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Nach der erneut bitteren Heimniederlage in Spiel 3 wollten die THOMAS SABO Ice Tigers am Dienstagabend unbedingt den Serienausgleich schaffen. Rob Wilson setzte zu Spiel 4 in Köln auf vier ausgeglichene Sturmreihen und verzichtete dafür auf Nichlas Torp. Für ihn kehrte Patrick Bjorkstrand ins Team zurück. Im Tor bekam Niklas Treutle wieder den Start. Genau wie am Sonntag erwischten die Ice Tigers einen Traumstart und gingen nach gerade einmal 108 Sekunden in Führung. Phil Dupuis spitzelte den Puck vor dem Tor zurück zur blauen Linie, Patrick Köppchen sah Dane Fox völlig frei vor Gustaf Wesslau und spielte den Pass so perfekt, dass Fox zu noch einschieben musste - 1:0 für Nürnberg (2.). Die Haie kamen nach fünf Minuten zu ihrer ersten Möglichkeit, Christian Ehrhoffs flacher Schuss von der blauen Linie war aber sichere Beute für Niklas Treutle. Die Ice Tigers machten ihre Sache weiterhin gut und kamen in der 8. Minute zur nächsten dicken Möglichkeit. Phil Dupuis kam mit Tempo ins Kölner Drittel, zog von der linken Seite vors Tor und schoss frei vor Wesslau nur knapp am Tor vorbei. In der 10. Minute leistete sich Eugen Alanov beim Forecheck allerdings eine unnötige Strafe wegen Hakens, die von den Haien sofort bestraft wurde. Fredrik Eriksson spielte flach und hart in den Slot, Philip Gogulla hielt die Kelle rein und lenkte den Puck unhaltbar für Treutle genau zum 1:1 in den Winkel (12.).
Die ice Tigers ließen sich durch den Gegentreffer aber nicht aus dem Konzept bringen und holten sich die Führung in der 17. Minute zurück. Phil Dupuis bediente den aufgerückten Oliver Mebus mit einem perfekten Pass, Mebus zwang Wesslau mit einem harten Handgelenkschuss zum Abpraller, den Brandon Segal geistesgegenwärtig zum 2:1 für die Ice Tigers über die Linie drückte, gleichzeitig auch der verdiente Zwischenstand nach dem ersten Drittel. Zu Beginn des zweiten Drittels agierten beide Teams völlig untypisch mit offenem Visier und erspielten sich daher reihenweise Torchancen. Philip Gogulla kam nach 50 Sekunden mit Tempo durch die neutrale Zone und schoss platziert aus dem Handgelenk, Treutle reagierte aber glänzend mit der Stockhand und parierte zur Seite. Auf der anderen Seite hatte Yasin Ehliz die Riesenchance zur Zwei-Tore-Führung, als er von Patrick Reimer mit einem perfekten Querpass bedient wurde. Ehliz hielt die Kelle rein und zielte aufs kurze Eck, Wesslau reagierte aber stark mit dem rechten Schoner (22.). Kurz darauf kam Leo Pföderl über die linke Seite, ließ einen Verteidiger aussteigen und schoss aus zentraler Position knapp am Tor vorbei (24.). Nach dem Powerbreak musste Patrick Buzas auf die Strafbank, die Ice Tigers überstanden die Situation aber schadlos (30.). Kurz nach Ablauf der Strafe erlief Buzas die Scheibe hinter dem Kölner Tor und spielte nach vorne zum mitgelaufenen Aronson, der mit seinem Handgelenkschuss hauchdünn an Wesslaus Fanghand scheiterte (33.).
In der 36. Minute agierten die Ice Tigers für acht Sekunden in doppelter Überzahl und hätten diese Gelegenheit auch beinahe genutzt. Phil Dupuis spielte quer, Dane Fox zog direkt ab und hämmerte den Puck an die Unterkante der Latte. Zum Ende des zweiten Drittels machten die Haie noch einmal mächtig Druck und wurden dafür belohnt. Neun Sekunden vor der Sirene verzögerte Ryan Jones aus dem Hintergrund geschickt und traf durch Freund und Feind hindurch halbhoch zum 2:2 ins Nürnberger Tor (40.). Die Haie nahmen den Schwung des späten Ausgleichs mit ins letzte Drittel und hatten nach knapp 80 Sekunden die dicke Chance über Ben Hanowski, der am langen Pfosten zum Abschluss kam. Niklas Treutle hechtete sich im letzten Moment zur anderen Seite und hielt spektakulär. Aber auch die Ice Tigers kamen gleich zu einer Möglichkeit. Patrick Reimer schoss vor dem Kölner Tor aus der Drehung, Pascal Zerressen warf sich aber in den Schuss und rettete im letzten Moment (42.). Anschließend beruhigte sich das Spiel ein wenig, beide Teams wollten nicht den möglicherweise entscheidenden Fehler machen. In der 51. Minute hatte Dane Fox die Riesenchance, als Wesslau einen Schuss von Brandon Segal von der rechten Seite abprallen lassen musste. Fox kam an den Nachschuss, traf die Scheibe aber aufs lange Eck und schoss Wesslau damit an. Die Ice Tigers setzten aber nach und gingen nach exakt 52 Spielminuten in Führung: Patrick Bjorkstrand schoss von der rechten Seite, John Mitchell verlängerte zum langen Pfosten und Leo Pföderl vollendet mit der Rückhand zu seinem 100. DEL-Tor.
Die Haie rannten in der Folge zwar an, die Ice Tigers verteidigten ihre Führung aber souverän, blockten Schüsse und ließen keine Torchance der Haie mehr zu. Durch den wichtigen Auswärtssieg steht es in der Serie nun 2:2 und es kommt am kommenden Sonntag um 17 Uhr zu einem sechsten Spiel in Köln.
eishockey.net / PM Nürnberg
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