Trendwende einläuten – der Herforder Eishockey Verein startet in der Freitagsbegegnung der Oberliga Nord mit einem Auswärtsspiel bei der EG Diez-Limburg in die Weihnachtsduelle. Dabei haben die Gastgeber das Spiel als 6-Punkte-Spiel ausgegeben und nichts anderes stellt die Partie für beide Teams dar.
Sieben Niederlagen kassierten die Ice Dragons in den vergangenen acht Spielen und rutschten dadurch in den PlayDown-Sumpf. Mehrfach gab man durch zu viele Strafzeiten und aufgrund individueller Fehler unnötig Punkte ab und findet sich aktuell auf Platz 11 der Tabelle mit 33 Punkten aus 32 Spielen wieder. „Wir haben vier Reihen und jeder Spieler hat die Gelegenheit, sich in den kommenden Spielen zu verausgaben“, äußerte sich ein sichtlich verärgerter und enttäuschter Chefcoach Milan Vanek unmittelbar nach der jüngsten 2:6-Niederlage in Halle. Innerhalb von 10 Minuten war der HEV bei den Saale Bulls im zweiten Drittel unter die Räder geraten und brachte sich dadurch selbst erneut um durchaus mögliche Punkte.
Diez-Limburg hat eine hervorragende Hinrunde gespielt, hatte zuletzt jedoch nur einen kleinen Kader zur Verfügung und rutschte auf Platz 10 der Tabelle ab. Mit sehr viel Kampfgeist holte die EGDL vergangenen Dienstag jedoch einen 5:4-Sieg nach Penaltyschießen bei den Black Dragons Erfurt und haben somit fünf Zähler Vorsprung auf Herford und Platz 11.
Der HEV hat in Diez-Limburg nicht nur die Aufgabe, den Rückstand auf den Kontrahenten zu verkürzen und sich Stück für Stück aus dem Tabellenkeller herauszuarbeiten, sondern muss auch wieder ein positives Signal an die eigenen Fans richten. Zudem wollen sich die Ice Dragons für die beiden bisherigen Saisonniederlagen gegen die Rockets revanchieren. Nach einem 3:4 in der heimischen imos Eishalle „Im Kleinen Felde“ folgte beim 2:6 in Diez-Limburg eine der schwächsten Leistungen in dieser Spielzeit.
So stellt das Spiel am Vorabend von Heiligabend für den Herforder Eishockey Verein fast noch mehr als ein 6-Punkte-Spiel dar. Raus aus dem PlayDown-Sumpf, Anschluss an die PrePlayOffs, Revanche und letztlich die Chance, Werbung in eigener Sache bei den heimischen Fans zu machen – die Trendwende einläuten. Mindestens 60 Minuten lang Gelegenheit für jeden einzelnen Spieler, sich auf dem Eis zu verausgaben.