ʦ
Wir verwenden Cookies, um Ihnen Inhalte bereitzustellen und ein angenehmeres Surfen zu ermöglichen. Mehr erfahren Sie hier
ı

Ice Dragons sichern sich die Meisterschaft!

Þ11 März 2015, 07:10
Ғ2150
ȭ
NRW_Liga_FULL
NRW_Liga_FULL

Für die Ice Dragons gab es nur ein Ziel bei Ihrem Auswärtsspiel in Grefrath: Gewinnen, 3 Punkte sichern, und damit die Meisterschaft in trockene Tücher bringen! Und das Team um Kapitän Fabian Staudt nahm diese Aufgabe ernst, kam nach einem 2:0 Rückstand zurück in Spiel und gewann am Ende verdient mit 3:5 an der Niers. Das der direkte Konkurrent aus Troisdorf gleichzeitig in Unna verlor, bekamen nur die gut 30 mitgereisten Fans auf der Tribüne mit, die sich sogar die Mühe machten, telefonisch in Unna die Zwischenstände abzufragen. So wurde sogar schon auf der Tribüne die Meisterschaft gefeiert, während die Ice Dragons noch in Rückstand lagen!

Beide Teams taten sich schwer, ins Spiel zu kommen. Fehlpässe und Ungenauigkeiten sorgten dafür, dass die Scheibe zwar oft den Besitzer wechselte, aber auf keiner Seite etwas Zwingendes dabei rauskam. Dies änderte sich erst in der 9. Minute. Die Grefrather waren in Überzahl, Jerome Baum lief über außen ins Herforder Drittel und hielt einfach mal drauf. Da in der Mitte ein Grefrather dem Herforder Goalie Sören Werth die Sicht nahm, konnte der erst zu spät reagieren und die Scheibe schlug ins lange Eck zum 1:0 ein. Wer nun dachte, dies wäre ein Weckruf für die Ice Dragons, sah sich jedoch getäuscht. Keine 90 Sekunden später stand Carsten Reimann nach einem dicken Schnitzer der Ice Dragons plötzlich völlig frei vor Sören Werth und erhöhte auf 2:0, das Spiel schien eine von den Ice Dragons nicht gewünschte Wendung zu nehmen. Ein Strafzeit gegen Grefrath brachte den Ice Dragons dann zumindest wieder Sicherheit in ihren Aktionen, der Zug zum Tor war jedoch noch nicht erwacht. Das sich zu allem Überfluss auch noch Joshua Ransiek am Knöchel verletzte und vorzeitig das Spiel beenden musste, passte zum bis dato trostlosen Bild dieses Spiels.

In der Drittelpause schien Uwe Geiselmann in der Kabine jedoch die richtigen Worte gefunden zu haben, die Ice Dragons störten die Gastgeber nun früh im Spielaufbau, versuchten so Scheibenverluste zu generieren und Ihrerseits dann schnell nach vorne zu spielen. Allerdings waren die ersten Versuche nicht von Erfolg gekrönt und als dann Philipp Brinkmann in der 25. Minute auf dem Sünderbänkchen Platz nehmen musste, roch es, bei dem gewohnt starken Powerplay der Grefrather, schon nach dem dritten Gegentor. Jedoch stemmten sich die Ice Dragons in Unterzahl vehement den Gastgebern entgegen und überraschten diese mit dem aggressiven Unterzahlspiel. So erkämpfte sich Florian Kiel die Scheibe, spielte zu Sebastian Riede, der ins gegnerische Drittel hineinlief und Jan-Niklas Linnenbrügger mit einem gut getimten Pass in Stellung brachte. Der fackelte nicht lange und nagelte die Scheibe aus kurzer Distanz unter die Latte, die Ice Dragons waren zurück im Spiel, drängten nun auf den Ausgleich. Und der kam, als Patrick Preuße in der 28. Minute aus kurzer Distanz einen Abpraller über die Linie drückte! Die Ice Dragons hatten die Rechnung allerdings ohne die Gastgeber gemacht, die Uhr war noch keine Zeigerumdrehung weitergelaufen, als Andreas Bergmann eine Vorarbeit von Rene Reuter nutzte und Grefrath wieder in Führung brachte. Doch die Ice Dragons waren nun wach und ließen sich von diesem kleinen Rückschlag nicht beirren. 3 Minuten und 2 vergebene Großchancen später war es dann soweit: Nach toller Vorarbeit von Philipp Brinkmann ließ Fabian Staudt erst einen Gegenspieler ins Leere laufen um anschließend den Torhüter mit einer Körpertäuschung zu verladen und den erneuten Ausgleich zu erzielen. In der 38. Minute ergab sich für die Gastgeber dann erneut die Chance zu einem Powerplaytreffer, wieder bekamen sie die Scheibe aber nicht vors Tor, hatten sogar Glück, als Fabian Staudt und Lucas Klein bei einem gemeinsamen Konter in der 39. Minute beide vergaben. Besser machte es dann in der 39. Minute Philipp Brinkmann, der die Scheibe nur Sekunden später an der eigenen blauen Linie abfing, mit 3 schnellen Schritten die neutrale Zone überbrückte, ins gegnerische Drittel lief und trocken unten links ins Eck zur erstmaligen Herforder Führung verwandelte. In der Folgezeit kontrollierten die Ice Dragons das Spielgeschehen und konnten so mit der Führung in die 2. Pause gehen.

