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Ice Tigers bleiben Zweiter

Þ03 Februar 2018, 09:00
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Das letzte Spiel vor der langen Olympiapause stand für die THOMAS SABO Ice Tigers am Freitagabend bei den Krefeld Pinguinen auf dem Programm. David Steckel konnte trotz seiner Beckenprellung auflaufen, im Tor bekam Niklas Treutle den Start. Die erste Chance im Spiel gehörte auch den Ice Tigers, bereits nach 30 Sekunden schlich sich Oliver Mebus vors Tor, traf nach Phil Dupuis' Querpass vor dem Tor aber einschussbereit die Scheibe nicht. In der 4. Minute hatte Nick St-Pierre die bis dato beste Chance des Spiels für die Pinguine, Treutle wehrte seinen Schlagschuss aus dem Hintergrund aber mit der Stockhand ab. Kurz darauf nahm Justin Feser einen missglückten Klärungsversuch von Brett Festerling direkt aus der Luft, traf aber nur den Pfosten (5.). Insgesamt begegneten sich beide Teams aber auf überschaubarem Niveau. Für die Pinguine war es ohnehin das letzte Heimspiel der laufenden Saison, die Ice Tigers wollten sich zumindest mit einem Sieg in die Pause verabschieden und den zweiten Tabellenplatz gegen Berlin behaupten. Erst in der 11. Minute gab es die nächste Torchance: Patrick Reimer bekam am langen Pfosten lauernd die Scheibe und schoss flach gegen Pätzolds Laufrichtung, der Krefelder Schlussmann parierte aber mit dem linken Schoner. In der 19. Minute hatten die Ice Tigers gerade eine Unterzahlsituation überstanden, da schlugen die Pinguine doch noch zu. In der Nürnberger Abwehr stimmte die Zuordnung für einen kurzen Moment nicht, Mathias Trettenes bekam die Scheibe im Bullykreis und traf unhaltbar - 1:0 für Krefeld (19.).

Die Nürnberger Antwort ließ aber nur 26 Sekunden auf sich warten. Direkt nach einem Bullygewinn von John Mitchell im Angriffsdrittel schoss Leo Pföderl aus dem Handgelenk und jagte den Puck so schnell in den Winkel, dass Pätzold nicht einmal mehr reagieren konnte - 1:1-Ausgleich. Auch im zweiten Drittel taten sich beide Teams zunächst nicht weh und erspielten sich daher nur wenige Möglichkeiten. Erst nach fünf gespielten Minuten erhöhten die Ice Tigers zunehmend das Tempo. Nach einem weiten Pass an die blaue Linie passte Patrick Reimer mit der Rückhand vors Tor, Dane Fox zog direkt flach ab, scheiterte aber an Dimitri Pätzold. Die Chance war dennoch so etwas wie die Initialzündung fürs Nürnberger Offensivspiel. In der 29. Minute wurde Marcus Weber perfekt von Patrick Buzas bedient und wurde frei vor Pätzold gehakt. Den fälligen Penalty entschärfte Pätzold aber mit der Fanghand. Die Ice Tigers hatten nun deutlich mehr vom Spiel, Pätzold parierte aber auch gegen Brandon Segal und Phil Dupuis (beide 29.). Alex Trivellato musste kurz darauf für die Pinguine auf die Strafbank, das Powerplay ließen die Ice Tigers aber trotz einiger Möglichkeiten ungenutzt. Als die Pinguine gerade wieder komplett waren und wechseln wollten, bewies Tom Gilbert große Spielübersicht und spielte den weiten Pass auf David Steckel. Patrick Reimer kam über die linke Seite mit, Pätzold konnte Steckels Schuss nicht festhalten, Reimer reagierte am schnellsten und drückte den Abpraller zur 2:1-Führung für die Ice Tigers über die Linie (33.). Von den Pinguinen war im zweiten Drittel kaum noch etwas zu sehen, die Ice Tigers hatten das Spiel nun komplett an sich gerissen, verpassten es aber, die Führung trotz drückender Überlegenheit deutlicher zu gestalten, so dass es nach 40 Minuten beim knappen 2:1 aus Nürnberger Sicht blieb.

Genau wie die vorherigen beiden Drittel, so begann auch der Schlussabschnitt eher unspektakulär. Während sich die Krefelder Fans in "You'll never walk alone"-Gesänge begaben, lieferten sich die beiden Teams auf dem Eis eher keinen offenen Schlagabtausch. Leo Pföderl musste in der 44. Minute auf die Strafbank, die Pinguine kamen damit in Überzahl noch einmal zu einer Möglichkeit. Daniel Pietta schoss aus dem Handgelenk aufs kurze Eck, Treutle reagiert aber gut mit der Fanghand und hielt die Scheibe sicher (44.). Kurz darauf war Treutle am kurzen Pfosten gleich doppelt gefordert, wehrte aber beide Versuche von Dragan Umicevic mit dem Schoner ab (46.). In der 52. Minute sah das Spiel dann doch noch einmal ein Highlight: Leo Pföderl kam im eigenen Drittel an die Scheibe, brachte sie schnell ins Krefelder Drittel, ließ Mikko Vainonen aussteigen und traf aus dem Handgelenk halbhoch ins lange Eck zur 3:1-Führung für die Ice Tigers. Es war Leo Pföderls 20. Saisontor und der 140. Treffer der Ice Tigers in dieser Spielzeit. Die Pinguine gaben sich aber immer noch nicht auf und kamen noch einmal zurück, als Greger Hanson einen Schuss von der blauen Linie unhaltbar abfälschte - nur noch 3:2 für die Ice Tigers (56.). Kurz vor Schluss wurde es tatsächlich noch einmal richtig spannend, als Brandon Segal wegen Beinstellens auf die Strafbank musste. Drei Sekunden vor Schluss war es dann Yasin Ehliz vorbehalten, mit einem Schuss aufs leere Tor den 4:2-Endstand zu besorgen.

Durch den unspektakulären, aber wichtigen Sieg gehen die THOMAS SABO Ice Tigers als Tabellenzweiter in die lange Olympiapause.

 

eishockey.net / PM Nürnberg

 

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