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Η-Θ
(2:2) - (1:0) - (0:1) - (0:0 ОТ) - (0:1 SO)
14.10.2022, 19:30 Uhr

Ice Tigers feiern Derbysieg in München

Knapper Erfolg im Penaltyschießen

Þ15 Oktober 2022, 00:18
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Nürnberg Ice Tigers
Nürnberg Ice Tigers

Drei wieder dabei, dafür zwei andere raus: Niklas Treutle, Blake Parlett und Andrew Bodnarchuk kehrten am Freitagabend zum Auswärtsspiel der Nürnberg Ice Tigers beim EHC Red Bull München ins Team von Tom Rowe zurück, dafür fielen Tim Fleischer und Jake Ustorf krankheitsbedingt aus. Der Start in die Partie verlief aus Nürnberger Sicht zunächst maximal ungünstig, denn nach gerade einmal 67 Sekunden gingen die Gastgeber in Führung. Julian Lutz setzte sich hinter dem Nürnberger Tor gegen Julius Karrer durch und spielte nach vorne zum aufgerückten Ryan McKiernan, der Niklas Treutle mit einem satten Direktschuss keine Chance ließ und das 1:0 für München erzielte. Die Antwort der Ice Tigers folgte dann allerdings nur 70 Sekunden später. Dennis Lobach setzte sich an der blauen Linie gleich gegen zwei Münchner durch, lief auf Danny aus den Birken zu und hatte noch das Auge für den mitgelaufenen Ryan Stoa, der am langen Pfosten zum 1:1 verwandelte (3.). In der 8. Minute kam Dane Fox von der rechten Seite zum Abschluss und zwang Aus den Birken zum Abpraller, Gregor MacLeod kam aus dem Hintergrund zum Abschluss und schoss aufs lange Eck, der Münchner Torhüter parierte aber mit der Stockhand. Die Ice Tigers waren in dieser Phase die bessere Mannschaft und belohnten sich in der 9. Minute mit der 2:1-Führung. Dennis Lobach leitete den Konter über Elis Hede ein, Hede bediente wieder den mitgelaufenen Ryan Stoa, der die Scheibe frei vor dem Tor ins kurze Eck hob (9.).

Es war eine spektakuläre Anfangsphase, in der die Ice Tigers nach vorne blitzschnell spielten und hinten nur wenig zuließen. Trotzdem kamen die Red Bulls nach exakt 15 gespielten Minuten zum etwas glücklichen Ausgleich. Chris DeSousa brachte die Scheibe ins Nürnberger Drittel und schoss einfach mal aus dem Handgelenk, Treutle war zwar mit der Kelle dran, ließ die Scheibe aber irgendwie zum 2:2-Ausgleich durchrutschen. Mit dem Start in den Mittelabschnitt übernahm München mehr und mehr das Kommando und hatte in der 23. Minute seine erste Gelegenheit im Powerplay. Andreas Eder wurde am linken Bullykreis freigespielt und zog direkt ab, Treutle parierte mit dem rechten Schoner (23.). Die Red Bulls setzten die Ice Tigers nun mächtig unter Druck und gingen in der 26. Minute in Führung. Jonathon Blum täuschte von der rechten Seite einen Schlagschuss an, spielte aber zur Mitte, wo Austin Ortega aus der Drehung flach schoss und Treutle durch die Schoner zum 3:2 überwand. Kurz nach Ablauf einer Strafe gegen Münchens Julian Lutz spielte Elis Hede die Scheibe von hinter dem Münchner Tor nach vorne, Daniel Schmölz schoss aufs kurze Eck, scheiterte aber an Danny aus den Birken (33.). Nach einem Scheibenverlust der Red Bulls im eigenen Drittel hatte Ryan Stoa die nächste dicke Chance für die Ice Tigers, Aus den Birken parierte Stoas Handgelenkschuss aufs lange Eck mit der Stockhand (35.).

Die Ice Tigers hatten im zweiten Drittel zwar nicht viele Chancen, die Qualität war dafür aber umso größer. In der 35. Minute lief der auffällige Dennis Lobach in Unterzahl auf und davon und zog die Scheibe vor dem Tor zur Rückhand, scheiterte aber an Danny aus den Birken, weshalb es nach 40 Minuten beim knappen 2:3-Rückstand blieb. Dieser hatte im letzten Drittel aber nicht lange Bestand, denn in der 43. Minute kamen die Ice Tigers durch ein clever herausgespieltes Tor zum 3:3-Ausgleich. Dane Fox schoss aus der neutralen Zone absichtlich am Tor vorbei, der Puck prallte zurück nach vorne, Tyler Sheehy zwang Aus den Birken zum Abpraller, den der mittlerweile aufgerückte Dane Fox über die Linie drückte. Fox war auch an der nächsten Gelegenheit beteiligt, gleich zweimal kam er an einen Nachschuss, brachte die Scheibe aber nicht am Münchner Torhüter vorbei (45.). München antwortete mit zahlreichen Angriffswellen aufs Nürnberger Tor, die der mittlerweile überragende Niklas Treutle aber allesamt zunichte machte. Egal ob gegen Zach Remond (47.), Yasin Ehliz (54.) oder erneut Redmond (58.) – Treutle hielt den Ice Tigers den Punktgewinn in der Schlussphase fest. Den spektakulärsten Save verbuchte allerdings ein Stürmer: Zwei Minuten vor Schluss war Treutle eigentlich schon geschlagen, als Austin Ortega am langen Pfosten einschussbereit war, Ryan Stoa brachte aber irgendwie noch den Schläger an die Scheibe und verhinderte die erneute Führung für die Red Bulls (58.).

Damit hatten die Ice Tigers einen Punkt sicher und waren damit die erste Mannschaft überhaupt in dieser Saison, die in München punkten konnte. Aber es sollte noch einer mehr sein. In der Verlängerung schoss Tyler Sheehy für die Ice Tigers knapp übers Tor (61.), auf der anderen Seite parierte Treutle gegen Austin Ortega (63.). Das Spiel ging ins Penaltyschießen, wo zunächst Austin Ortega und Julian Lutz für München sowie Ryan Stoa und Patrick Reimer für Nürnberg trafen. Niklas Treutle parierte den nächsten Münchner Versuch von Andreas Eder und ermöglichte Elis Hede damit den Siegtreffer für die Ice Tigers. Der junge Finne blieb eiskalt und traf aus dem Handgelenk in den Winkel. Die Ice Tigers bejubelten den ersten Auswärtssieg der Saison zusammen mit den lautstarken mitgereisten Fans und durften sich über einen hart erkämpften Zwei-Punkte-Sieg freuen.

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