborner Goalie sprintete zurück in seinen Kasten und vereitelte die Chance. Eine Minute vor Schluss dann verließ er endgültig seinen Kasten, die Ice Dragons konnten sich jedoch erneut befreien.

Kris Gehring lief , gestört von 2 Paderbornern, auf das verwaiste Tor zu, holte zu einem mächtigen Schlagschuss aus und verpasste um Haaresbreite. Doch er setzte der Scheibe nach, nahm so viel Zeit von der Uhr, dass den Gastgebern keine Chance mehr zu einem weiteren Angriff blieb.

Während die Herforder Fans die letzten Sekunden runterzählten, warf das Schiedsrichtergespann den Puck zu einem letzten Bully ein, das kein Spieler mehr wirklich wahrnahm. Dann konnte endlich gefeiert werden.

Torfolge:
1:0 Bönning/Upenieks (1:52) PP1; 1:1 Staudt/Klein (15:20); 1:2 Linnenbrügger (25:43);
1:3 Klein/Staudt (25:57); 2:3 Joswig/Reschetnikow/Upenieks (30:58); 
2:4 Staudt/Linnenbrügger/Ross (33:33) PP1; 3:4 Seel/Lindt/Upenieks (44:23);
3:5 Klein/Kiel/Staudt (48:21) PP1; 4:5 Seel/Upenieks/Lindt (53:51)

Strafminuten:
Paderborn 18
Herford 14

 

eishockey.net / PM Herford

 herford 75x75

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