Im letzten Drittel war zu merken, dass das Team von Uwe Geiselmann schnell „den Deckel drauf“ machen wollten. Sie berannten sofort das Tor von Sven Budde, benötigten aber etwas Zeit, ehe sie ihn erneut bezwingen konnten. In der 46. Minute war es dann aber soweit! Philipp Brinkmann erkämpfte sich die Scheibe hinter dem Grefrather Tor, spielte weiter zu Jan-Niklas Linnenbrügger, der einen Gegenspieler auf sich zog und die Scheibe erneut zu Brinkmann durchsteckte. Der wiederum fuhr von rechts aufs Tor zu, deutete einen Schuss an, legte dann aber klug rüber zu Sebastian Riede, der völlig freistehend am langen Pfosten einschieben konnte! Mit nun 2 Toren Vorsprung entspannten sich die Ice Dragons ein wenig, versuchten das Ergebnis zu halten. Doch diese Entspannung führte zu ein paar Wacklern in der Herforder Hintermannschaft und Sören Werth bekam noch einmal richtig zu tun, immer wieder tauchten Grefrather Spieler alleine vor ihm auf. Der Herforder Schlussmann war jedoch auf dem Posten und fischte Scheibe um Scheibe weg. In den letzten Minuten hatte Grefrath sich dann mehr oder weniger in sein Schicksal gefügt, hatte nun jedoch eine andere Mission: Die Gastgeber versuchten nun alles, um Routinier Rene Reuter im letzten Heimspiel seiner Karriere noch einen Treffer aufzulegen, Sören Werth spielte bei diesem Spiel jedoch nicht mit und hielt das Ergebnis bis zur Schlusssirene fest.

Nach Ende der Partie mussten sich die Ice Dragons noch ein wenig bis zur improvisierten Feier gedulden, die Verabschiedung von Rene Reuter, in deren Verlauf sein Trikot feierlich unter das Hallendach gezogen wurde, nahm einige Zeit in Anspruch. Doch Ehre wem Ehre gebührt, auch der Herforder EV wünscht an dieser Stelle diesem großartigen Sportsmann alles Gute für seine Zeit nach dem Eishockey! Dann jedoch drehten die Herforder Kufencracks noch einmal richtig auf, trotz aller Vorsichtsmaßnamen konnten die Coaches sich nicht vor einer Sektdusche retten!
Torfolge:
1:0 Baum/Bergmann/Reuter (08:59) PP1; 2:0 Reimann/Bisel/Baum (10:17);
2:1 Linnenbrügger/Riede/Kiel (24:35) UZ1; 2:2 Preuße (27:59); 3:2 Bergmann/Reuter (28:58);
3:3 Staudt/Brinkmann (32:23); 3:4 Brinkmann (38:52) UZ1; 3:5 Riede/Brinkmann/Linnenbrügger (45:59)
Strafminuten:
Grefrath 12 +10 (Czastrau)
Herford 18

 

eishockey.net / PM Herford

 herford 75x75

â
Anzeige
Anzeige